Das altehrwürdige Stade trägt viele Titel: Hansestadt, Kreisstadt, selbständige Gemeinde, die Elbe ist nah und das Flüsschen Schwinge mittendrin. Stade könnte meine Lieblingsstadt sein.
Station HammerbrookNachtschwärmer
An einem Sonntag, dem Pfingstsonntag 2015, packte ich in Herrgottsfrühe mich und meine Utensilien zusammen und reiste mit den öffentlichen Verkehrsanbindungen in die noch ruhende Stadt. An der Station Hammerbrook in HH nur Leere, bis auf einen Nachtschwärmer, der seinen Rausch ausschlief. Ich schob mein Fahrrad in einen dafür gekennzeichneten Waggon. Von der S-Bahn aus entschwand der Hamburger Hafen. Ich fing an wie wild zu knipsen. Abschiedsaufnahmen. Ich kam mir vor wie auf Heimreise; entlang einer vorbei rauschenden Industrie-, Hafen- und Verkehrslandschaft …
Eine Stunde Zugfahrt, über Buxtehude. Begrüsst wurde ich von der Kirche St. Wilhadi, wo zurzeit Instandsetzungsarbeiten am Aussenmauerwerk des Kirchenschiffes durchgeführt werden:
St. Wilhadi, StadeSt. Wilhadi
Am Wilhadikirchhof ein weiteres schönes Gemäuer, der Sitz des Amts- und Landgerichts Stade:
Amts- und Landgericht Stade
Gegenüber eine Gedenktafel:
Wir riskieren einen Blick in die noch leere Fussgängerzone:
Im Bild links das Historische Rathaus, welches Mitte des 17. Jahrhunderts abbrannte und ein paar Jahre später als Renaissancebau aus den Ruinen wieder auferstand.
Weiter geht die City-Rundfahrt mit dem Rad und auch per Pedes:
Beliebtes Versorgungsziel für Einheimische und Touristen …
Noch herrscht Ruhe im Örtchen …
An der Schwinge …Die Schwinge …An der Schwinge …
So schwunglos die Schwinge meist ist, im Hafen geht es anders zur Sache, was am Stader Reichtum liegt:
Für ein Abschiedsfoto (Blick zurück zur Kirche St. Cosmae et Damiani) reichte es noch. Im Hafen und dem Drumherum deutete es sich bereits an. Erstes tolles Wetter seit vielen Tagen, dazu Pfingsten, die Menschen strömten zuhauf ins Freie, in die Wirtschaften, in die Natur, auf die Strassen und Rad- und Fusswege.
Ich flüchtete Richtung Atomkraftwerk Stade:
Am Strand der Elbe bot sich ein schönerer (?) Ausblick auf das stillgelegte Kraftwerk:
An der Elbe lebt die Welt:
Und auch an den Deichen … Der Schnitter …
Am Ende meiner Tour landete ich am Elbgrill, da gibt es die herrlichsten Pommes frites Norddeutschlands:
Cranz winkte zu mir herüber und ich bestieg den Bus nach Altona:
Eine Liebeserklärung in der BahnhofstrasseUnfreundliche Info Nähe der Karl-Birkmann-Brücke
Mannheim-Karlsruhe: Ein Osterspaziergang am 06.04.2015 ab Hauptbahnhof in Richtung Ortsteil Neureut-Heide. Das dürften, mit allem fotografischen Hin- und Her, ca. zehn Kilometer Fussweg sein.
Bildnerisches Hauptaugenmerk: Die Baumassnahmen in der Karlsruher Innenstadt (U-Bahn). Kurze Wegbeschreibung ⇒ Hbf – Bahnfofstraße – über die Karl-Birkmann-Brücke (Leiter des Karlsruher Zoos von 1963 bis 1979) mit Blick z. B. auf das Elefantengehege des Zoologischen Stadtgartens Karlsruhe – entlang der Ettlinger Strasse am Vierordtbad vorbei Richtung Rondellplatz und Marktplatz zur Pyramide: zurzeit aus bautechnischen Gründen mit schützendem Überzug – dann längs der Kaiserstrasse/Ritterstrasse Richtung Bundesverfassungsgericht + Kunsthalle – und von dort über die Knielinger Allee / Erzberger Strasse zum idyllisch am Neureuter Ortsrand gelegenen Heidesee.
Im Zoologischen Garten zeigen sich bereits in aller Herrgottsfrühe die ersten Elefentenbewunderer, auch dem Fotografen haben die Dickhäuter es angetan. Und es ist schwer was los ums E-Haus, gelten die Tiere doch als Magnet innerhalb des Gartens. Und für Familien mit Kleinkindern gerät der Besuch der exotischen Tierwelt zum Muss. Ein Spektakel.
Abgerichteter Elefant bei der Arbeit im Zoologischen Garten KarlsruheImmer gerne gesehenes SchauspielVerwaltungsgebäude am Tiergartenweg / Ettlingerstrasse
Ab hier zeigen sich dem Besucher erstmals die Arbeiten an den Karlsruher Strassenbahnunterführungen. Ein langjähriges Projekt. Mit vielen Widrigkeiten. Vor allem im Vorfeld. Bis schliesslich die Entscheidung zur Durchführung des Baus fiel. Wir verweisen auf zwei unserer Artikel über Spezialitäten der Residenzstadt am Rhein, bevor wir unseren Spaziergang fortsetzen: › Karlsruher Pfosten … ‹ und › Das Karlsruher Wandgemälde ‹.
Von der Brücke kommend, erreichen wir die Ettlinger Strasse, unseren Blick faszinieren ein Zementsilo, eine Strassenlaterne, digitale Sendeeinrichtungen, die aufkeimende Natur und ein First-Class-Hotel:
Wir wenden uns der Baustelle und den sie umgebenden Arealen zu.
Gebäudeflucht Richtung Baumeisterstrasse
Messfühler-Einrichtung?
Station
Mini-Walze vor Congreß Cafe
In Hintergrund ein Gebäude der Volkswohnung
Materiallager
High-Tech
Baustellenfahrrad
Das Vierordtbad:
Eine bautechnische Rarität
Für uns Kinder bot das Vierordtbad einmal wöchentlich eine willkommene Abwechslung zum meist durchgeplanten Wochenrhythmus. Allein der Weg dahin durch die halbe Stadt gestaltete sich abenteuerlich; und oft kamen wir im Bad nie an, sondern radelten bei gutem Wetter ins Albtal oder den Turmberg hoch, um in der Alb zu baden bzw. die Aussicht auf Karlsruhe zu geniessen. Vom Turm aus konnten wir den Kamin des Bads sehen, und uns schien es, als ob wir im Wasser planschten. Und die Eltern sorgten sich, weil wir oft viel zu spät zu Hause eintrafen. Wir entschuldigten uns mit Ausreden wie Plattfuss, zwischenzeitlichen Muskelkader und -krämpfen und anderen unsinnigen Ideen, jedoch unsre Mama stellte sich immer vor uns, war sie doch glücklich, uns wiederzuhaben. Der Vater forderte Pünktlichkeit und Einhaltung von Terminen, was wir dann immer mal wieder fertigbrachten, damit sich die Situation auf lange Sicht gesehen beruhigte.
Fliesse rein und hell der Gesundheit Quell
Blick zurück auf Baustelle und Bad
Schluss mit dem Plantschen: Wir latschen weiter und schauen auf den Baustellenteil am Ettlinger Tor:
Im Zentrum der Aufnahme der Obelisk am Rondellplatz, dahinter der Turm des Karlsruher Schlosses, Standort Ettlinger Strasse / BaumeisterstrasseBlick zurück in die Ettlinger Strasse, Standort wie oben
Es folgen Impressionen von der Grossbaustelle am Ettlinger Tor:
Und vom Marktplatz in KA:
Morgen spazieren wir weiter …
Ja hey, nicht morgen – am gleichen Tag ging es weiter. Wir visitieren die Ritterstrasse und statten dem Johann einen fotografischen Besuch ab. In einer Eckkneipe in der Ritterstrasse soll er reichlich Money und Gedichte gelassen haben. Zur Freude der Wirtin, mit der er ein Gspusi abgeliefert haben soll. Dreimal suchte er sie heim, ob Nachkommen das Licht der Welt erblickten? Ist leider nicht überliefert; denn die Liebelei unterlagt strengster Geheimhaltung, wie es sich eines Geheimrats geziemt.
So besitzt Karlsruhe halt auch ne Goethe-Legende; da schwillt einen der Kamm und schwuppdiwupp ist eine Tafel an die Wand genagelt.
Kunst und dergleichen ist in der näheren Umgebung vielfach vertreten:
Zwei Objektinstallationen vom belgischen Künstler Mikaél van der Houwtans.
Da läuft es sich sehr Spasses voll zum Bundesverfassungsgericht,
mit Blicken auf den angrenzenden Botanischen Garten mit Gastronomie
und links daneben die Kunsthalle:
Auch ein herumspazierender Wanderer
will + braucht eine Pause!
Zum Abschluss eine Aufnahme vom Standbild von Prinz Wilhelm von Baden,
über den Heidesee berichten wir gesondert!
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Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV: Franz Bellmann, H7, 24, 68159 Mannheim
„Hallo zusammen, heute morgen war ich erst in Lagos unterwegs. Anschließend bin ich nach Portimao gefahren. Leider war meine alte Industrieruine abgesperrt. So blieb mir nur Fisch essen zu gehen, in einer schönen Gasse mit Mopedwerkstatt gegenüber. Anschließend hatte ich Appetit auf was Süßes und Likör aus dem Monchique. Dann ging es noch ein wenig durch die Gassen und ab mit dem Zug nach Meia Praia, eine Station vor Lagos. Ich genieße immer den Strandspaziergang. Heute war ich ganz allein. Warum? Weiß ich nicht, ich fand es sehr schön: Nun sitze ich in der Snackbar, habe einen Käsetoast und Tomatensalat gegessen. “
Immer wenn Mat aus dem Südosten Portugals – Faro/Portimao – heimkommt nach Lagos, verlässt er den Regionalzug und wandert zum Abendausklang noch einige Kilometer am Strand entlang.
Zug nach Lagos
Quasi der sinkenden Sonne entgegen. Da hat er Zeit, da kommen die Bilder wie von selbst. Also, es gibt jetzt hier stimmungsvolle Bilder mit viel Spätnachmittags- und Abendlicht: the sun goes down. Eben. Die Sonnenauf- und Untergänge gehören zur Algarve, wie die Butter aufs Brot. Das wird gewiss für Begeisterung sorgen!
Und ein Genussbesuch in einer Konditorei superior in Portimao ebenfalls. Dazu ein paar Tageshighlights, z. B. wie sich Mat so verpflegt (siehe Konditorei) und Fotos aus dem Örtchen.
Auf dem Rückweg nach Lagos
Die Konditorei Pastelaria Arade, geschmackvolle Einrichtung, so richtig was für deutsche Gaumen.
Da hat jemand gleich zweimal zugeschlagen und hätte doch den ganzen Laden aufessen können!
Die Stadtmauer bzw. Teile der ehemaligen Festung Forte Santa Catarina – drei Bilder↓:
Häuser und deren Fassaden vor Ort
Something special
Vom Variantenreichtum der Region
Ein Hinweis: Das dritte Bild von unten soll INFANTE D. HENRIQUE darstellen, das Denkmal wurde zu seinem 500. Todestag errichtet. Dieses Foto verwenden wir auch als Artikelbild.
Mannheim, Montag, 09.02.2015: Anreise mit dem Südwestexpress. Neu. Schnell. Kundenfreundlich – vor allem die Kontrolleure und Kontrolleurinnen. Macht richtig super Spass, damit durch die Pfalz zu brausen. Mannheim, Ludwigshafen (Mitte), Neustadt an der Weinstrasse, Kaiserslautern, Landstuhl … Eine schnelle Verbindung, so zwischen ICE und Regionalverkehr. Das kommt gut an, denn wer will schon nach Neustadt-Bobig oder nach Hassloch. Kaiserslautern ist angesagt, Homburg, Saarbrücken und so weiter und so fort. Bis Koblenz.
Info-Tafel am Kircheneingang
Die ersten Einstellungen fanden wir im versteckten Bereich der evangelischen Stadtkirche⇐; oft bietet ein kleiner Rundgang um diverse Gebäude mehr Informationen als das Betreten der Räumlichkeiten. Nichts ist einzuwenden gegen den Besuch von Kirchen, Schlössern etc., meistens findet man im Internet virtuelle Rundgänge und der Fotograf kann sich anderen Dingen widmen, die noch nicht vernetzt sind. Ein Spaziergang durch den offenen Garten offenbarte denn auch die Dinge, die Kirchenmitglieder sonst noch so treiben, ausser Gottesdienste besuchen⇓:
Von der Prot. Kirche blickt der Kirchenbesucher auf Burg Nanstein⇓:
Ja, da will ich hjoch, nicht rein, wie irgendein Bundeskanzler – an einer Tür rüttelnd – mal sagte.
Der Weg, eigentlich zwei, ist selbst für ältere Genossen und Genossinnen noch relativ leicht begehbar. Doch bitte nicht montags, da ist Ruhetag, weshalb wir halt keine Bilder vom Innern der Burg machen konnten. Das Drumherum potztausend bot reichlich Stoff für die Kamera und wir haben noch Material zur Schilderung des Anstiegs und der Umgebung zur Verfügung, mit zum Teil recht maroder Bausubstanz⇓:
Ja, jedem prägen sich bestimmte Bilder ein, und so fotografiert dieser jenes und jener dieses. Am Ende ergibt sich das Bild einer Kleinstadt, die ihre Höhen und Tiefen zeigt.
Ein Highlight bietet der eigentliche 600m lange Anstieg von der Schlossstrasse aus⇓:
Diese Art von Holzschnitzerei hat sich im Mittelalter über ganz Europa aus dem Norden kommend verbreitet und wird nicht nur in der Pfalz als Brauchtum gepflegt. Der eigentliche Sinn dieser Kunst liegt in ihrer langsamen Verwitterung. Von Jahr zu Jahr wandeln sich diese ungeschlachten Kerle bis sie vor lauter Altersschwäche kaum mehr zu erkennen sind. Sie verschwinden auf dämonische Weise übers Wurzelwerk einfach im Erdreich, bis zur natürlichen Wiederauferstehung.
Zur Burg an sich⇓:
Auf dem Rückweg fanden sich an der Burg und in einer Weg-Kehre folgende Informationen⇓:
Zum Schluss schweifen wir erstens in die Ferne⇓:
Und zweitens in die mitmenschliche Nähe⇓:
Fini. Wer etwas zu sagen hat, darf sich gerne äussern …
Die Strecke: Mannheim – Neustadt – Landau – Siebeldingen-Birkweiler mit dem Zug (zweimal umsteigen).
Ab Siebeldingen mit dem Rad. Um es gleich vorwegzunehmen: Diese Tour ist nix für schwache Waden. Schon eher was für Berg- und Trecking-Spezialisten. Es geht nämlich ganz schön hoch und runter.
Die erste Aufnahme ein Bild von der Pfälzer Lieblichkeit⇓:
Blick auf Birkweiler
Es folgt ein View von der L508 auf ein überregional bekanntes Hotel mit Restaurantbetrieb⇓:
Bei Leinsweiler
Der Slevogthof ist nicht weit⇓:
Wer Informationen braucht: Max Slevogt im Netz aufrufen …