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  • Mahnwache (Wahnmache) vor „Dosengrab“ in Heidelberg

    Dieses Dosenmahnmal gegen Umweltverschmutzung, genannt „Der Dosensarg“, wurde Anfang der Neunziger Jahre des letzten Jahrhunderts konzipiert und 1993 in Heidelberg vor dem Riesenhaus mit genau 1001 Sargdosen in der Fussgängerzone zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert. Mit dabei zeigten sich dosenverkleidete KünstlerInnen und engagierte Bürger am Anatomieplatz. Stelen, die manche für Kerzenständer hielten, formten den Auftritt zu einer kleinen Beerdigungszeremonie. (Siehe mehrere Artikel im MM, der RNZ, usw., Auszüge folgen, die Aktion fand am 17.11.1993 statt, DieRedaktion.)

    Alle Aufnahmen dieser Galerie mit freundlicher Genehmigung durch Manfred Rinderspacher, DieRedaktion.

    Mannheimer Morgen in Kultur Regional vom 23.11.1993, Die hohe Kunst der sinnvollen Abfallverwertung:

    …Für die Performance „Dosenglück„…hatte Bellmann die ausgebrauchten Blechbehälter zu kuriosen Gehängen verarbeitet, die an den Kopfputz von Indianern erinnern…Mit der Anhäufung…stellt der Künstler die Gewohnheiten unserer Konsumgesellschaft auf originelle Weise in Frage.

    RHEIN-NECKAR-ZEITUNG vom 22.11.1993

    …Mit dieser Aktion wollte der Künstler vor dem sorglosen Umgang mit Ressourcen und einer Müllinflation warnen…

    (Der copy-right Stempel der obigen Konstruktionszeichnung stammt aus der Zeit in der das Werkverzeichnis – WVZ – geschrieben wurde, DieRedaktion.)

    Antrag bei der Stadt Heidelberg, Amt für öffentliche Ordnung, Sondernutzung Fussgängerzone, vor dem Riesenhaus, Performance „Dosenglück“ mit Mahnwache am Dosengrab

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    hiermit bitte ich Sie um Erlaubnis, am Mittwoch, den 17.11.1993 (Buss- und Bettag) mit meiner Performance „Dosenglück“ von ca. 14:00 Uhr (Aufbau) bis ca. 16:30 Uhr (Abbau) in der Heidelberger Fussgängerzone gastieren zu dürfen.

    Erstellt wird ein Hügelgrab aus 1001 Dosen verschiedener Hersteller (z. B. von Fruchtsäften, Erfrischungsgetränken, Bieren etc.), welches nach den beiliegenden Unterlagen aufgebaut wird.

    Nach erfolgtem Aufbau des Dosenhügels soll eine 30 Minuten dauernde Mahnwache abgehalten werden, an der drei Personen beteiligt sind, welche jeweils ein bizarr anmutendes Körpergehänge, wiederum aus Getränkedosen hergestellt, tragen. Die Gehänge setzen sich zusammen aus je einem Dosenhelm unterschiedlicher Anfertigung, sowie den zugehörigen Schleppen, die an den Helmen befestigt werden.

    Nach Beendigung der Wache (spätestens gegen 16:00 Uhr) werden die zur Stabilität des Dosenhügels am Boden befestigten Vierkanthölzer gelöst, sodass der Hügel seitwärts auseinander rollt.

    Danach werden alle zur Verwendung kommenden Blechdosen wieder eingesammelt und der Platz, wie angetroffen, verlassen.

    Mit der Bitte um Genehmigung und freundlichen Grüssen…Unterschrift, Anlagen.

    (Das vorliegende, handgeschriebene Schriftstück ist nicht datiert, es muss Anfang/Mitte Oktober 93 verfasst worden sein, DieRedaktion.)

    Zwei Schreiben der Stadt Heidelberg, Amt für öffentliche Ordnung vom 20.10.1993 und 08.11.1993

    Sehr geehrter Herr…,

    nach § 16 Strassengesetz…wird Ihnen in jederzeit widerruflicher Weise die Erlaubnis erteilt, am Mittwoch, dem 17.11.1993…zu nutzen. Bedingungen, Auflagen, Hinweise, Sondernutzung, Gebühr, Verwaltungsgebühr,…Wir bitten, die Gebühren erst nach Übersendung der Zahlungsaufforderungen zu entrichten. Rechtsbehelfsbelehrung…Unterschrift. Anlage: Genehmigungsausweis, Hinweise für Berechtigte.

    Sehr geehrter Herr…,

    gemäss…erteilen wir Ihnen die Erlaubnis…mit Ihrem Fahrzeug KA-EE 519 und KA-A 6905 oder MA-DP 354 öffentliche Verkehrsfläche im Fussgängerbereich Altstadt zu befahren…

    Zu dem Auftritt in Heidelberg liegen uns mehrere Dokumentationsfotos vor, die allerdings noch digitalisiert werden müssen, Geduld, DieRedaktion.

  • Portraits von Mat

    Portraits von Mat

    Wir veröffentlichen peu à peu Fotos von Matthias Plath, sobald uns die entsprechenden und notwendigen Freigaben der porträtierten Personen vorliegen. Das erfordert einigen Aufwand, z. B. an Recherchen, u. U. Bildbearbeitungen, etc., weshalb wir die uns geneigten BesucherInnen um etwas Geduld und Nachsicht bitten; viel Freude beim Betrachten der Aufnahmen jedenfalls wünscht: DieRedaktion.

  • Hamburger Impressionen 2011

    Hamburger Impressionen 2011

    Warum? Eine impressionistische Schau aus Hamburg!

     

  • Ausstellung in Mannheim: Kulturtreff Altes Rathaus e. V., im Frühjahr 2001

    Manfred Rinderspacher begleitete als Fotograf die Geschehnisse rund um die Bronzeskulptur „Baas Kathrin und Vetter Schorsch“ auf dem Rathausvorplatz in Mannheim-Feudenheim. Berichte folgen, DieRedaktion.

    „Dosen als Kunstobjekte“ – F. B. in Ma.-Feudenheim, MM vom 14.03.2001, Bericht Sibylle Lauth…

    Was haben ein Mannheimer Künstler und ein Bundesumweltminister gemein? Warum erscheint Jürgen Trittin ausgerechnet zu einer Vernissage in Ma.-Feudenheim?…Doch liess die Antwort nicht lange auf sich warten: Es müssen die Dosen sein, die sich auf dem sonst so idyllischen Platz mit der Skulptur „Vetter Schorsch und Baas Katrin“ von Professor (DieRedaktion) Karl-Ulrich Nuss auftürmen, zerbeulte, verrostete Getränkebüchsen, …über den Ziehbrunnen und die Skulptur trapiert. Hat sich da jemand seines Hausmülls entledigt?…(Der sehr umfangreiche Bericht liegt uns vor, DieRedaktion.)

    MM in der obigen Ausgabe: „Saubermachtag“ in Seckenheim, Vereine fanden jede Menge Flaschen und viel Hundekot: Vertreter von örtlichen Vereinen und Organisationen,…fanden sich in diesem Jahr wiederum zum gemeinsamen Seckenheimer Saubermachtag zusammen. Ziel war es, Müll… zu beseitigen…aber leider gab es in diesem Jahr wieder viel zu tun, denn die Mitverantwortung für die Umwelt und das Wohn- und Lebensumfeld ist bei einigen Bürgern (genauer vielen, DieRedaktion) offensichtlich unterentwickelt…Draussen an der Autobahn und beim Spielplatz im Wäldchen…lag der Dreck massenweise herum…Auffallend viele Flaschen und Getränkedosen mussten eingesammelt werden…(Alles weitere bei uns, DieRedaktion.)

    MM ebenda: Dosenmaxe gesellen sich zu Kathrin und Vetter Schorsch: Mannheimer Künstler Franz Bellmann regt mit Ausstellung „Dosenglück und Tatrablick“ zum Nachdenken an, von Dirk Jansch

    So richtig glücklich sahen die Feudenheimer nicht aus, als der Mannheimer Künstler Franz Bellmann am Montag seine Ausstellung „Dosenglück und Tatrablick“ auf dem Rathausvorplatz eröffnete… Während Baas Kathrins neue Mülltütenmütze noch mit dem regnerischen Wetter in Verbindung gebracht werden konnte, sorgte Vetter Schorschs Plastik-Windel für verständnisloses Kopfschütteln. (Diese in Anspielung auf Inkontinenz angebrachte Plastik-Windel wurde in einer nächtlichen Aktion von Unbekannten umgehend entfernt, DieRedaktion). Sogar den Sandsteinbrunnen hatte der Künstler mit einer seiner Dosen-Stelen „entweiht“, was Bürgerdienstleiter Nikolaus Till die Sorgenfalten auf die Stirn trieb…Trotz dieser Ankündigung konnte Till nicht verhindern, dass Bundesumweltminister Jürgen Trittin einen weiteren gelben Müllsack mit Dosen vor dem Rathausbrunnen entleerte…(Dieser überaus interessante und amüsante Artikel kann komplett bei uns eingesehen werden, u. U. beim Mannheimer Morgen, DieRedaktion.)

    RHEIN-NECKAR-ZEITUNG unter Mannheimer Nachrichten vom 16.03.2001

    „Dosenglück“ nennt der Mannheimer Franz Bellmann seine Kunstobjekte. Vor allem Getränkedosen sammelt der 1993 mit dem Umweltpreis ausgezeichnete Künstler und verarbeitet sie zu Kunstwerken… auf dem Rathausplatz die Skulptur „Vetter Schorsch und Baas Kathrin“ dosengerecht umgestaltet hat. In der Räumen des benachbarten Kulturtreffs sind…Arbeiten des Künstlers zu sehen, der insbesondere durch seine „Plattfahraktionen“… viel Aufsehen erregt hat. (Der komplette Text liegt vor, DieRedaktion.)

    Feudenheimer Anzeiger vom 31. März 2001 veröffentlicht einen Leserbrief: „Feudenheim empört – Rathausplatz entehrt“

    Es ist für Feudenheimer Bürgerinnen und Bürger, die sich mit dem Rathaus und Rathausplatz identifizieren, nicht akzeptabel, was sich die Initiatoren und der „Künstler“ mit dem „Dosenkunstwerk“ erlaubt haben. (Der Initiator war allein der „Künstler“, DieRedaktion.) Nicht nur die Figurengruppe „Vetter Schorsch und Baas Kathrin“, sondern auch der historische Brunnen mussten als Schrottplatz herhalten. Der Künstler (Hr. Nuß), der die Figurengruppe erstellte, wurde sicherlich nicht gefragt, ob er mit dem Dosenbehang und der Pampershose für sein Kunstwerk einverstanden ist. (Anmerkung: Eine telefonische Anfrage bei Herrn Prof. Nuss brachte im Vorlauf die Genehmigung, sein Werk durfte in die Aktion mit einbezogen werden, DieRedaktion.) Auch wenn sich ein Minister Trittin die Ehre gibt, Feudenheim zu besuchen und auf dem Rathausplatz einen gelben Sack mit alten Dosen auszuschütten, muss man sich fragen, ob ausgerechnet dieser Schmuckplatz derart verunstaltet werden musste. Zur Entsorgung seines Mülls kam der Minister nicht mehr. (Dafür der „Künstler“, DieRedaktion.) Nach Meinung der Bürgerschaft war diese Art der Wahlwerbung ein Eigentor. Vor dem Entscheid, eine derartige „Kunstaktion“ auf einem Rathausplatz zu genehmigen, sollte man sich in Zukunft mehr Gedanken über das zu erwartende Echo machen. (Der Verfasser des Briefes ist uns namentlich bekannt, DieRedaktion.)

    Im Feudenheimer Anzeiger wurde gar gedichtet: Negativ-Image für Trittin (Der Name des Dichters ist uns nicht bekannt, DieRedaktion.)

    Leider hält ein Kunstwerk still, # wenn es jemand schänden will! # Vetter Schorsch und Bas Kathrine # duldeten mit Bronzemiene, # dass am Rathausplatz Banausen # wild mit leeren Dosen hausen. # Behängt war’n Bas und auch der Vetter- # dadurch wirkten sie nicht netter. # Eigens kam zu dem „Event“ # Herr Trittin noch angerennt. # Schüttet am Gemeindehaus # ungebeten Müllsack aus! # Zum Entsorgen bot sich dann # der Minister selbst nicht an! # „Tritt ihn!“, ruft das Volk empört, # „ihn, der unsern Schmuckplatz stört! # Er leere doch im eignen Haus # im Wohnzimmer den Müllsack aus!“ (gra.)

    Ebenda erschien eine Rezension (Verfasser unbekannt, DieRedaktion) Franz Bellmann will mit Kunst bewegen

    F. B. stellt seit zehn Jahren das Projekt „Dosenglück“ in den Mittelpunkt seines künstlerischen Schaffens. Doch wer nur die Dosenperformance auf den Rathausplatz sah, versäumte seine starkfarbigen Tatra-Bilder im Kulturtreff. Hier zeigt sich,… was er immer schon wollte: Malen… sondern geht mit seiner Malerei, Bildhauerei und seinen Aktionen in den öffentlichen Raum, wobei er bewusst beim Publikum Diskussionen anzetteln will – was ihm in Feudenheim auch gelang. „Ich male nicht fürs Schlafzimmer“, stellt er klar,… So rief er 1995 in Mannheim zum ersten Anti-Dreck-Tag auf, an dem Kinder und Lokalpolitiker als Dosenmenschen hinter einem Dosensarg marschierten und…

    …Die Massen an Dosen für seine Arbeiten und Aktionen sammelte er: „Man braucht sich nur zu bücken“ prangert er den Dreck an… Seine farbenfrohen Bilder malt er auf Schrumpelpapier mit Farbresten, die andere bei Maler- und Lackierarbeiten übrig lassen. Drei Schichten Makulaturpapier (Vom MM, DieRedaktion) verklebt er mit Wandfarbe, arbeitet schiebend Konturen in das durchfeuchtete Papier,…

    „M-Eine Stadt sucht einen Mörder“, 2000, Privatbesitz, Foto Manfred Rinderspacher, Titel aus dem gleichnamigen Film von Fritz Lang

    Den Begriff Tatrablick, den der Wiener Maler des phantastischen Realismus, Rudolf Hausner, prägte, setzt Bellmann in seinen Bildern um. „Ich spinne visuelle Eindrücke im Kopf weiter. Das ist, als ob man auf dem Rücken im Gras liegt und die Wolken den Blick in eine phantastische Welt öffnen.“…

    …Eine ungewöhnliche, zum Diskutieren anregende Ausstellung eines vielschichtigen, kritischen Künstlers, für die sich, wie Franz Bellmann betonte, May-Britt Hiemenz stark engagiert hatte. (UK)

    Ein weiterer, längerer Artikel auf der Frontseite des Feudenheimer Anzeigers vom 31. März 2001 titelt: Jürgen Trittin verteidigte Dosenpfand, Franz Bellmann startete mit „Dosenglück und Tatrablick“ spektakulären Feldzug…

    Mit Datum vom 30.03.2001 teilte mir eine freie Mitarbeiterin beim Feudenheimer Anzeigers auf einer Postkarte folgendes mit:

    Sehr geehrter Herr Bellmann,

    heute erschien unsere Zeitung mit dem Artikel über Ihre Ausstellung. Das Foto auf Seite eins, der zweite Teil auf Seite sechs. Ich habe es kopiert, denn Zeitungen sind bei uns immer rar. Finden Sie sich wieder? Zwar wurde der Teil über Ihre Ausstellung aus Platzgründen – leider – etwas gekürzt, aber ich finde, es kommt gut „rüber“, was Sie mit Ihrer Kunst erreichen wollen, mir haben Ihre Bilder sehr gut gefallen. Wie die Dosenperformance auf dem Rathausplatz ankam, sehen Sie ja am Leserbrief – dazu kamen jede Menge Anrufe.

    Mit freundlichen Grüssen

    Ute König

    (Ein soeben am 04.02.2012, um 19:45 Uhr über 30 Minuten dauerndes Telefonat brachte die Freigabe zum Abdruck obiger Postkarte sowie letztlich die Erkenntnis, wer hinter (UK) steckt, DieRedaktion.)

    Mit Kurzbrief vom 01.04.2001 schrieb ich Herrn Prof. Nuss:

    Sehr geehrter Herr Nuss, ich hab‘ mich mit viel Lust und Laune über Ihre Schwätzle haltenden Bronzen in Mannheim-Feudenheim hergemacht, was das hiesige Bürgertum zu Geschrei und Gezeter veranlasste, selbst das ARD-Nachtmagazin hatte davon Wind bekommen. Jetzt hat sich der Sturm gelegt und ich schicke Ihnen dankender Weise einige Infos dazu. (Datum, Unterschrift, DieRedaktion.)

    Antrag auf „Sondernutzung Rathaus-Platz, Altes Rathaus Feudenheim, Hauptstrasse 52, 68259 Mannheim in Verbindung mit „Kulturtreff Altes Rathaus Feudenheim e. V. (sehr trocken zwar, es muss sein, DieRedaktion.)

    Stadt Mannheim, Fachbereich Sicherheit und Ordnung, K 7, 68159 Mannheim, vom 27.11.2000

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    anlässlich unserer Ausstellung mit Bildern und Skulpturen unter dem Titel „Dosenglück“ vom 11.03.2001 – 16.04.2001 (Eröffnung am 11.03.2001 um 17:00 Uhr) im Alten Rathaus Feudenheim in den Räumen des „Kulturtreffs Altes Rathaus Feudenheim e. V.“ bitte ich Sie hiermit um Erlaubnis, für diese Zeit auf dem Rathaus-Platz ein bis zu 50 qm grosses Dosenarrangement zu errichten, das aus zwanzig Dosenstelen bzw. Dosenskulpturen bestehen soll, und zwar unter Einbeziehung der örtlichen Gegebenheiten – Ziehbrunnen (ausser Betrieb) und Bronzeskulptur „Vetter Schorsch und Baas Kathrin“. Die Gesamtfläche wird mit einer Dosenschüttung blechern farbig gestaltet. Der Platz wird wie angetroffen verlassen.

    Die Gegebenheiten des Platzes sind fotografisch dokumentiert, ebenso die zur Aufstellung kommenden Dosenskulpturen. Sechs Fotos und ein Plan anbei.

    Alle Stelen bzw. Skulpturen stehen auf Holzpaletten bzw. Dielen und sind mit diesen fest verschraubt. Auch dazu zwei Fotos zur Information anbei.

    In den Brunnen wird eine runde Holzplatte eingebracht, zur Aufnahme der vier bis acht Stelen, die dort Platz finden sollen. Der Eimer des Ziehbrunnens wird mit Dosen aufgefüllt.

    Die Figuren der Skulptur „Vetter Schorsch und Baas Kathrin“ werden mit Dosengirlanden behängt, ebenso der angedeutete Gartenzaun.

    Zum Einsatz kommen etwa 2500-3000 Dosen.

    Mit freundlichen Grüssen

    P.s.: Bitte um Rückgabe des Fotomaterials.

    Antwort des Fachbereichs Sicherheit und Ordnung der Stadt Mannheim vom 10.01.2001

    Gemäss § 16 Strassengesetz Baden-Württemberg…erhalten Sie … die Erlaubnis, in der Zeit vom…auf dem Rathausplatz…Bilder und Skulpturen mit dem Titel „Dosenglück“ auszustellen.

    Gebühren: Sondernutzungsgebühr DM 33,60×6 Tage=201,60 DM, …Verwaltungsgebühr DM 60,00,… Gesamtbetrag: DM 261, 60… Wir bitten um Überweisung…Fälligkeit 01. Feb: 2001… Bedingungen/Auflagen…Rechtsbehelfsbelehrung…Unterschrift. (Wir haben umgehend die gestellte Rechnung beglichen, DieRedaktion. Wir berichten weiter. Falls jemand Fotos und Zeitungsausschnitte zu den hier geschilderten Aktionen gesammelt haben sollte, bitten wir um Mitteilung, DieRedaktion.)

     

    PRESSE IN LOSER REIHENFOLGE

    Der Preis der Dose # Pfand für alle Dosen ab Sommer 2001, nur Rheinland-Pfalz dagegen # Kunstwerke aus alten Dosen # IHK lehnt Zwangspfand ab # Wohin rollt die Knitterbüchse? # Dosenpfand stösst auf Widerstand, Handel und Industrie drohen mit Klage # Länder-Wirtschaftsminister lehnen Dosenpfand ab, flächendeckendes System von Rücknahmeautomaten kostet vier Milliarden Mark # Dreissig Müllsäcke gefüllt, Säuberungsaktion der Ilvesheimer Angler # Grüne Breitseite gegen Teufel und Döring…“Verschnarchte CDU/FDP-Koalition“ # Sogar Schlachtabfälle in der Natur entsorgt, BUND sammelt auf der Heddesheimer Gemarkung fünf Kubikmeter Müll ein # Die Arroganz der CDU: Union besteht auf Trittins Entlassung # Rücktritt der „Alzheimer“ # Der Umweltminister im „Dosenglück“ # „MIR“ steht der Absturz bevor… und so weiter und so fort, DieRedaktion.

     

  • Werke in Privatbesitz – der Freundeskreis

    Liebe Leserin, lieber Leser, 

    der „Freundeskreis F. B.“ startete als Geschäftsidee. Im Jahr 1990. Die Idee ist alt, sehr alt, wahrscheinlich so alt, wie es Geschäftsbeziehungen gibt. Ich brauchte lediglich darüber nachzudenken. Wer zahlt schon gern in bar, wenn Rate möglich ist. Wer hängt sich ein Kunstwerk in sein Heim, wenn es Unsummen kostet. Klar, gewiss, für manche von uns zeigen sich darin keine Finanzierungsprobleme. Das Gros der Kunstbegeisterten zählte die Mark, zählt den Euro. An diesen Realitäten musste und wollte ich mich orientieren. So dachte ich an Kaufhäuser, Möbelgeschäfte, an was weiss ich auch immer. Ich dachte plötzlich in Raten, meine Werke gegen Ratenzahlung, über Monate hinweg, über Jahre. Ohne Angst. Voller Vertrauen. Und testen, ein Test war angesagt. So umgarnte ich meine Schwester Christine, übrigens eine hervorragende Malerin. Wir sprachen viel über dieses Thema. Zusammen mit Ludwig, ihrem Gatten. Immer mal wieder. Ein Frühjahr lang. Bis in den Sommer hinein.

     

    Walzbild "Eine andalusische Liebe", 1989, Öl, Wachssignierkreide, Papier, DINA 3, Privatbesitz Edgar Landherr, DSC08663
    Walzbild „Eine andalusische Liebe“, 1989, Öl, Wachssignierkreide, Papier, DINA 3, Privatbesitz Edgar Landherr, DSC08663

    Im August entschied sich Edgar Landherr (http://www.galeriealtaripa.com/landherr/zum Beitritt. Der erste im „Freundeskreis F. B.“, was für eine Sensation! Das Ereignisdatum: 06.08.1990. Ein Malerkollege, was für eine Anerkennung von einem Künstler, der die altmeisterliche Malschule vertritt. Wir pflegen heute noch lose Kontakte. Eben telefonierten seine Frau Angie und ich über Dieses und Jenes. Nach dem ersten Ankauf folgt, wenn der Mensch ein bisschen Glück hat, der zweite. Freddy war’s, Freddy „Schiffi“ Wagner, ein Klassenkamerad aus dem Helmholtz-Gymnasium in Karlsruhe. Er erwarb eine Komposition mit dem Titel „Rohrkonstrukt mit viel Blau“, ein Erstlingswerk aus dem Zyklus „Walzbilder“, gemalt 1989, und er war mit 30.- DM dabei, mehr als zwei Jahre lang. Er trat am 15.08.1990 ein.

    Beispielgebend eine grossformatige Walzarbeit, wie sie noch heute im Atelier zu betrachten ist, Foto DieRedaktion, wir sind bemüht, eine Aufnahme besserer Qualität zu erhalten.

    Als dritter im Bunde gesellte sich einer meiner grössten Förderer dazu: Ludwig Roth. Er fand zwei meiner besten grossformatigen Walzarbeiten, die versteckt im Atelier an einer Wand lehnten, und schlug zu. Er erwarb G 233 (GR 94), eine „Komposition mit viel Blau- und Brauntönen“, fertig gestellt 06.90, mit dem Format 120 cm x 110 cm und G 236 (GR 97), „Himmel über Rohrleitungs…“, die Notiz ist leider unleserlich, aus der Zeit um 07.90, Format 130 cm x 130 cm, gerade frisch gewalzt. Ich bin ihm noch heute dankbar für den voluminösen Ankauf. Nummer Vier scheiterte; nicht im ökonomisch gedachten Wert, es scheiterte eine persönliche Beziehung (06.09.1990, DieRedaktion). Es herrscht ein totales Chaos in meinen Aufzeichnungen: Zwei Arbeiten gingen am 12.09.1990 nach Australien, Beate und DavidAm 14.09. drei Arbeiten an meine Geliebte nach Hochspeyer. Am 18.09. ein weiterer prekärer Ankauf.

    Der Erwerb von Susanne und Ulrich befindet sich nach wie vor bei mir im Atelier. Die Unterstützung dauert fort. Trotz Bitte um Abholung des Werkes. Es handelt sich um „Farbe vor Holocaust“ und ist mittlerweile total überbezahlt. Die früheren Kontakte rissen ab, die Überweisungen nicht. Trotz mehrerer Versuche bleibt mir nur: Warten. Beitritt am 25.09.1990 um 22:00 Uhr. (Links ein Detail von „Farbe vor Holocaust“, Foto DieRedaktion.)

    Ach, ich habe einen Menschen vergessen!!! Sabine. Ein Eintritt in den „Freundeskreis F. B.“: Ute öffnet sich meiner Unternehmung. Herr Müller und Herr Feine werden Mitglied, Vertreter der Firma FIA Farbwerkzeug GmbH+ Co. KG aus dem idyllischen Wangen, siehe Vita: 1988. Der Ankaufsvertrag wurde am 24.10.1990 geschlossen. Ab diesem Zeitpunkt durfte ich unentgeltlich Produkte der Firma nachfragen. Über mehrere Jahre hinweg. Immer mal wieder. Was für ein Glück! Die Malvorführung in Köln, was für ein Glück! Selbst mit ehemaligen Trainern vom FCB (Udo Lattek) wurde über Kunst palavert. Das ging mir mit der Zeit dann doch auf die Nerven. Noch vor der so wichtigen Vereinbarung mit Herren Müller und Feine gingen Werke nach Weinheim in den Holzweg, zu Iris, und in die Langstrasse in Mannheim, zu Ute.

    Wir schreiben inzwischen das Jahr 1991.

    Nach anfänglichen Verkaufserfolgen: eine kurzweilige Durststrecke. Die Sommergasse in Weinheim durfte bestückt werden. Drei Werke wählte Fritz aus, mit der Bitte um Aufhängung zur Probe. Nach Telefonat am 27.01.1991 wurden die Bilder zu vereinbartem Preis im Freundeskreis angekauft. Es handelte sich um zwei Spachtelarbeiten auf Papier  „Kant denkt, Gott lenkt“ und „Der Taumel“, sowie um eine Mischtechnik mit dem selben Malgrund betitelt „Häuser“. Die Bedingungen legten wir am 16.12.1990 fest. Den eigentlichen Ratenkaufvertrag unterzeichneten wir noch am 27.01.1991. Der Kunstfan leistete seine Unterschrift mit einem roten Kugelschreiber, dessen Farbe bis heute überdauert hat. In der Folge ereigneten sich so wunderliche Dinge wie Ankäufe aus der Kurfürstenstrasse 18 aus Karlsruhe über mehrere Arbeiten auf Papier, die, zunächst als unbefristete Dauerleihgaben zur Verfügung gestellt, ihre Käuferin fanden. Was sich über einen pauschalierten Vertrag mit Maria realisieren liess. Und so wundersame Ereignisse wie Stornos aus der Neustadter Böhlstrasse durch SofiaZu kurz kam bislang Kaiserslautern.

    Herr Walt Jörgy (sein eigentlicher Name ist der Redaktion bekannt) kaufte „Die verlassene Kirche“, G 205 (GMT 24) aus dem Jahr 1989 mit dem Format 80 cm x 75 cm, Öl auf Nessel, wenn ich mich recht erinnere. Zum Erwerb erhielt er eine kleine Spachtelarbeit als Dreingabe. Der Beitritt zum Freundeskreis fand ein paar Tage vor Weihnacht 90 statt. Und zwei weitere Beitritte aus 12.90 liess ich unerwähnt, hatte ich vergessen, über blättert. Deshalb die Irritation mit der Durststrecke. „Grundfarben auf Palettenscheps“ fanden Platz in Karlsruhe bei Christine, „Fleur du Bon“ und Dreingabe „Torso mit Schoß“ München bei Heidi und LotharDas Neustadter Storno wurde zurückgenommen. Damit hatte ich nicht gerechnet. Eine mir inzwischen völlig abhanden gekommene Kunstliebhaberin, damals wohnhaft in Plankstadt, begeisterte sich für eines meiner Werke. Und beglich den ausgehandelten Kaufpreis in bar, SabineAm 07./08.02.1991 nächtlicher Atelierbesuch. Ein Ankauf für Anfang März avisiert. Das Bild „Suchende-Findende“ ging über den „Ladentisch“ an UtaEin Grosskunde: Wolfgang zeichnete am 17.02. und nahm mehrere Bilder zunächst zur Ansicht mit. Erworben wurden dann tatsächlich „Idol und Bewunderung“, „Fassade“ und „Torso mit Schoss“. Die Entscheidung zog sich einige Tage hin. Man erwartete die Lieferung eines Einrichtungsgegenstandes. Ein blaues Sofa: Louis Philipp. Aus der Schweiz, aus Zürich lag Interesse von Bernard vor: Eine Metallskulptur wurde am 07.03. erworben, in bar bezahlt und die Versandkosten übernommen. Am 20.03. schauten Mutter und Tochter / Angelika und Sabine in meine Werkstatt. Sie nahmen „Wege zur Sinnlosigkeit“ mit. Ich habe ihnen zwei Dreingaben als Dankeschön überlassen. Ein Mittarbeiter der Mannheimer Volksbank begeisterte sich für einen meiner „Sonnenaufgänge“, die immer aussahen wie Untergänge. Übrigens ein weiterer, bislang unerwähnt gebliebener Zyklus. Nach dreitägiger Ansicht in den eigenen vier Wänden wurde das Bild G 215 (GR 85) am 28.03. von Markus angekauft. Von einer weiteren Grosskundin darf berichtet werden: Eintritt mit Ankäufen zum 15.04.1991. Nach Mannheim zu GabrieleNach Ostfildern zu Martina ging „Liebesgespräch“ aus dem Jahr 1990, der Beitritt geschah am 15.05.1991Mein Freund Werner beehrte mich schon am 29.04. mit einem Atelierbesuch. Er erfreute sich an einer „Dame mit Hut“(1990), meiner Erfindung „Cyklopaia“ (1991)und einer „Katzenstudie“ (1990). Er wurde ab dem 11.06. Mitglied im Freundeskreis. Eine mir näher stehende, sehr freundliche und kunstbegeisterte Dame aus Wiesbaden, übrigens selbst Künstlerin, war von einer Spachtelarbeit überzeugt. Der Erwerb lag noch vor Werner am 02.06., Ulla beglich in bar. Ein Politiker aus Dossenheim tratt einfach dem Kreis bei und beliess es zunächst bei Ankaufsoptionen. 01.07.1991. Die Auswahl fand später durch Carlo statt. Nach Hirschberg zu Inken wanderten zum 15.07. zwei Walzbilder auf Papier: „Idol und Masse“ und „Idole vor Stelen“, beide aus 1990. In die Beethoven-Strasse in Mannheim verirrten sich zum 01.09. gleich mehrere Werke…Josi und WolfgangIn Andechs, kurz zuvor noch Mannheim, blieben zwei Arbeiten bei Erika: eine Reiss-Collage und ein Spachtelbild. Ab und an ergibt sich noch ein Postkartenverkehr. Eintritt zum 01.09. „Studie über Haarausfall“ erwarb ein lieber Bekannter, der Peter, wir laufen uns immer mal wieder über den Weg. Eintritt am 01.10. Olaf, der einige Tage bei mir wohnte – Studienbeginn – verliebte sich in ein Drehbild ohne Titel aus dem Jahr 1988. Dafür erhielt er als Dreingabe ein handsigniertes Plakat, Mitglied ab 15.10., Hängeort Altenburg. Ich muss ganz weit zurück…zum 21.01.1991. Ein ehemaliges DAMAKA-Mitglied, langte kräftig zu, es handelt sich um das Tafelbild „Komposition mit viel Grau“, G 199 (GR 74), aus 1989. Ich hoffe, sie hat es noch. Die Hochspeyer-Vertragsunterlage darf man getrost als Rarität bezeichnen: ein Kussmund ziert das Papier, die Signatur im Abdruck des Lippenstifts. Barzahlung. 13.10. Am 14.10. wanderte „Die Spekulation“ nach Ludwigshafen. Nach Cottbus gingen vier gespachtelte Papierarbeiten. Eintritt zum 15.11., IlkaNach Gornau drei Werke, zum 01.12., FalkNach Neupetershain ein Werk, zum 01.12., Claudia.

    Wir schreiben das Jahr 1992

    Laut Kunstkaufvertrag vom 08.01.1992: zwei Werke, „Mann im Grün“ und „Die schöne Cyklopaia“, dazu eine Dreingabe nach Mannheim, MarkusLaut Kunstkaufvertrag (KKV) vom 10.01.: ein Werk „Am gegenüberliegenden Ufer“ und eine Dreingabe nach Schwenningen, IrmgardLaut KKV vom 23.01.: Titel des Werkes nicht notiert, wahrscheinlich „Tanz, fünftausend vor der Wende“, nach Karlsruhe. Stimmt, Spachtelarbeit, 90 cm x 60 cm, mit Passepartout und Rahmen. Zu RobertLaut KKV vom 02.02.: „Zwei Figuren mit Standbein“, Öl auf Papier, 1991, mit Rahmen, nach Mannheim, bei Werner. Laut KKV vom 11.03.: ein Walzbild, DIN A 3, „Idol und Fassungslosigkeit“ an einen Zahnarzt in Mannheim, Bert. Mit einer Option auf ein weiteres Werk. Laut KKV vom 12.03.: „Die Büglerin“an Markus, Öl auf Papier, 90 cm x 60 cm, mit Rahmen, nach Mannheim. Laut KKV vom 13.04.: drei Arbeiten nach Mannheim zu GabiLaut KKV vom 09.05.: nach Ladenburg zu UlrichLaut KKV vom ?????: zwei Arbeiten nach Mannheim an BertLaut KKV vom ?????: Recherche notwendig!!! ThomasLaut KKV vom 07.09.: „Torso“, Holz, Fundstück, h = 24,5 cm, nach Mannheim an Irene.

    Wir gelangen ins Jahr 1993

    Ratenbeginn 01.02.1993. Laut KKV vom ?????: G 212 (GR 82) mit dem Titel „Walzenproduktion“ aus 1989. Nach Altenburg, Seite 41. CarstenRatenbeginn 01.02.: keine Daten, nach München, Seite 42. HeidiRatenbeginn 01.03.: „Dolmen“, Öl auf Papier, Mischtechnik, 1989, nach Mannheim, Seite 43. ElkeRatenbeginn 01.03.: „Dreiecksbeziehung“, Öl auf Papier, 1992, Format 100 cm x 70 cm, Alu-Rahmen, nach Mannheim, Seite 44. IreneRatenbeginn 01.05.: „Der Lauscher an der Wand…“, Papier, gerahmt, 1990, 60 cm x 90 cm, nach Mannheim, Seite 46. KatjaLaut KKV vom 04.07.: „Akt, männlich“, Spachtelarbeit, Öl auf Papier, 1990, 60 cm x 90 cm, nach Mannheim, Seite 47. UtaNach mehrtägiger Ansicht Ankauf von zwei grösseren Werken zum 01.09., St. Leon-Rot, Seite 48. Elvira und BertholdStornierung wegen Umzug, Seite 49. Ratenzahlung läuft weiter, Ansparen ist angesagt, Mannheim, Seite 50. Josi und WolfgangRatenbeginn 02.09.: Ankauf einer Skulptur „Merry old England“, mit Sockel, Mannheim, Seite 51. WernerDas „Urbild zum figurativen Werk“ wird von Markus am 13.10.1993 erworben. Eine Spachtelarbeit, Öl auf Nessel, 140 cm x 110 cm, G 243 (GS 28), 1990.

    Wir springen ins Jahr 1995

    Konkretisierung der Vertragsunterlagen am 04.01. mit Susanne un UlrichKonkretisierung der Vertragsunterlagen am 11.01. mit Iris und WernerEdith erwirbt am 15.01. ein Bild aus dem Zyklus „Mein Tatra-Blick“. Spachteltechnik, Öl auf Papier, 90 cm x 60 cm, 1993. Siegfried kauft am 19.01. eine Stele aus Getränkedosen. Höhe 200 cm, 1992. Wolfgang genehmigt sich am 01.02. ein weiters Werk: „Der Cyklop ist angesagt“, Spachteltechnik, Öl auf Papier, 100 cm x 70 cm, 1992, aus dem Cyklopaia-Zyklus. Rose begeistert sich am 11.03. für ein Bild „ohne Titel“, eine Spachtelarbeit, Öl auf Papier,  88 cm x 58,5 cm, 1993, die Arbeit gehört zu den Werken, die nach kompletter Trocknung mit Ölfarbe eingeschlemmt und sofort poliert wurden. Marion erwärmte sich am 18.03. für „Hermann und Helena“, eine Spachtelarbeit aus dem Jahr ???, Öl auf Papier, Bildformat 56 cm x 80 cm, Papierformat 70 cm x 100 cm, mit Rahmen. Reinhold kam am 28.07. ins Atelier. Es ging um „Pittoreske Äusserungen zur erotischen Malerei“ aus dem Zyklus W.I.X.-Amor mit Bauchladen. Papier, Öl, Stifte,  Datierung offen, Bildformat 60 cm x 90 cm, mit Rahmen. Sylvia erwirbt am 23.09. ein Schrumpelpapier, „ohne Titel“, in Öl, 50 cm x 85 cm, aus 1993. Rose+Günther aus Viernheim zeichneten am 12.10.95 für „Mein Felsenblick“, Öl auf Schrumpelpapier, Rahmenformat 100 cm x 70 cm, aus dem Jahr 1993. (Erläuterungen zum Schrumpelpapier siehe Ansprachen, DieRedaktion.) Christa aus Mannheim trat am 14.11. in den Freundeskreis ein und wählte ein Werk aus dem Zyklus „Amor mit Bauchladen“ im Ankaufsjahr gemalt, 70 cm x 100 cm. Ohne Datum blieb der Vertrag mit Carola, allerdings wurde seine Rückgabe mit  dem 11.12.95 notiert, der Verkauf lief über die Galerie Hartmannstrasse 45. Es handelte sich um ein Werk aus der W.I.X.-Serie, 60 cm x 90 cm, mit Rahmen, in Öl auf Papier (gehämmertem Karton), gespachtelt.

    Wir gehen ins Jahr 1996

    Ein weiterer Ankauf durch Sylvia. Es wurde eine „Hommage à Beckmann“ gewählt, auf Schrumpelpapier, damals noch mit Knitterpapier bezeichnet. Am11.01.1996, das Bildformat 60 cm x 90 cm, aus dem Jahr 1993, alle anderen Daten wie gehabt. Zum 01.03. wurde Lothar Freundeskreisler. Er erstand drei Werke. Zu diesem Ankauf schreiben wir gesondert, DieRedaktion. Am 15.03. trat Hermann ein. Er nahm ein Müllbild mit dem Titel „Silbermine“ mit nach Weinheim. Format 130 cm x 105 cm, rückseitig signiert, keine weiteren Daten. Zwei Verträge mit Erika vom 17.05. und 19.06.1996 über verschiedene Arbeiten. Jacqueline war die Nächste am 06.07., sie verlangte nach einem Spachtelbild ohne Titel. Im Format 90 cm x 60 cm, gerahmt. Keine weiteren Daten.

    Wir bewegen uns im Jahr 1997

    Der erste Beitritt in diesem Jahr am 28.01.: Harald. Er nahm „Geschichte“ aus dem Jahr 1993, Öl auf Papier, Rahmenformat 100 cm x 70 cm, keine weiteren Daten. Es muss im März gewesen sein, Reinhold kaufte den „Versuch über ein Paar“. Der Vertrag weist als Datum den 7.7.46 aus, an diesem Tag wurde ich geboren. Der Beginn der monatlichen Ratenzahlungen wurde auf den 01.04.97 gelegt. Eine Spachteltechnik in Öl, poliert, 90 cm x 60 cm, gerahmt. Carola unterschrieb am 29.04. und nahm zwei Bilder mit. „Woman in Landscape“ aus dem Jahr 1990 und „Studie über eine glückliche Schmusekuh“ aus 1994. Beide Arbeiten gespachtelt, Öl auf Papier, Rahmenformat jeweils 70 cm x 100 cm. Am 05.05., da nahm Irene meinen „Karrierebruch“. Sie bewies immer sehr viel Geschmack! Gespachtelte Malerei, Öl auf Nessel, 90 cm x 120 cm, noch ganz frisch, 1997 signiert. Gertrud und Peter erwarben am 15.07. eine „Hommage à Motherwell“, gerahmt, mit den Abmessungen 70 cm x 100 cm, keine weiteren Daten. Am 19.10. erwarben Melanie und Heinz vier Arbeiten. Manfred am 07.12.1997, Infos später.

    Wir schreiben das Jahr 1999

    Moni bringt viel Interesse mit: Eine „Cyklopaia“ ist fällig. Eintritt am14.03. Der Ankauf hängt mit der Ausstellung „Terra Deponia“ in Worms zusammen. Das Bild stammt aus 1991, Öl auf Papier (Hahnemühle), Rahmenformat 100 cm x 70 cm, Signatur u. l., keine weiteren Daten. Annerose kommt am 23.03. ins Atelier und nimmt drei „Figuren“ mit, WVZ 153, 154, 155. Format jeweils 34,5 cm x 22 cm, Öl, Papier, Spachtel. Dieter sucht und findet „Breakdown“ am 30.03. in Worms. Ein Werk aus 1994, Öl, Stift, Weisspaste, Spachtel, poliert, Signatur r. u., hart haben wir um den Preis gefeilscht. Gregor aus Mannheim kaufte sich am 11.05. „Draht um einen gesprungenen Topf stricken„, eine Mischtechnik, WVZ 1193, alle weiteren Daten im Werkverzeichnis (WVZ). Irene vervollständigt ihre Sammlung am 28.07. mit dem Werk „Vincent umarmt seine Freunde„, WVZ 1292. Vassilios erwarb „Elvis“ oder „Hector beim Training“, WVZ 1605. Gregor kam am 04.12.1999 wieder und begeisterte sich an „Die Dosentreter von LU“, ein Materialbild, WVZ 1214.

    Wir kommen zur Jahrtausendwende
    Dieter gefiel „Eule im Irrflug“, Eintritt am 10.02.2000, WVZ 1398. Reinhold lässt nicht locker, er nimmt am 01.04. „Seitenabsurdität“, WVZ 1519. Mahmut am 08.05. „Dorf am Berg“, WVZ 1382. Wolfgang war am 24.06. grosszügig: WVZ 1408, 1562, 1277, 209, 1368, 1572, 2009. Ebenfalls am 24.06. ging „Teuflischer Eindruck“ an Irene, WVZ 2009, 100 cm x 120 cm, Öl auf Schrumpelpapier, gespachtelt. Wolfgang bekam nicht genug, 01.07., WVZ 1502 und 1532. Wolfgang erneut am 07.07., WVZ 1595. Stefanos am 16.07., WVZ 1526 und 1251. Gabriele am 13.12., WVZ 2002.
    Umgehend ins Jahr 2001
    Rainer nahm „An den Ufern eines Stromes“ am 15.01., WVZ 1585.
    Vorname unbekannt am 05.02., WVZ 1628. Edmée am 13.02., WVZ 1622. Beate und Heinz am 18.02., WVZ 1624, 1644 und 1645. Gisela am 16.03., WVZ 1516. Manfred am 15.08., WVZ 1694. Susanne und Ulrich am 18.08., WVZ 1700. DIE GRÜNEN am 18.12., WVZ 1676.
    Wir schreiben das Jahr 2002
    Rainer am 27.02., WVZ 1284. Irene am 27.02., WVZ 1379. Sylvia und Harald am 11.05., WVZ 1211, 1517, 1521. Barbara am 11.05., WVZ 2012. Jutta am 07.12., WVZ 2043. Krista am 07.12., WVZ 1646.
    Wir schreiben das Jahr 2003
    Irene am 18.02., , WVZ 2058. Gabriele am 11.12., WVZ 2006, 1504.
    Wir kommen ins Jahr 2004
    Klaus am 05.01., WVZ unleserlich (228?). Markus am 03.02., WVZ 2011, 1476. Markus am 10.05., WVZ 2338. Irene am 20.06., WVZ 2244. Bernhard am 01.08., WVZ 1653-56. Georg am 19.12., WVZ 1290.
    Wir kommen langsam dem Ende entgegen: 2005
    Krista am 01.02., WVZ 2131. Heinz am 08.02., WVZ 2140. Ulf, ohne genaues Datum, muss um die Jahreswende herum gewesen sein, ohne WVZ.
    2006
    Christian (Lampertheim), ohne genaues Datum, wahrscheinlich Anfang des Jahres, WVZ 2163, 2161. Waltraut, ohne genaues Datum, WVZ 1675. Manfred (eine Gabe) ohne Datum, WVZ 2237. Barbara (eine Gabe) ohne Datum, wahrscheinlich Jahresmitte, WVZ 2357. Evelin (eine Gabe) ohne Datum, WVZ 2269. Markus (eine Gabe) ohne Datum, WVZ 2021.
    Vorläufiges Ende.
    Wir forschen weiter, DieRedaktion.
    Die Aufnahme wurde anlässlich einer Ausstellungseröffnung in Heidelberg gemacht, DieRedaktion.