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  • Kunst + Performance

    Kunst + Performance

    Das Schaffen in Bildern

    Seit 1974 hatte Bellmann zahlreiche Einzelausstellungen, Ausstellungsbeteiligungen und Projekte in Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz. Angefangen hat der Künstler mit Walzbildern in Öl auf Leinwand, gearbeitet mit der Farbrolle. Der Walzbilderperiode folgte figürliche Malerei (Öl auf Papier), dann die Abkehr von einer klar und deutlich wiedererkennbaren Mal- und Kunstrichtung.

    Neben mehreren Ausstellungen regionaler Art war die Präsentation im Städtischen Museum in Worms (Bild links oben) ein weiteres absolutes Spitzenereignis.

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    Plattfahraktion 1996, LTA-Landesmuseum für Technik und Arbeit, heute Technoseum
    Plattfahraktion 1996, LTA-Landesmuseum für Technik und Arbeit, heute Technoseum

    Dazu zählt die Mannheimer Plattfahraktion in Zusammenarbeit mit dem Landesmuseum für Technik und Arbeit (LTA) – heute Technoseum genannt, die grosse Bilder- und Dosenvorstellung mit der Künstlergruppe DaMaKa im Mannheimer Rathaus und so weiter und so fort. Siehe auch Berichte und Artikel unter Home.

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    Ein kurzer Fotoblick ins Atelier:

    Im Atelier vor "Staudammbruch", Foto Manfred Rinderspacher, Franz_Bellmann03
    Im Atelier vor Staudammbruch, Foto Manfred Rinderspacher
    "I help you", 2005, Foto Manfred Rinderspacher, DSC_0109
    I help you, 2005, Foto Manfred Rinderspacher
    Pressetermin während der Ausstellung, Foto Manfred Rinderspacher, Bellmann1996_01
    Pressetermin während der Ausstellung Dosenglück im Mannheimer Rathaus 1996, Foto Manfred Rinderspacher
    Titelgeber der W.I.X.-Serie: "Amor mit Bauchladen", 1995, Foto Manfred Rinderspacher, DSC_0090
    Titelgeber der W.I.X.-Serie: Amor mit Bauchladen, 1995, Foto Manfred Rinderspacher
    "Arche Noah", WVZ 1203, 90 cm x 100 cm, 1996, Foto Manfred Rinderspacher
    Arche Noah, aus dem umfangreichen Zyklus Müllbilder, WVZ 1203, 90 cm x 100 cm, 1996, Foto Manfred Rinderspacher
    "Claudia im Sessel", Foto Manfred Rinderspacher, WVZ 207
    Claudia im Sessel, WVZ 207, Foto Manfred Rinderspacher
    "Ludwig", aus dem Zyklus "Franz Bellmanns Ahnengalerie", 2005, Bildformat 31 cm x 33 cm, Öl auf Nessel, gespachtelt
    Ludwig, aus dem umfangreichen Zyklus Franz Bellmann’s Ahnengalerie (ca. 30 Werke), 2005, Bildformat 31 cm x 33 cm, Öl auf Nessel, gespachtelt, Foto Manfred Rinderspacher

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    Eine Vita in aller Kürze

    Franz Bellmann nahm nach dem Studium der Bautechnik beim Hochbauamt der Stadt Karlsruhe seine berufliche Tätigkeit auf. Gleichzeitig beschäftigte er sich in seinem Atelier in Karlsruhe (Schillerstrasse 17, Wandgemälde) mit der Malerei. 1985 gab Bellmann seine berufliche Existenz auf und gründete in Mannheim ein Atelier für experimentelle Malerei und Bildhauerei.

    Franz Bellmanns Schaffen der letzten zwanzig Jahre umfasst Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen und Performances, wie z. B. die Performance „Dosenglück“, für die ihm der kommunale Umweltpreis der Stadt Mannheim verliehen wurde.

    Seit 1974 hatte Bellmann zahlreiche Einzelausstellungen, Ausstellungsbeteiligungen und Projekte in Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz. Angefangen hat der Künstler mit Walzbildern in Öl auf Leinwand, gearbeitet mit der Farbrolle. Der Walzbilderperiode folgte figürliche Malerei, Öl auf Papier, dann die Abkehr von einer klar und deutlich wieder erkennbaren Mal- und Kunstrichtung.

    Gleichzeitig begann Bellmann mit der Performance „Dosenglück“, einer eher politischen Kunst. Die beiden Arbeitsweisen, Atelierarbeit und öffentliche Auftritte, hat der Künstler bis heute beibehalten. Malen war für Franz Bellmann schon immer ein innerstes Bedürfnis, auch wegen seiner Überzeugung, dass die Malerei die Bilder in ihrer Einzigartigkeit liefert, die Flut der Bilder aus Gesellschaft, Politik, Natur, Sport usw., sie wiederholt sich – die Protagonisten sind austauschbar – die Füchse von Franz Marc nicht.

     
  • Von ERBACH nach EBERBACH durch den ODENWALD

    Von ERBACH nach EBERBACH durch den ODENWALD

    Vorletzte Woche war Radwanderung angesagt. Im Regionalexpress von Mannheim nach Eberbach; und weiter mit einer Privatbahn nach dem bekannten Erbach. Von dort zurück mit dem Rad nach Eberbach und dem Zug nach Mannheim. Herrliches Radlerwetter. In Erbach mit einer Portion Bratkartoffeln gestärkt. In einer Metzgerei. Die Mittagessen anbietet. Zur Einführung ein Blick ins Zentrum von Erbach⇓:

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    An der Strecke ein verwunschenes Schlösschen⇓:

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    Und ein historisches Wahrzeichen nicht nur Deutscher Ingenieurbaukunst⇓:

    Das Himbächel-Viadukt, schier hätte ich Himmelbächel geschrieben, aus dem 19. Jahrhundert: Verbindungsteil zwischen Neckar und Main.
    Das Himbächel-Viadukt, schier hätte ich Himmelbächel geschrieben, aus dem 19. Jahrhundert: Verbindungsteil zwischen Neckar und Main.

    Ein gewaltiger Geniestreich: lernte die industrielle Technik des 18. und 19. Jahrhunderts mit Blick auf römische und griechische Baukunst in Windeseile. Es ist ein wunderschönes Erlebnis und ein fast berauschendes Gefühl, wenn man unten steht und himmelwärts schaut⇓:

    Die Brücke spannt sich mit zehn Bögen über eine Länge von ca. 250m.
    Die Brücke spannt sich mit zehn Bögen über eine Länge von ca. 250m.

    In der Eisenbahn – bei der Überquerung des Viadukts – bekommt der Reisende nichts mit von der Ästhetik dieses Monumentes, das im Jahr 2010 von der BundesIngenieurKammer als historisch ausgezeichnet wurde.

    Hier: an dieser Stelle oder besser gleich in der Nähe, müsste für interessierte Bautechniker etc. eine Besichtigungshaltestelle eingerichtet werden. Mit qualifizierter Führung durch einen Bauhistoriker! Und anschliessendem Picknick mit Hochprozentigem unterm Viadukt! Halleluja! Das wäre dann Sache der Privatbahn, die die Verbindung von Eberbach über Erbach nach Frankfurt betreibt.

    Vom Viadukt liegt das idyllische Örtchen Hetzbach (mit Freibad + Campingplatz) nicht weit entfernt⇓:

    DSC_0511

    Hetzbach bietet nicht nur Freizeitvergnügungen: An der Station befindet sich auch ein Lager ausrangierter Ex-Loks und Wagen, hier eine kleine Galerie abgestellter und teilweise demolierter Fahrzeuge der ehemaligen Deutschen Bundesbahn. Eine Fundgrube für Eisenbahnliebhaber und Restauratoren. Im zu renovierenden Bahnhofsgebäude liesse sich gut und gern ein Eisenbahnmuseum unterbringen⇓!

    Hetzbach adieu. Wir radeln durch die Pampa im Odenwald⇓:

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    Ein paar Kilometer vor Eberbach⇓: Ein ausgebranntes Gebäude eines Farmers!

    Teile davon könnten als Real-Skulpturen Verwendung finden!

    Das muss dramatisch gewesen sein. Gott sei Dank griff das Feuer nicht auf die Wohngebäude über. In den Stallungen waren die Tiere nicht zu retten.

    Ganz in der Nähe Richtung Eberbach steht ein Haus von hölzerner Schönheit. Die Gefahrenlage scheint evident⇓:

     Ich radele weiter und erreiche eine Stauseeanlage. Das Betreten ist ausdrücklich verboten. Von der Umzäunung aus riskiere ich einen Blick⇓:

    DSC_0530

    In Eberbach am Heumarkt stärke ich mich für die Heimreise – und fotografiere Türen und so mit folgenden Beschriftungen⇓:

    ♥Mancher acht’s – mancher betracht’s – mancher verlacht’s – was macht’s.♥


    ENDE DER FAHNENSTANGE

  • Stade

    Stade

    Mannheim⇒Hamburg⇒Stade

    Das altehrwürdige Stade trägt viele Titel: Hansestadt, Kreisstadt, selbständige Gemeinde, die Elbe ist nah und das Flüsschen Schwinge mittendrin. Stade könnte meine Lieblingsstadt sein.

    Station Hammerbrook
    Station Hammerbrook
    Nachtschwärmer
    Nachtschwärmer

    An einem Sonntag, dem Pfingstsonntag 2015, packte ich in Herrgottsfrühe mich und meine Utensilien zusammen und reiste mit den öffentlichen Verkehrsanbindungen in die noch ruhende Stadt. An der Station Hammerbrook in HH nur Leere, bis auf einen Nachtschwärmer, der seinen Rausch ausschlief. Ich schob mein Fahrrad in einen dafür gekennzeichneten Waggon. Von der S-Bahn aus entschwand der Hamburger Hafen. Ich fing an wie wild zu knipsen. Abschiedsaufnahmen. Ich kam mir vor wie auf Heimreise; entlang einer vorbei rauschenden Industrie-, Hafen- und Verkehrslandschaft …

     Eine Stunde Zugfahrt, über Buxtehude. Begrüsst wurde ich von der Kirche St. Wilhadi, wo zurzeit Instandsetzungsarbeiten am Aussenmauerwerk des Kirchenschiffes durchgeführt werden:

    St. Wilhadi
    St. Wilhadi, Stade
    St. Wilhadi
    St. Wilhadi

    Am Wilhadikirchhof ein weiteres schönes Gemäuer, der Sitz des Amts- und Landgerichts Stade:

    Amts- und Landgericht Stade
    Amts- und Landgericht Stade

    Gegenüber eine Gedenktafel:

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    Wir riskieren einen Blick in die noch leere Fussgängerzone:

    Im Bild links das Historische Rathaus, welches Mitte des 17. Jahrhunderts abbrannte und ein paar Jahre später als Renaissancebau aus den Ruinen wieder auferstand.
    Im Bild links das Historische Rathaus, welches Mitte des 17. Jahrhunderts abbrannte und ein paar Jahre später als Renaissancebau aus den Ruinen wieder auferstand.

    Weiter geht die City-Rundfahrt mit dem Rad und auch per Pedes:

    Beliebtes Versorgungsziel für Einheimische und Touristen ...
    Beliebtes Versorgungsziel für Einheimische und Touristen …

    Noch herrscht Ruhe im Örtchen …

    An der Schwinge ...
    An der Schwinge …
    Die Schwinge ...
    Die Schwinge …
    An der Schwinge ...
    An der Schwinge …

    So schwunglos die Schwinge meist ist, im Hafen geht es anders zur Sache, was am Stader Reichtum liegt:

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    Für ein Abschiedsfoto (Blick zurück zur Kirche St. Cosmae et Damiani) reichte es noch. Im Hafen und dem Drumherum deutete es sich bereits an. Erstes tolles Wetter seit vielen Tagen, dazu Pfingsten, die Menschen strömten zuhauf ins Freie, in die Wirtschaften, in die Natur, auf die Strassen und  Rad- und Fusswege. 

    Ich flüchtete Richtung Atomkraftwerk Stade:

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    Am Strand der Elbe bot sich ein schönerer (?) Ausblick auf das stillgelegte Kraftwerk:

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    An der Elbe lebt die Welt:

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    Und auch an den Deichen … Der Schnitter …

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    Am Ende meiner Tour landete ich am Elbgrill, da gibt es die herrlichsten Pommes frites Norddeutschlands:

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    Cranz winkte zu mir herüber und ich bestieg den Bus nach Altona:

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    Ende: © Franz Bellmann, morgen mache ich mit einem anderen Artikel weiter …

  • Elmshorn

    Elmshorn

    Mannheim⇒Hamburg⇒Elmshorn

    Elmshorn versteht sich als modernes Einkaufszentrum, und altwürdige Industrie liegt gleich am Hafen, wo sonst. Gespeist vom Flüsschen Krückau. Ein äusserst idyllisches Gelände mit umtriebigen KFZ-Hin- und Her. Im Hafen liegt ein Einmaster: die Gloria. In der nicht allzu weiten Ferne: eine Klappbrücke. Wo ich Unterstand fand. Während eines kurzen Schauers. Ein(e?) Ruderer müht sich durch den Regen und kommt wenige Minuten darauf zurück⇓:

    Von meinem trockenen Unterstand aus aufgenommen, was für ein Zufall ... soll ja vorkommen.
    Von meinem trockenen Unterstand aus aufgenommen, was für ein Zufall … soll ja vorkommen.

    Na ja, soll vorkommen. Ich bin da. Wo sollte ich sonst sein. In meine Gedanken und Augen schwebt meine Liebe ein. Sie rudert grad vorbei und verschwindet in der unendlichen Ferne der Krückau. Irgendwann wird sie wieder erscheinen, dann ist die Unbill vorbei.

    In Bachnähe findet der Neugierige einen Generator mit Dampfkessel und zugehöriger Maschine mit 330 PS, ausgewiesen als Industriedenkmal. Die Errichtung des Denkmals oblag einer privaten Initiative.

    Dampfmaschine + Dampfkessel mit Generator: Diese hier als Industriedenkmal aufgestellte Dampfmaschine wurde 1911 von der Maschinenfabrik Ehrhardt & Sehmer  AG, heute ATLASCOPCO Saarbrücken gebaut. Von 1945-1979 erzeugte diese Anlage den gesamten Strombedarf des Säge- und Hobelwerkes Schüder & Kremer in Elmshoorn ... Die Stadt Elmshorn dankt Herrn Ernst Schuldt für seine Initiative zur Erstellung dieses Denkmals.
    Dampfmaschine + Dampfkessel mit Generator: Diese hier als Industriedenkmal aufgestellte Dampfmaschine wurde 1911 von der Maschinenfabrik Ehrhardt & Sehmer AG, heute ATLASCOPCO Saarbrücken gebaut. Von 1945-1979 erzeugte diese Anlage den gesamten Strombedarf des Säge- und Hobelwerkes Schüder & Kremer in Elmshoorn … Die Stadt Elmshorn dankt Herrn Ernst Schuldt für seine Initiative zur Erstellung dieses Denkmals.

    Historisierende und urlaubende Feingeister gewinnen dem wenig ab, sie reisen als Touristen lieber nach Erbach, Wissembourg oder in die Algarve, da gibt es weniger nutzbringende Einkaufsweisen und Versorgungskonsumenten als in Elmshorn zu bestaunen⇓:

     Oder: Wer fährt zum Einsiedler Hof?

    Keiner!

    Von Mal zu Mal erscheint mir der Keller

  • Hamburg – Bäckerei Rettungsbrot

    Hamburg – Bäckerei Rettungsbrot

    Mannheim⇒Hamburg⇒Rettungsbrot

    Seit einigen Jahren kenne ich die Bäckerei unser täglich Rettungsbrot. Sie ist mir darüber lieb geworden; morgens ein Frühstück mit einem Franzbrötchen (vegan) mit oder ohne Schoko, oder mittwochs ein Stückchen leckeren Kirschkuchen, den der Magen schon zu früher Stunde verträgt, mit schwarzen und heissen Flüssigkeiten, die sich Coffee-spezial nennen und einer illustren Gesellschaft an Besuchern und EinkäuferInnen, die nichts anderes im Sinn haben: als ihre Gesundheit.

    Der Bäcker und seine Biobackstube⇓

    Meister Martin Kastner wie er leibt und lebt ...
    Meister Martin Kastner wie er leibt und lebt …

    Der Chef:

    Er werkelt und schafft den lieben langen Tag für uns und unsere Gesundheit ...
    Er werkelt und schafft den lieben langen Tag für uns und unsere Gesundheit …

    Im Geschäft …

    Die Hallo-Verkäuferin bei ihrer kundenfreundlichen Tätigkeit.
    Die Hallo-Verkäuferin bei ihrer kundenfreundlichen Tätigkeit.

    Ja: mit halloooo wird jeder begrüsst, der da kommt, mich nimmt sie dabei nicht aus.

    Die Auslage⇓

    L E C K E R - L E C K E R - L E C K E R  leicht gebacken ...
    L E C K E R – L E C K E R – L E C K E R leicht gebacken …

    Aktion

    Die tägliche Mühsal und Freude ...
    Die tägliche Mühsal und Freude …

    Am Ende der Performance: Der Chef im Porträt:

    Inhaber Martin Kastner, Klaus-Groth-Strasse 40, 20535 Hamburg, Tel.: 040 / 39 99 00 43,  E-Mail: rettungsbrot@gmx.de, www.bio-baeckerei-rettungsbrot.de
    Inhaber Martin Kastner, Klaus-Groth-Strasse 40, 20535 Hamburg, Tel.: 040 / 39 99 00 43, E-Mail: rettungsbrot@gmx.de, www.bio-baeckerei-rettungsbrot.de

    Ende der Fahnenstange!