Kategorie: Jazz by Manfred

  • Elmshorn

    Elmshorn

    Mannheim⇒Hamburg⇒Elmshorn

    Elmshorn versteht sich als modernes Einkaufszentrum, und altwürdige Industrie liegt gleich am Hafen, wo sonst. Gespeist vom Flüsschen Krückau. Ein äusserst idyllisches Gelände mit umtriebigen KFZ-Hin- und Her. Im Hafen liegt ein Einmaster: die Gloria. In der nicht allzu weiten Ferne: eine Klappbrücke. Wo ich Unterstand fand. Während eines kurzen Schauers. Ein(e?) Ruderer müht sich durch den Regen und kommt wenige Minuten darauf zurück⇓:

    Von meinem trockenen Unterstand aus aufgenommen, was für ein Zufall ... soll ja vorkommen.
    Von meinem trockenen Unterstand aus aufgenommen, was für ein Zufall … soll ja vorkommen.

    Na ja, soll vorkommen. Ich bin da. Wo sollte ich sonst sein. In meine Gedanken und Augen schwebt meine Liebe ein. Sie rudert grad vorbei und verschwindet in der unendlichen Ferne der Krückau. Irgendwann wird sie wieder erscheinen, dann ist die Unbill vorbei.

    In Bachnähe findet der Neugierige einen Generator mit Dampfkessel und zugehöriger Maschine mit 330 PS, ausgewiesen als Industriedenkmal. Die Errichtung des Denkmals oblag einer privaten Initiative.

    Dampfmaschine + Dampfkessel mit Generator: Diese hier als Industriedenkmal aufgestellte Dampfmaschine wurde 1911 von der Maschinenfabrik Ehrhardt & Sehmer  AG, heute ATLASCOPCO Saarbrücken gebaut. Von 1945-1979 erzeugte diese Anlage den gesamten Strombedarf des Säge- und Hobelwerkes Schüder & Kremer in Elmshoorn ... Die Stadt Elmshorn dankt Herrn Ernst Schuldt für seine Initiative zur Erstellung dieses Denkmals.
    Dampfmaschine + Dampfkessel mit Generator: Diese hier als Industriedenkmal aufgestellte Dampfmaschine wurde 1911 von der Maschinenfabrik Ehrhardt & Sehmer AG, heute ATLASCOPCO Saarbrücken gebaut. Von 1945-1979 erzeugte diese Anlage den gesamten Strombedarf des Säge- und Hobelwerkes Schüder & Kremer in Elmshoorn … Die Stadt Elmshorn dankt Herrn Ernst Schuldt für seine Initiative zur Erstellung dieses Denkmals.

    Historisierende und urlaubende Feingeister gewinnen dem wenig ab, sie reisen als Touristen lieber nach Erbach, Wissembourg oder in die Algarve, da gibt es weniger nutzbringende Einkaufsweisen und Versorgungskonsumenten als in Elmshorn zu bestaunen⇓:

     Oder: Wer fährt zum Einsiedler Hof?

    Keiner!

    Von Mal zu Mal erscheint mir der Keller

  • Portugal – Algarve by Mat Plath – Part one

    Portugal – Algarve by Mat Plath – Part one

    Mannheim – Faro – Mannheim # Aufnahmen vom 26.02.2015 von Mat Plath.

    Der bekannte Ludwigshafener Fotograf begegnet zum zweiten Mal seiner Reiseheimat Algarve. Per Dropbox schickt er uns zur weiteren Verbreitung im Netz seine bunten Bilder; und wir stellen versuchshalber einige nach Bearbeitung in s-w zum Vergleich. Das Experiment darf gewagt werden. Aus dem reichhaltigen Fotoschatz vom 26. Februar haben wir uns für folgende Aufnahmen entschieden und sortieren nach Kriterien, die wir den jeweiligen Galerien voranstellen⇓:

    Flora

    Etwas für Ornithologen

    Auch an Kunstbegeisterte hat Mat gedacht

    Die Highlights der Algarve sind zweifellos das Meer und seine Küsten

    20150226104538_IMG_1061

    Zum Vergleich – wie oben angesagt – mal in s-w

    Und die Speisen sind ebenfalls nicht zu verachten!!!

    Davon später …

    Zum Schluss eine Verknüpfung⇒ Bilder aus dem Süden

  • Manfred Rinderspacher – GKM

    Manfred Rinderspacher – GKM

    Soeben erreichte mich folgende Nachricht von Manfred Rinderspacher:

    Lieber Franz, vielleicht moechtest du die Fotos noch mit einbauen.

    Alles Gute fuer dich und beste Gruesse 

    Manfred.

    Klar doch, dass ich die Fotos von Manfred einbaue, es gibt dafür jetzt einen eigenen Bericht als Ergänzung zu unseren Artikel über die Fotokurzgeschichte ›grau in grau‹ vom 17.02.2015.

    Hier die Aufnahmen von Manfred Rinderspacher⇓:

    Die Aufnahmen stammen meines Erachtens aus den Jahren 2012 und 2013 und stellen somit eine historisierende Realität ins Bild.

    Folgendes zur Information⇓:

    Am 18.02.2015 um 13:55 schrieb Franz Bellmann:

    G K M – Das Mannheimer Grosskraftwerk im Winter

    Impressionen grau in grau

    Ich lade Sie ein zu einer Besichtigungstour

    http://franzbellmann.de/?p=16879 

    Bitte bei mir melden zwecks Organisation:

    H 7, 24

    68159 Mannheim

    0621-3974 9958

    www.franzbellmann.de

    franz.bellmann@mac.com

    Beste Ateliergrüsse aus der Westlichen Unterstadt / Nähe Jungbusch

    Vielen Dank einstweilen lieber Manfred!

  • Von der Kunst und anderen Wichtigkeiten

    Von der Kunst und anderen Wichtigkeiten

    Bild 29.11.14 um 20.29Hilfe, wieder Millionen gemacht mit Wandverschönerungen aus einer NRW-Spielbank. Versteigert: Presley + Brando. Der Zuschlag bei 135 Millionen Dollar, keine genaueren Angaben. Wer denn hat da zugeschlagen? Wo hängen die Millionen jetzt? Wahrscheinlich zwischengelagert im Safe irgendeiner Bank aus dem Fernen Osten. Oder an einem trockenen Wüstenort im Jemen. Hochgebirge-Klima: trocken. Oder in Kairo bei der militärisch abgesägten MuslimBruderschaft. Das verdammte Spiel heisst Kunstpoker. Warhol dirigiert den Sachverstand und den Fluss der Beträge, wer auch immer die Finanzen zu präsentieren versteht, er ist Andy’s Freund und er steht dafür: Der Gönner, der Spekulant, der Käufer wird neben ihm Platz nehmen im Paradies der Spitzen der Kunstschaffenden. Da ist unser verwesender Gurlitt keine Lichtgestalt. Horten und Versteckspiel über Jahrzehnte schafft keine Erneuerung. Kunsthistorische Bedeutung im Minderen. Letztendlich: Wohin mit der Kunstmasse? Geht es doch bereits im Kinderzimmer und im Kindergarten, den Kitas und den Schulen los. Dann folgen die Akademien. Ateliers en masse über den Globus verteilt, Beschäftigungstherapien mit Ausnahmeerscheinungen. Die erzielen dann die Millionen, auch die alten Meister erfreuen sich gesteigerter Beliebtheit. Kein eigentlicher Wandel, nur mehr, immer mehr. Steigerung, demnächst Zuschläge bei Milliarden, gar Billionen. Noch mehr Nullen. Ach wie schön ist doch ne Null! Bedeutungslos ohne eine Eins davor.

    Wir starten in den kommenden Tagen wieder ein Kunsträtsel, dieses Bild steht dann zur Debatte:

    Titel: 'Staudammbruch', Foto Manfred Rinderspacher
    Titel: ‚Staudammbruch‘, Foto Manfred Rinderspacher

    Wir melden uns …

  • Landau – zum Zweiten

    Landau – zum Zweiten

    Landau / Pfalz • Der Tag verhiess nichts, was in Erinnerung bleiben müsste. So war es dann. Spazieren, rumlaufen, knipsen, eine Dampfnudel verschenkt, einem Armen ein paar Groschen in seinen Hut gespendet, für ein

    Mittagessen, er meinte, das müsse reichen bis Weihnacht, meine Erwiderung, ich käme vorher wieder mal vorbei.

    DSC02979Ein weiterer Versuch der Aufnahme eines Gesprächs scheiterte später, er war schlichtweg verschwunden. Im Übrigen wimmelt es in Landau nur so, was Musikanten angeht. Das ist beinahe international. Meine gerade auf dem Markt erstandene Dampfnudel ging an einen Solisten, Foto links, die Dampfnudel hält er hinter dem Gitarrenkörper versteckt! 

    Das ist nicht so einfach mit den zu Portraitierenden, fragen, bitten, bestechen, Witze machen, palavern, Absagen dürfen sein und werden respektiert.

    So richtig los ging es ja bereits im Hbf von Neustadt. Den Wanderern konnte ich immerhin den richtigen Weg nach Haßloch weisen, Bahnsteig gegenüber, Zug Richtung Osterburken (Neckar-Odenwald-Kreis)⇓:

    Wanderschaft zünftiger Gesellen ...
    Wanderschaft zünftiger Gesellen …

    Und richtig spannend wurde es dann mit einem jugendlichen Quartett bestehend aus zwei Gitarren, einer Ukulele, einer Kiste zum Trommeln⇓:

    DSC02982

    Das wäre bestimmt was fürs Café Filsbach: Peter Tröster lässt grüssen!

    So nebenbei verirrten wir uns in diverse Häuser, eins davon: FRANK-LOEB’SCHES HAUS, dazu eine Innenansicht⇓:

    DSC02969 

    Eigentlich wollte ich mir die Werke von Karl Otto Götz ansehen; leider wurde gerade der Abbau vollendet. In diesem Fall wird die Verspätung nicht mit dem Leben bestraft, leicht frustriert war ich trotzdem. Dafür war die Landauer Künstlerin Margot Stempel-Lebert mit Werken präsent, die wir fotografieren durften⇓:

    Margot Stempel-Lebert, 1922-2009, Landau, "Köpfe", Geschenk Landauer Kunststiftung ...
    Margot Stempel-Lebert, 1922-2009, Landau, „Köpfe“, Geschenk Landauer Kunststiftung …

    DSC02966DSC02968Beide hier abgebildeten Arbeiten aus Holz befinden sich im Empfangssaal des Frank-Loeb’schen Hauses. Auch der Kunstverein Villa Streccius Landau ist eng mit der im Jahr 2009 verstorbenen Künstlerin verknüpft. Der Titel der nebenstehenden Ablichtung: »Die weiße Rose«, Leihgabe von Margot Stempel-Lebert, Landau, 1987. 

    So unscheinbar das Haus von aussen daherkommt, so phänomenal ist seine Gestaltung im Innenhof (Foto rechts). Das Gebäude war im 19. Jahrhundert Wohnsitz der Urgrosseltern der Anne Frank. Heute Begegnungs- und Erinnerungsstätte an die Verfolgung Jüdischer Mitbürger und zum Gedenken an die deportierten Sinti 1933-1945.

    SEHENSWERT / BEACHTENSWERT: Ausstellung Marie Madeleine Noiseux bis 6. Dezember 2014 in der Galerie Katrin Hiestand in der Stadthausgasse 11.