Mannheim, Montag, 09.02.2015: Anreise mit dem Südwestexpress. Neu. Schnell. Kundenfreundlich – vor allem die Kontrolleure und Kontrolleurinnen. Macht richtig super Spass, damit durch die Pfalz zu brausen. Mannheim, Ludwigshafen (Mitte), Neustadt an der Weinstrasse, Kaiserslautern, Landstuhl … Eine schnelle Verbindung, so zwischen ICE und Regionalverkehr. Das kommt gut an, denn wer will schon nach Neustadt-Bobig oder nach Hassloch. Kaiserslautern ist angesagt, Homburg, Saarbrücken und so weiter und so fort. Bis Koblenz.
Die ersten Einstellungen fanden wir im versteckten Bereich der evangelischen Stadtkirche⇐; oft bietet ein kleiner Rundgang um diverse Gebäude mehr Informationen als das Betreten der Räumlichkeiten. Nichts ist einzuwenden gegen den Besuch von Kirchen, Schlössern etc., meistens findet man im Internet virtuelle Rundgänge und der Fotograf kann sich anderen Dingen widmen, die noch nicht vernetzt sind. Ein Spaziergang durch den offenen Garten offenbarte denn auch die Dinge, die Kirchenmitglieder sonst noch so treiben, ausser Gottesdienste besuchen⇓:
Von der Prot. Kirche blickt der Kirchenbesucher auf Burg Nanstein⇓:
Ja, da will ich hjoch, nicht rein, wie irgendein Bundeskanzler – an einer Tür rüttelnd – mal sagte.
Der Weg, eigentlich zwei, ist selbst für ältere Genossen und Genossinnen noch relativ leicht begehbar. Doch bitte nicht montags, da ist Ruhetag, weshalb wir halt keine Bilder vom Innern der Burg machen konnten. Das Drumherum potztausend bot reichlich Stoff für die Kamera und wir haben noch Material zur Schilderung des Anstiegs und der Umgebung zur Verfügung, mit zum Teil recht maroder Bausubstanz⇓:
Ja, jedem prägen sich bestimmte Bilder ein, und so fotografiert dieser jenes und jener dieses. Am Ende ergibt sich das Bild einer Kleinstadt, die ihre Höhen und Tiefen zeigt.
Ein Highlight bietet der eigentliche 600m lange Anstieg von der Schlossstrasse aus⇓:
Diese Art von Holzschnitzerei hat sich im Mittelalter über ganz Europa aus dem Norden kommend verbreitet und wird nicht nur in der Pfalz als Brauchtum gepflegt. Der eigentliche Sinn dieser Kunst liegt in ihrer langsamen Verwitterung. Von Jahr zu Jahr wandeln sich diese ungeschlachten Kerle bis sie vor lauter Altersschwäche kaum mehr zu erkennen sind. Sie verschwinden auf dämonische Weise übers Wurzelwerk einfach im Erdreich, bis zur natürlichen Wiederauferstehung.
Zur Burg an sich⇓:
Auf dem Rückweg fanden sich an der Burg und in einer Weg-Kehre folgende Informationen⇓:
Zum Schluss schweifen wir erstens in die Ferne⇓:
Und zweitens in die mitmenschliche Nähe⇓:
Fini. Wer etwas zu sagen hat, darf sich gerne äussern …