Autor: Franz Bellmann

  • Übersicht KUNST, Teil 1: Künstler / Ausstellungen / Atelierbesuche etc.

    Übersicht KUNST, Teil 1: Künstler / Ausstellungen / Atelierbesuche etc.

    Wir haben die zahlreichen Artikel zum Thema durchgesehen und chronologisch zusammengefasst:

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    http://franzbellmann.de/2016/07/juergen-mini-kissel/

    DADA war da, bevor dada da wahr …

    Martin Eckrich: Garten der Lüste

    LUISE

    Neu: HEDDA SCHERMER bei FORMSTEIN

    Kunstförderverein Weinheim e.V.

    Neu: Im Atelier von Christine und Ludwig

    Jo Fisch

    TRINITATIS

    Hendrik Hackl / Rüdiger Krenkel / Motz Tietze

    Von der Macht und der Ohnmacht

    Der erste Zyklus der Qualität

    Der zweite Zyklus der Qualität

    Norbert Koczorski

    Skulpturen

    Der Freundeskreis

    Ein sehr alter Hut der Performancekunst

    Fortsetzung siehe Teil 2

  • Göttliche Gefangenschaft in der Mannheimer Liebfrauenkirche

    DSC_1828DSC_1801Alle Teilnehmer des von Frau Lindemann angebotenen Rundgangs durch den Mannheimer Stadtteil Jungbusch waren guter Dinge, zahlreich erschienen und gespannt auf das, was kommen würde. Der Treffpunkt: Das Anwesen H 7, 28 mit herrlicher Hinterhof-Gestaltung, viel Baumbestand, da lässt’s sich leben. Der Spaziergang kulminierte zu einem Fest des Lebens, dazu ein Gedicht von Hermann Hesse:

    „Freude“

    Alle Tage rauscht die Fülle der Welt an uns vorüber;

    alle Tage blühen Blumen, strahlt das Licht, lacht die Freude.

    Manchmal trinken wir uns daran satt,

    manchmal sind wir müde und verdrießlich und mögen nichts

    davon wissen;

    immer aber umgibt uns ein Überfluss des Schönen.

    Das ist das Herrliche an jeder Freude,

    dass sie unverdient kommt und niemals käuflich ist;

    sie ist frei und ein Gottesgeschenk für jedermann,

    wie der wehende Duft der Lindenblüte.

    Wir belichten den Abgang der versammelten Neugier und machen uns auf die Socken Richtung Fussgängerunterführung Haltestelle Dalbergstrasse:

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    Der BÜRGERVEREIN INNENSTADT WEST MANNHEIM e.V. und Frau LINDEMANN arbeiten in derlei Angelegenheiten eng zusammen, das hilft, man sieht es an der regen Beteiligung und dem Interesse an einer professionellen Führung, zumal durch den Stadtteil Jungbusch. Dass er mit Vorurteilen belegt ist, schadet ihm nicht im geringsten. Ist er doch ein Hotspot für Kneipen, Newcomer, Gastronomie, Kunst + Galerien und vielerlei Verwerfungen. Selbst ein ‚Tatort‘ wagt sich ungestraft in den Busch.

    Dalberg-Unterführung:

    Die Haltestelle Dalberg-Strasse der Mannheimer Linie 2 kommt leider nicht so toll daher, stets verschmutzt, ein ewiges Sammelsurium an Scherben, Kippen, Uringeruch liegt in der Luft, von menschlichen Exkrementen ganz zu schweigen. Eine Areal-Gestaltung vergeblich, obwohl schon des öfteren angegangen, eine Schliessung wäre u. U. angebracht. Trotzdem ein Blick darauf, Gott sei mir gnädig:

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    Da war ich noch nicht von der Führung ausgeschlossen bzw. in der Liebfrauenkirche eingeschlossen. Mit Frau Lindemann und ihrem Tross marschierten die neugierigen Teilnehmer des Rundgangs hinauf zur Kirche. Meister Hertweck hatte die Schlüssel parat. Da war die Welt noch heil. Wer hätte auch ahnen können, dass man mich in der Kirche vergessen sollte …

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    DSC_1839DSC_1837Zu Zeiten eines Kirchentages in Mannheim vor ein paar Jahren wurde der Sakralbau aufwendig renoviert und restauriert. Das sieht man oben im Bild an der Pflasterung. Und der Rundumgestaltung, usw. Herr Hertweck stand zwischen Tür und Angel, empfing uns mit allem Liebreiz und gewährte in vollkommener Offenherzigkeit Einlass: Besser ich wäre draussen geblieben, wie konnte ich sehen, dass ich mich in der allumgebenden Gottesfürchtigkeit verlieren würde. Im Innern des gediegenen Gotteshauses selbst erfrischend kühl. Was will der Mensch mehr bei der schlauchenden Hitze des Tages. Die freundliche Bestuhlung schon aufgebaut. Nach einigen Dokument-Aufnahmen streunte ich in der Kühle herum, um zu fotografieren:

    Und dann: Schluss. Herr Hertweck vergass mich. Es kehrte plötzlich vollkommene Stille ein im Raum Gottes, was mich stutzig machte. Ich rannte noch wie bescheuert zur Glastür, klopfte fest daran, ich vernahm noch das Geräusch des sich umdrehenden Schlüssels an der Aussenportale, aber Herr Hertweck hörte mein Klopfen nicht mehr, ich war eingeschlossen in ein Gotteshaus zum Wohlfühlen. Na gut, nach geraumer Zeit begann ich zu suchen. Eine Notruftaste? Kein Händie dabei! Die vorhandenen Musikinstrumente untersucht, ich hätte ein Orgelspiel improvisieren sollen. Alle vorhandenen Türen inspiziert, nach Schlafmöglichkeiten mich umgesehen: Eine Hollywoodschaukel dafür steht bereit. Selbst ein Zelt mit Kissen und Zudecken. Aber nein, wenn man mich meiner Freiheit beraubt, will ich sie wiedergewinnen. Ich begann mit der Suche nach einem Ausweg und fand eine Tür, die mir die Freiheit versprach!

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    Dazu benötigte ich einen Vierkantschlüssel. Ein mickrig-kleiner Holzstuhl schien die Lösung, er passte grad so. Mit einem Stein, den ich in den Räumen fand, schlug ich nach der Demontage des Mini-Schlüssels das Bein des Stuhls in den Vierkant und drehte daran! Der mechanische Verschluss öffnete sich oben wie unten und ich drückte mit sanfter Gewalt die Tür nach draussen und stand im Freien. Hörbares Aufatmen! Meine erste Handlung, ein Paar anhalten, um einen Anruf bei der Polizei bittend, die dann wenig danach auch auftauchte. Das Paar stammt aus Darmstadt, er ein Polizeikollege, seine Visitenkarte liegt auf meinem Schreibtisch. Was für ein Glück! Gott war mit mir.

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    So, die Freiheit wieder gewonnen. Eins muss deutlich erwähnt werden: Hätte ich eine halbe Stunde in etwa zugewartet, man hätte mich befreit! Klaus Kräft vermisste mich beim Rundgang und hatte die gloriose Eingebung von OBEN, als er mich im Viertel vergeblich suchte: Der Franz ist noch in der Kirche!!! Befreien musste ich mich selbst, das war ich mir schuldig. Was für ein Dusel. Hätte ich in Gefangenschaft verharren sollen bis zum nächsten Gottesdienst? Die eh kaum mehr stattfinden?

    Die Polizisten staunten nicht schlecht, waren zuvorkommend, baten mich um meinen Personalausweis und KLAUS war einfach nur prächtig.

    Noch einige Kleinigkeiten am Rande, dann ist Schluss.

    Auf Wiedersehen …

  • DRACHENFELS (Pfalz)

    DSC04101DSC04035Beschwerlich ist der Anstieg hinauf zu den Felsen der Drachen. Die Waldgaststätte SAUPFERCH steht mit reichlich Parkmöglichkeit als Ausgangspunkt der Wanderung und letzten Stärkungen mit Pfälzer Spezialitäten und freundlichem Personal zur Verfügung. Anreisen kann man mit dem Auto über die B 37 von Bad Dürkheim bzw. Kaiserslautern. Der Wanderweg zum Drachenfels ist mit der Zahl 3 bzw. einem blauen Balken ausgewiesen. Es kann sich also niemand verirren. Der zu bewältigende Höhenunterschied dürfte bei ca. 350 Metern liegen. Wir landen schliesslich bei 551 Höhenmetern am Westfels. In der Nähe vom Südfels möge unser Fotobericht beginnen: Am Steinernen Tisch! – wo ich meine Utensilien auspackte. Nicht viel wurde mitgebracht – aus Transportgründen. Eine Flasche Rotwein, drei Flaschen Wasser (jeweils ½ Liter), zwei Brötchen und eine Zigarette + Feuerzeug. Das war schon schwer genug! Fotoapparat nicht zu vergessen. Und der Rucksack wiegt wie nix.

    Der Steinerne Tisch:

    Der Abstieg:

    Kehre ein, speise, schwinge mich aufs Rad und fahre nach Bad Dürkheim.

  • Dörrenbach (Südpfalz)

    Ein Wandertag in der Weinregion der südlichen Pfalz.

    Die Route anhand der Hauptstationen:

    Dörrenbach ⇒ Kolmerberg-Kapelle ⇒ Stäffelsbergturm ⇒ Burgruine Guttenberg (Picknick) ⇒ durch den Pfälzerwald, Schutzhütte Wegscheid (in jämmerlichen Zustand) ⇒ stracks zum englischen Rasen des Sportvereins Schweigen-Rechtenbach 1929 e.V. ⇒ nach Oberotterbach ins Schlössl (!) ⇒ Dörrenbach

    Tipp: Pfälzer Weinsteig und Wanderweg Deutsche Weinstrasse

    Motto der Wanderung:

    Seht den jungen Bacchus an.
    Seht doch wie er trinken kann.
    Seht die Augen, die Gebärden:
    sollen unsere Muster werden,
    wenn die Gläser voller Wein
    Aug, Herz und Geist erfreu’n.

    Eindrücke aus DÖRRENBACH:

    KOLMERBERG-KAPELLE

    Ein Ereignis am Rande:

    Zigarettenpause mit einem Ehepaar aus Markgröningen

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    Ereignisse am Wegesrand

    Der Stäffelsbergturm

    Ein historischer Abschnitt im Rundweg Dörrenbach (WEST-WALL-WEG)

    Die Burgruine GUTTENBERG

    Schutzhütte WEGSCHEID

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     Es geht nach Hause …

    Zum Abschluss: DÖRRENBACH

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    Bis zur nächsten Tortur!!!

  • Die Friesenheimer Insel

    Wahrlich eine Insel, die umgeben ist von Industrie, Hafenanlagen, Kanälen, Rhein, Altrhein, Mannheimer Ortschaften – Sandhofen vor allen Dingen (mit Fährverbindung zur warmen Jahreszeit) – und gegenüber die sog. Badische Anilin- und Soda-Fabrik: BASF!

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    Ort der Aufnahme: Die Orderstation auf der Friesenheimer Insel

    Die Insel ist nicht leicht zu titulieren. Ein paar Rad- und Spazierwege, drei Brückenanlagen für den Wirtschafts- und Strassenverkehr (z. B. Diffenébrücke und Strasse), eine grössere Schrebergarten-Anlage, Industrieareale (MVV), Hundestation, eine Fähre, landwirtschaftliche Nutzung, spazierende Hundebesitzer. Und eine kleine überkommene Flussaue. Ganz am Ende an der Spitze des Altrheins.

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    Der Rhein selbst war für die Schifffahrt gesperrt, Grund: Gefahr der Überflutung des zurzeit stattfindenden Filmfestivals in Ludwigshafen am Rhein an den Gestaden des altehrwürdigen Stromes.

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     Zufahren kann man die Friesenheimer Insel mit dem Rad an der sog. Kammerschleuse, welche momentan saniert wird:

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    Beide Tore der Kammerschleuse halten dem Wasserdruck mit seinen Überflutungen Stand:

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    Ein grosszügiger Kapitän gewährte uns Zutritt zu einem an der Kammerschleuse vor Anker liegenden Schiff, das Reparaturarbeiten auszuführen hatte:

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    Zwischendurch mal ein Blick auf die Friesenheimer Insel und ihre landwirtschaftliche Nutzung:

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    Die Umzingelung der Natur durch Industrie:

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    Die folgende Aufnahme könnte von weiss Gott woher stammen, es ist die Friesenheimer Insel:

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    Und vor allem die überkommene Restaue zwischen Rhein und Altrhein:

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    Nach einigem Hin- und Her erreichen wir die Fähre Sandhofen, aber hoppla: GESPERRT!

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    Wir radeln nach Hause entlang von Natur und Industrie:

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    Blick zurück nicht im Zorn!!! Der leicht überflutete Neckar, mit ausschweifendem Panorama:

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    Adios Muchachos