Vorletzte Woche war Radwanderung angesagt. Im Regionalexpress von Mannheim nach Eberbach; und weiter mit einer Privatbahn nach dem bekannten Erbach. Von dort zurück mit dem Rad nach Eberbach und dem Zug nach Mannheim. Herrliches Radlerwetter. In Erbach mit einer Portion Bratkartoffeln gestärkt. In einer Metzgerei. Die Mittagessen anbietet. Zur Einführung ein Blick ins Zentrum von Erbach⇓:
An der Strecke ein verwunschenes Schlösschen⇓:
Und ein historisches Wahrzeichen nicht nur Deutscher Ingenieurbaukunst⇓:
Ein gewaltiger Geniestreich: lernte die industrielle Technik des 18. und 19. Jahrhunderts mit Blick auf römische und griechische Baukunst in Windeseile. Es ist ein wunderschönes Erlebnis und ein fast berauschendes Gefühl, wenn man unten steht und himmelwärts schaut⇓:
In der Eisenbahn – bei der Überquerung des Viadukts – bekommt der Reisende nichts mit von der Ästhetik dieses Monumentes, das im Jahr 2010 von der BundesIngenieurKammer als historisch ausgezeichnet wurde.
Hier: an dieser Stelle oder besser gleich in der Nähe, müsste für interessierte Bautechniker etc. eine Besichtigungshaltestelle eingerichtet werden. Mit qualifizierter Führung durch einen Bauhistoriker! Und anschliessendem Picknick mit Hochprozentigem unterm Viadukt! Halleluja! Das wäre dann Sache der Privatbahn, die die Verbindung von Eberbach über Erbach nach Frankfurt betreibt.
Vom Viadukt liegt das idyllische Örtchen Hetzbach (mit Freibad + Campingplatz) nicht weit entfernt⇓:
Hetzbach bietet nicht nur Freizeitvergnügungen: An der Station befindet sich auch ein Lager ausrangierter Ex-Loks und Wagen, hier eine kleine Galerie abgestellter und teilweise demolierter Fahrzeuge der ehemaligen Deutschen Bundesbahn. Eine Fundgrube für Eisenbahnliebhaber und Restauratoren. Im zu renovierenden Bahnhofsgebäude liesse sich gut und gern ein Eisenbahnmuseum unterbringen⇓!
Hetzbach adieu. Wir radeln durch die Pampa im Odenwald⇓:
Ein paar Kilometer vor Eberbach⇓: Ein ausgebranntes Gebäude eines Farmers!
Teile davon könnten als Real-Skulpturen Verwendung finden!
Das muss dramatisch gewesen sein. Gott sei Dank griff das Feuer nicht auf die Wohngebäude über. In den Stallungen waren die Tiere nicht zu retten.
Ganz in der Nähe Richtung Eberbach steht ein Haus von hölzerner Schönheit. Die Gefahrenlage scheint evident⇓:
Ich radele weiter und erreiche eine Stauseeanlage. Das Betreten ist ausdrücklich verboten. Von der Umzäunung aus riskiere ich einen Blick⇓:
In Eberbach am Heumarkt stärke ich mich für die Heimreise – und fotografiere Türen und so mit folgenden Beschriftungen⇓:
♥Mancher acht’s – mancher betracht’s – mancher verlacht’s – was macht’s.♥
ENDE DER FAHNENSTANGE