Durchgerostet, umgeblasen: niemand kam zu Schaden…Mensch Alter, da hast Du Glück gehabt…
Es erhebt sich grundsätzlich die Frage: Wie sicher sind die vielen auf der Mannheimer Gemarkung und sonst wo stehenden Verkehrsschilder? Vorstellbare Zeitungsmeldungen nach einem denkbaren Polizeibericht: Fussgänger erlitt Herzinfarkt durch auf ihn stürzendes Verkehrszeichen. Der herbeigerufene Notarzt leistete Erste Hilfe: Der professionelle Einsatz kam zu spät! Der Mann verstarb noch an der Unfallstelle. Jede Menge schaulustiges Publikum, es wird ermittelt. Die Ehefrau des tödlich verletzten Mannes erstattete Anzeige. Sie erhält psychologische Betreuung im ZI.
Hier noch ein Warnhinweis:
Teil des Treppengeländers und der Schräge für Kinderwagen: Haltestelle Dalbergstrasse, Foto vom 14.01.2013…
Neueste Erkenntnisse vom 25.05.2014,
Mitteilung per E-Mail an die Stadtverwaltung Mannheim am 26.05.2014:
Von Zeit zu Zeit streifen wir durch den Busch: Spaziergänge tags und nachts. Mehr tagsüber, des Lichts wegen zum leichteren Fotografieren. Vielleicht auch aus Sicherheitsgründen, wer weiss. Die meisten Menschen sind ja nicht mehr so richtig durchtrainiert und selbstverteidigungsfähig. Wahrscheinlich unterliegt man eher einem Vorurteil. Trotzdem ist es verhaltensbestimmend. Übermut tut selten gut. Nun, wir wandeln weiter auf unbestimmten Wegen im Jungbusch, wo es uns halt so hinführt. Seit mehreren Monaten arbeiten wir an einer ‚Urbanen Dokumentation‘, zu der auch die Westliche Unterstadt zählt: mit Swansea Platz, der heimlichen Hauptstrasse Mannheims, diversen Geschäften et cetera pp. Hiereinige Links fertiger Artikel – mehr im Blog:
Heute Abend kam Nachricht vom Jazz-Fotografen Manfred Rinderspacher. Bei der Durchforstung seines Archivs fand er Negative: Mai 2000 in Edingen. Soeben digitalisiert. Arbeiten von Manfred: http://www.jazzpages.com/Manfred-Rinderspacher/index.htm.
Hier die per E-Mail am 27.01.2013 um 18:28 Uhr zugesandten Aufnahmen:
Wie geschieht einem, wenn plötzlich, wie aus dem Nichts, Fotos auftauchen, fast dreizehn Jahre alt. Ein innres Zittern überfällt die Seele und den Körper, mit einem Mal siegt Vergangenheit über Gegenwart. Ein, ja, anderes Leben präsentiert sich, ein total vergangenes zumal. Ein Leben in natürlicher Umgebung, ein Atelier open air, grün in vielen Varianten, strotzende Kräfte der Pflanzen, der Bäume, des Grases.
Kaum eines der Objekte, die von Manfred festgehalten wurden, existiert noch. Einzige Ausnahme ‚Beuys‘: Die grüne Skulptur mit den Getränkedosen im Einkaufskorb. Sie ist ein Überbleibsel. Und fristet ihr verstaubtes Dasein in meiner seit Jahren nicht genutzten Werkstatt. Die ist nun Wohnung, auch Künstler dürfen wohnen können.
Alle anderen, ehedem als Anschauungsmaterial für öffentliche Auftritte gedachten und aus verschiedenen Materialien zusammengestellten plastischen Arbeiten, existieren nicht mehr. Sie wurden dem Jordan – sprich der Müllabfuhr – übergeben. Die in silberner Bronze gehaltenen Feuerlöscher: Lumpen, Alteisen, Papier. Die sog. Schirmstelen komplett nach Demontage entsorgt. ‚Maria mit dem Jesuskind‘: Vergangenheit. Nichts wurde geschont.
Bis auf die drei abstrakten Gemälde. Obwohl: Sie harrten vergeblich auf Käufer.
Die Dekonstruktion
Am 11.02.2013 schickte Manfred drei weitere Portrait-Aufnahmen:
Franz Schömbs beschreibt man am besten als „Avantgardist, der zwischen allen Stühlen sitzt“. Denn als er in den 30er Jahren überlegt, Filme als Medium der Malerei zu nutzen und versucht, mit Filmavantgardisten wie Walter Ruttmann, Viking Eggeling und Hans Richter Kontakt zu bekommen, verlassen diese gerade Deutschland und gehen ins Exil. Und nach dem Krieg wollen die Menschen in der Kunst – und auch daheim – „die heile Welt“ und sind avantgardistischen Ideen nicht sehr aufgeschlossen.
Als in den späten 60er Jahren Gruppierungen entstehen, die den Anspruch erheben, neues, radikales Kino zu machen, z.B. mit dem Oberhausener Manifest, ist Franz Schömbs schon zu alt, bzw. hat sich zurückgezogen.
Also sitzt er sein ganzes Leben lang zwischen den Stühlen und seine Ideen für Film und Oper und auch seine philosophischen Essays werden leise belächelt – es nimmt ihn keiner richtig ernst: Und nur wenige erkennen sein Potential.
Doch der Reihe nach: Der Maler und Filmemacher Franz Schömbs kommt aus Mannheim. Er ist 1909 in T3, 6 geboren, wächst aber in der Pfalz auf und kommt nach einem Studium an der Kunstakademie in Karlsruhe und der Meisterschule für Grafik in Kaiserslautern mit seinen Eltern 1936 wieder zurück nach Mannheim.
Was ihn als Maler beschäftigt, ist das Sichtbarmachen zeitlicher Abläufe und der Bewegung in der Malerei. Und dafür entwickelt er auch ungewöhnliche Bildformate für seine abstrakte Malerei.
Springwerk aus dem ‚abstrakten Altar‘
Zum Beispiel die sogenannten „Springwerke“ – Bilder, die nach rechts und links aus dem Rahmen springen. Wer möchte, kann gerne die katholische Kirche St. Konrad in der Mannheimer SiedlungCasterfeld besuchen. (Ein Springwerk aus dem „abstrakten Altar“) Dort hängt eine Arbeit, die aus vier solchen Springwerken besteht. Hier ein Ausschnitt. Oder eine Arbeit, die im Depot der Künstlernachlässe gut verwahrt ist: Erato XX (1952/56) – von den Kindern zärtlich die „Mondschaukel“ genannt.
Erato XX (1952/56) auch ‚Mondschaukel‘ genannt
Inbild, Galerie Probst, ausgestellt im Mannheimer Schloss
Um 1955 entsteht auch das Inbild und wird in der Galerie Probst im Mannheimer Schloß ausgestellt. Das Bild, als Kugel geplant, in der sich der Betrachter aufhält und sich ganz dem „raum-zeitlichen“ Eindruck hingeben kann, wird aus finanziellen Gründen nur als Zylinder von 5m Durchmesser, 16m Länge und 2m Höhe realisiert. Das Bild steht so, dass der Betrachter hineingehen und herumlaufen kann.
Letztendlich – was bei diesen Malexperimenten naheliegt – landet Franz Schömbs beim Film als Medium für seine Malerei und erfindet ein eigenes Aufnahmeverfahren. Er experimentiert schon in den 30er Jahren mit Filmmaterial. Bemalt es, kratzt in die Negative hinein. Seine abstrakten Filmversuche lässt er vorsichtshalber in einer biologischen Versuchsanstalt entwickeln, damit er mit den nationalsozialistischen Machthabern nicht in Kontakt kommt. Denn wer in dieser Zeit abstrakt malt, ist gefährdet.
Seine frühen Filmversuche und alle seine Arbeiten werden bei einem Bombenangriff in Mannheim 1943 zerstört.
Nach dem Krieg macht er sich sofort wieder an die Umsetzung seiner Ideen. Da ein Trickfilm immer noch zu teuer ist, erfindet er ein eigenes Verfahren. Er bemalt lange Bildstreifen mit einer mathematisch genau berechneten Abfolge von Formen und Mustern, die werden über einen Kasten gekurbelt, in dessen Mitte eine Kamera sitzt und ein Spiegel, der die Bildstreifen mischt.
Im Atelier mit einem Streifen aus ‚Opuscula‘ in der Mannheimer Sternwarte
Der Prototyp für seine Ideen entsteht 1948 in seinem Atelier im 4. OG in der alten Sternwarte Mannheim. Es ist ein kurzer 8 mm-Film, der „Opuscula“ heißt (opusculum – bedeutet kleines Werk). Der Film, der nur wenige Minuten Länge hat, ist eine farbige Bewegungskomposition abstrakter Motive, die sich gegenseitig durchdringen. Mit diesem kleinen Film geht er auf Reisen, sucht Sponsoren für seine Ideen und hält Vorträge. Auf dem Portrait-Foto ganz oben sieht man ihn in seinem Atelier in der Sternwarte mit einem der Filmstreifen.
Seit August 1947 lebt er mit seiner Familie im damaligen 4. OG in der Sternwarte, die Miete beträgt 25 Reichsmark. Im Frühjahr 1948 (17. April, siehe Kommentar am Ende des Artikels) hat er geheiratet und im November 1948 kommt die erste Tochter zur Welt, 1950 die zweite. Die Sternwarte ist nach dem Krieg nur notdürftig saniert: In einer zusätzlichen Vereinbarung zum Mietvertrag schreibt er handschriftlich, was noch an Instandsetzung zu erfolgen hat: „Fenster zu erneuern, Raum zu verputzen, Türe einzusetzen, Dach wasserdicht machen.“ Das Waschbecken – ein alter Wasserstein aus seinem Atelier im Schloss wird mit dem Kran in das 4. OG gehievt, als die Stadt die Plattform instand setzt.
Franz Schömbs bei der Arbeit in seinem Atelier in der Mannheimer Sternwarte
Das Leben dort ist hart, aber die Familie ist glücklich.
Katalog der Künstlergruppe „Mannheimer Quadrat“
Franz Schömbs, der auch an der Freien Akademie unterrichtet, bekommt in seinem Atelier viel Besuch von Studenten und Künstlern. Es wird diskutiert, Konzepte werden entwickelt, über Kunst- und Kulturpolitik debattiert. Damit es den Künstlern wirtschaftlich besser geht, gründet er mit Hanns Heinrich Palitzsch 1951 die Künstlergruppe „Mannheimer Quadrat“ (Katalog Mannheimer Quadrat). Dazu gehören u.a. Gustav Seitz, Rudi Bärwind, Paul Berger-Bergner, Carl Trummer u.a. Man organisiert zusammen Ausstellungen, Vorträge und versucht das Publikum an die „abstrakte Kunst“ heranzuführen, von der es über 10 Jahre abgeschnitten war. Schömbs hält über seine Ideen und Arbeiten Vorträge in der Kunsthalle (dort stellt er 1947 aus). Aber die Reaktion des Publikums ist enttäuschend. In seinem Tagebuch notiert er:„Das Publikum war verblüfft und verstand nichts. Nicht nur, dass die meisten zum ersten Mal abstrakte Bilder sahen, jetzt sollte nach der Abstraktion und mit ihren Formen ein neues Bild einer neuen Wirklichkeit geschaffen werden. Diese Reaktion wiederholte sich in den folgenden Jahren immer wieder. Das Publikum musste erst die Abstraktion kennen lernen, bevor es darüber hinausgehen konnte. Für die Künstler galt dasselbe, nur dass sie sich noch ablehnender verhielten.“
Viele Kunstwerke verkauft er nach dem Krieg nicht. Im März 1949 bittet er das erste Mal die Stadtkasse Mannheim um die Stundung der Miete: „Ich habe seit der Währungsreform nichts eingenommen, da für künstlerische Dinge kein Mensch mehr was übrig hat.“
1957 zieht er mit seiner Familie nach München.
Integrator
Der Besitzer des Filmverleihs „Unda-Film“, plant einen Film über den aktuellen Stand der deutschen Filmkunst. Dazu werden mehrere Kurzfilme durch eine lose Rahmenhandlung verbunden. Der Film „Maya“ hat seine Premiere im Februar 1958. Schömbs Beitrag heißt „Geburt des Lichts“. Dafür entwickelt er sein Aufnahmeverfahren weiter (Abbildung zeigt den Integrator, über den die Bänder gezogen werden). Für 10 Minuten Film werden Bildstreifen von 250 qm hergestellt und bemalt. Die Muster und die Figuration werden auf den Streifen aufgezeichnet und mit genau vorgegebenen Farben ausgemalt (Abbildung – eineStudentin hilft und malt die Streifen aus).
Aushilfe beim Malen
Der Film erhält schlechte Kritiken. Die einzelnen Filme werden entkoppelt und laufen als „Kulturfilme“ vor dem Hauptprogramm. Das Publikum reagiert äusserst schockiert über „Geburt des Lichts“ und äussert sein Missfallen in Pfeifkonzerten. In vielen Kinos läuft der Film nicht einmal über seine ganze Länge – und das sind nur 10 Minuten.
Ausschnitt aus dem Tanzfilm
Schömbs stört das alles weniger und entwickelt die Idee zu einem Tanzfilm – als Vorentwurf für eine Oper. Tanzfilm deshalb, weil die Bewegungen der Tänzer die Möglichkeit bieten, einen vierdimensionalen Raum zu gestalten. 1962 wird dann der Film mit dem Titel „Transreale Strukturen“ uraufgeführt. Es ist eine tänzerische Studie über Zeit und Raum, in der die Tanzenden und ihre Beweungen zur Silhouette abstrahiert sind und nur mittels Filmnegativ gezeigt werden (Abbildung zeigt einen Ausschnitt aus demTanzfilm).
Die einzelnen Tanzbewegungen werden im Nachhinein durch Bildschnitt, Bildmontage Einfärbungen umgestaltet. Auch dieser Film erhält wie „Geburt des Lichts“ das Prädikat „besonders wertvoll“ und gute Kritiken. Aber im Kino läuft er nicht. Er läuft bei Festivals – auch 1963auf derInternationalen Filmwoche Mannheim und bei der Weltausstellung1967 in Montreal.
Nachdem Schömbs noch 1964/65 (es muss 70/71 heißen, siehe Kommentar am Ende des Artikels)bei der Verfilmung des „Triadischen Balletts“ mitwirkt, zieht er sich in sein Atelier zurück. Auch eine große Ausstellung 1971 in München bringt keinen Erfolg. Er widmet sich verstärkt seinen Ideen einer Oper und seinen philosophischen Vorstellungen. 1976 stirbt er nach längerer Krankheit in München.
Seine Filme befinden sich heute im Archiv des Deutschen Filmmuseums in Frankfurt, sein malerischer Nachlass bei den Künstlernachlässen in Mannheim. (Januar 2013, Silvia Köhler), Email: info@kuenstlernachlaesse-mannheim.de http://www.kuenstlernachlaesse-mannheim.de, Text: Silvia Köhler
Fotos: Stadtarchiv Mannheim; Künstlernachlässe Mannheim und Privatbesitz, Text und Abbildungen wurden uns freundlicherweise von Silvia Köhler per E-Mail mit der Bitte um Veröffentlichung überlassen, DieRedaktion.
Bitte weitersuchen, das Netz hält noch Informationen bereit…
Letzte Meldung vom Künstlernachlass Mannheim vom 04.12.2013:
»Auch für die Ausstellung im Rathaus griff uns der Freundeskreis bei der Rahmung der beiden Filmstreifen von Franz Schömbs finanziell unter die Arme: Denn für die Streifen mit einer Länge von zwei Meter gab es keinen Rahmen „von der Stange“.«
Nachricht aus dem Netz vom 24.09.2014: »It is in reality a nice and useful piece of info.«
Heute (06.09.2013) erreichten uns zwei Fotos von Güven Yörükman zum als Spielplatz ausgewiesenen Areal in J 3:
Die beiden Fotos dokumentieren zum einen unser Thema ‚Mannheimer Pfosten und so…‘und zum anderen
die Tatsache, dass der obige Platz keinerlei Spielgerätenthält.
Nur Kaputtes, zum Beispiel Telefonhäuschen, demontierte Pfosten und so, Auslauf für Hunde, im Gegensatz dazu wunderschöne alte Platanen im Wohnviertel, dieser innerstädtische Bereich bedarf dringend der Aufrüstung!!!
Auf dem Foto rechts oben ist der entsprechende Hinweis auf das Spielgelände zu erkennen. Was nun liebe Stadtverwaltung, Ordnung schaffen, Platz reinigen, prüfen, ob der Freiraum überhaupt zur Bewirtschaftung freigegeben ist (?, Bild links oben im Hintergrund), Spielgerät anschaffen, montieren und die Kinder aus dem Viertel einladen zur Eröffnung ??? In Verbindung zur K 5 Schule und dem Café Filsbach!!! Dem ZI??? Wozu haben WIR seit kurzem eigentlich ein sogenanntes Quartiermanagement???
Zur Verdeutlichung noch drei Aufnahmen vom Platz von DerRedaktion, gemacht am 08.09.2013:
Unglaublich
Oh wie schön wäre eine Schaukel
zerschlagene Telefonkabine
Und vom 31. August 2014, eingesetzt am 06.10.2014:
Mannheimer Platzgestaltung …
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WIR schreiben die *Mannheimer Pfostengeschichte* im Jahr 2013 als Fotogalerie weiter:
Haben wir mit ihr doch kleine Erfolge gezeitigt. Immerhin ist uns ein neuer Kunsttrend im Viertel bekannt geworden, wie er auch in anderen Städten präsent ist. Mannheim hinkt eigenartigerweise visuellen Neuerungen meist hinterher. Und ist bemüht, sie zu zerstören. Auch der schlechte Ruf der Stadt lässt sich anhand der Dokumentation zu unserem Bedauern nachvollziehen. Hier ein Blick auf die Historie aus 2011/2012: Mannheimer Pfosten erster Teil
WIR möchten nicht nur kritteln, es gibt positive Seiten, allerdings mehr in versteckten, demgemäss privaten Bereichen, hier ein prägnantes Beispiel aus 2011:
Unsere Erfahrungen aus den letzten drei vier Jahrzehnten gegen die Umweltverschmutzung (hochaktuell Peking, bei den Olympischen Spielen arrangierte man noch ein Versteckspiel) haben WIR in einem Diagramm dargestellt. Dies ist keine wissenschaftlich statistisch profunde Äußerung, es zeigt lediglich die miesen Gegebenheiten der Westlichen Unterstadt. Das betrifft nicht nur Mannheim. In unserer Stadt ist die Ausprägung der illegalen Müllentsorgung jedoch enorm. Erinnern möchten wir an die sogenannte ‚Schmuddel-Ecken-Kampagne‘ des Mannheimer Morgen, was er sich angesichts der Bewerbung um die Kulturhauptstadt 2020 nicht mehr erneut traut!
Dieses Thema Swansea Platz lässt uns nicht los, DieRedaktion. Zur bewusstseinsmässigen Einordnung hier der Hinweis auf ein Video, das zurzeit auf ARTE+7 zu sehen ist:
Sehr geehrter Herr BELLMANN, vielen Dank für Ihr Interesse am Europäischen Kulturkanal ARTE. Aus rechtlichen Gründen ist es uns leider nicht möglich Sendungen für einen längeren Zeitraum, als für sieben Tage auf ARTE+7 zur Verfügung zu stellen. So verhällt es sich leider auch mit „PLASTIK: DER FLUCH DER MEERE“. Für weitere Informationen zu unserem Programm stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung und verbleiben, Mit freundlichen Grüßen, ARTE-Zuschauerdienst
Diese Mistigkeit wurde mittlerweile entfernt, inclusive des Warnhinweises!
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Zum Thema Swansea Platz veröffentlichen WIR TOP 3 des Protokolls der Stadtteilkonferenz vom 18.01.2013
Ergebnisprotokoll Stadtteilkonferenz
Datum, Uhrzeit, Ort der Besprechung: # Montag, 14.01.2013, 16.00 Uhr in F 2, 6, 68159 Mannheim # Tagesordnungspunkte: 1. Aktuelle Themen im Quartier, 2. Zuwanderung aus Rumänien und Bulgarien: Sachstandsbericht der Stadtverwaltung und Konsequenzen für die Unterstadt, 3. „Unser (schöner?) Swanseaplatz“ – erste Ergebnisse, 4. Schwerpunkte zukünftiger Quartiersarbeit in der Westlichen Unterstadt, 5. Termine
TOP 3
Ergebnisse des Projektabends „Unser schöner Swanseaplatz“: Zur Erfüllung der dringlichsten Forderungen von Bewohnern nach Sicherheit/Abwendung von Gefährdungen, Überschaubarkeit und Sauberkeit wurde Kontakt zu unterschiedlichen Stellen der Stadtverwaltung (FB Sicherheit und Ordnung, FB Städtebau und FB Grünflächen und Umwelt) aufgenommen.
In der 2. KW 2013 angebrachter Impactor, Mitte Januar 2013 wieder demontiert
Neben dem Aufstellen eines Impactors zurGeschwindigkeitsmessung wurde auch der Einbau eines Pendeltores am Ausgang zu den G-Quadraten in Aussicht gestellt. Ein entsprechender Rückschnitt an Bäumen/Sträuchern soll die Beleuchtungssituation des Platzes in den Abendstunden verbessern und damit „dunkle Ecken“ vermeiden. Auch die Wegedecke soll saniert werden.
Darüber hinaus wurden von Nutzern des Platzes aber auch globalere Forderungen gestellt, die langfristige Erwägungen der Platzgestaltung implizieren. Da für die Unterstadt keine zusätzlichen Mittel durch EU-/Bund- oder Länder-Programme beantragt werden konnten, ist die Finanzierung umfassender Maßnahmen (Generalsanierung) kurzfristig nicht möglich und bedarf der Bereitstellung von Haushaltsmitteln.
Langfristig kann das subjektive Wohl- und Sicherheitsempfinden durch soziale/kom- munikative Maßnahmen verbessert werden: Zentral sind dabei Kontakte zu Ansprech- partnern von Verwaltung, Vereinen und Behörden. Auch eine erhöhte Bespielung des Platzes, gemeinsame Aktionen und eine Übernahme von Platzpatenschaften sind für eine Attraktivierung des Geländes und für eine erhöhte Identifikation mit dem Platz dringend angezeigt. Mit Beginn der Freiluftsaison sollen daher die erreichten Ergebnisse noch einmal gezielt Anwohnern vorgestellt werden und gleichzeitig den Auftakt für weitere Aktionen bilden. Hierzu ist es sinnvoll, auch externe Hilfe für Aktionstage o.ä. in Anspruch zu nehmen. Das Thema Sauberkeit ist auch aktuell wieder im Gespräch. Hierzu wurde durch das Quartiermanagement bereits Kontakt zum EiB Abfallwirtschaft aufgenommen, der seit Beginn des Jahres die Verantwortung für die Reinigung des Platzes übernommen hat. Eine nachhaltig positive Entwicklung ist allerdings nur dann zu erwarten, wenn neben den Bemühungen durch die Abfallwirtschaft auch die Aufklärung von Anliegern und Nutzern und die Anbindung von Bewohnern an (regelmäßige) Putzaktionen gelingt.
Aktuelle Überlegungen seitens des Drogenvereins Mannheim e.V., die Aktion Pick-up wieder aufleben zu lassen, können zur Erhöhung des subjektiven Sicherheitsempfindens vor Ort entscheidend beitragen, da insbesondere das Auffinden von Drogenbesteck eine hohe und nachhaltige Verunsicherung von Kindern und Eltern zur Folge hat. Außerdem bittet der Drogenverein um Rückmeldungen das Auffinden von Spritzen betreffend. Auch um Feedback zum neuaufgestellten Spritzenautomaten wird gebeten.
Mannheim, 18.01.13
Dr. Esther Baumgärtner
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Ständig wiederkehrende wilde Müllkippe Nähe Wirtschaftsgebäude ZI (im Volksmund Zentralinstitut für Seelische Grausamkeiten), 11.01.2013:
Da hat sich seit Tagen nichts getan…
Hier auch nicht…Am besten einfach mal liegen lassen, es ist kalt genug.
An diesen Orten muss immer wieder gereinigt werden!
Fassade eines Gebäudes (G-Quadrat), das mittlerweile der Abrissbirne geopfert wurde⇓:
Leserbrief an den MM vom 22.08.2014, eingesetzt am 26.08.2014⇓:
S. g. D. u. H.,
Mannheim wird als dreckigste Stadt Baden-Württembergs ausgezeichnet. Mit weitem Abstand wird in Mannheims Gassen so viel Müll ›produziert‹ wie in keiner anderen Kommune. Die Abfälle produzieren allerdings nicht Mannheims Bürger, ein grosser Teil der Bürger ist jedoch für den sorglosen Umgang mit der industriellen Müllproduktion verantwortlich. Man muss nur mal einen Blick in den Hauseingang des Anwesens H 7, 24 werfen, um klar zu erkennen, wie die Bewusstseinslage hiesiger Anwohner einzuschätzen ist. Als Beispiel für all die anderen, die dem Wegwerfen frönen. Mit unseren Artikeln zur Ex-und-hopp-Situation, z. B. aus dem Jahr 2013, sind wir da keinen Schritt weitergekommen. Mit Freud ist die simple Wegwerfbequemlichkeit eine Art Ex-und-hopp-Sexualhandlung: Anstelle mangelnder tiefer innerer Liebesbefriedigung Unrat verbreiten. Macht das LUST???