Kategorie: Performances

  • Das Glück der Dose: Dosenglück

    Das Glück der Dose: Dosenglück

    Zum Thema Dose und Dosenglück sind mehrere Blog-Artikel erschienen, die WIR fotografisch und textuell in einer gebündelten Übersicht dem Leser als Faktenschleuder präsentieren wollen. Fast alle Fotos wurden von Manfred Rinderspacher gemacht, wo dies nicht zutrifft, nennen wir den Urheber. Wir beginnen in Heidelberg, danach sind wir in Mannheim, Ludwigshafen, Basel und Worms:

    Zeichnerischer Entwurf für die Performance "Dosengrab", 17.11.1993 in HD:
    Zeichnerischer Entwurf für die Performance „Dosengrab“, 17.11.1993 in HD: http://franzbellmann.de/?p=1375
    Bei der Übergabe eines Müllbildes, Foto Manfred Rinderspacher, Scannen0020 bei Matthias Plath
    Bei der Übergabe eines Müllbildes an Lothar Mark (MA), Foto Manfred Rinderspacher, Mitte März 1996, Scannen0020 bei Matthias Plath: http://franzbellmann.de/?page_id=4145
    Foto Manfred Rinderspacher, 13.10.1996 vor dem LTA, heute Technoseum
    Foto Manfred Rinderspacher, 13.10.1996 vor dem LTA, heute Technoseum (MA): http://franzbellmann.de/?p=474
    Performance "Vetter Schorsch und Baas Katrin", im März 2001, Foto Manfred Rinderspacher:
    Performance „Vetter Schorsch und Baas Katrin“, im März 2001, Mannheim-Feudenheim, Foto Manfred Rinderspacher: http://franzbellmann.de/?p=889

    Unter dem Stichwort „Dosenglück“ sind im Blog weitere Berichte zu entdecken.

    Eines muss klar sein; was vor zehn, fünfzehn, zwanzig Jahren die Dose war, ist spätestens heute (beileibe viel zu spät) die Kunststoff- oder Plastiktüte! Wie sich die Diskussionen von damals und heute doch gleichen. Das Ende heisst wohl Plastiktütenpfand. Oder schöner: Nylonsackerlpfand. Wie ehemals Dosenpfand. Einen ganzen Euro bitte zum Erwerb der Gug, und noch einen, bitte, für die Entsorgung dieses gekauften Mülls! Pfänder werden nicht eingelöst, das ist der Widerspenstigen Bestrafung. Wie wär’s einfach mal mit vielfach wiederverwendbaren und auch verwertbaren Stofftragetaschen??? Da sind ja bereits einige umgestiegen und nutzen Plastiksäcke nur noch zur Entsorgung von Abfällen, wie sie im privaten Haushalt anfallen.

    Dosenspaziergang in Ludwigshafen am Rhein am 18.12.1993, Foto Manfred Rinderspacher
    Dosenspaziergang in Ludwigshafen am Rhein am 18.12.1993, Foto Manfred Rinderspacher: http://franzbellmann.de/?p=807
    "Boxhenge" vor Tinguely Brunnen in Basel, 18./19. Juni 1994, Foto DieRedaktion:
    „Boxhenge“ vor Tinguely Brunnen in Basel, 18./19. Juni 1994, Foto DieRedaktion: http://franzbellmann.de/?p=2986
    Die weltweite Verschmutzungsorgie, hier ein Beispiel aus Marokko, Scannen0062, Tiergarten Worms, August 1994:
    Die weltweite Verschmutzungsorgie, hier ein Beispiel aus Marokko, Foto DieRedaktion, Scannen0062, Tiergarten Worms, August 1994: http://franzbellmann.de/?p=2756
    "Terra Deponia" im Andreasstift in Worms, 1999, Foto Irene Kupsch:
    „Terra Deponia“ im Andreasstift in Worms, 1999, Foto Irene Kupsch: http://franzbellmann.de/?p=665

    Fini

  • NN 7 – Auf der Friesenheimer Insel im Mannheimer Hafen

    NN 7 – Auf der Friesenheimer Insel im Mannheimer Hafen

    Neckarweg
    Neckarweg

    Ein paar Tage sind wohl vergangen. Am 22. Oktober radelten wir durch die nördlichen Aussenbezirke des Mannheimer Hafens. Genauer: über die Friesenheimer Insel, am Rhein entlang. Quasi vom Bonadieshafen (NN 4, mit der Neckarspitze) die kurze Reststrecke des Neckarweges entlang und weiter bis zur Einmündung eines Altrheinarmes (Friesenheimer Altrhein) nahe der Autobahnbrücke, die – benannt nach dem ersten Bundespräsidenten Theodor Heuss – über den Fluss nach Kaiserslautern führt, A 6, E 50. Ganz auf der Höhe des Mannheimer Ortsteiles Sandhofen.

    Vater Rhein, im Hintergrund die Theodor-Heuss-Brücke, die Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz verbindet
    Vater Rhein, im Hintergrund die Theodor-Heuss-Brücke, die Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz verbindet

    Der Rhein. Nicht umsonst ist er die am meisten befahrene Wasserstrasse Europas. Zentral, Verbindung zum Atlantik, von Basel bis Rotterdam. Nach der Rheinbegradigung und Schiffbarmachung war es endgültig vorbei mit dem alten Vater Rhein. Ein neuer geradliniger Bursche ward geboren, mit vielfältiger ökonomischer und industrieller Strebsamkeit rheinauf, rheinab. Da lohnen ein paar Blicke auf Ludwigshafen:

    Hier überlässt Vater Rhein seinem Bundesgenossen Neckar einen Teil seines Flussbettes
    Hier überlässt Vater Rhein seinem Bundesgenossen Neckar einen Teil seines Flussbettes

    Blick nach drüben, Ludwigshafen mit BASF, im Vordergrund: Vermaisung von Landschaft
    Blick nach drüben, Ludwigshafen mit BASF, im Vordergrund: Vermaisung von Landschaft

    Icarus fliegt an der BASF vorbei
    Icarus fliegt an der BASF vorbei

    Weit oben am Altrhein findet der Radler, wenn er das offizielle Ende des Neckarweges ignoriert, einen verschwindend kleinen Rest eines naturbelassenen Auenlandes. Das ist zwar nicht Mittelerde, aber doch ein nördlicher Ausläufer des Mannheimer Rheinhafens:

    Tot-Gestrüpp am Rheinufer
    Tot-Gestrüpp am Rheinufer

    Der Mais kennt keine Gnade, im Hintergrund: Auenland
    Der Mais kennt keine Gnade, im Hintergrund: Auenland

    Wind- und Lichtspiel im Auenland
    Wind- und Lichtspiel im Auenland

    Weit verbreitet in der Au ist die Angelkultur. An jedem Treppenabgang zum Altrhein beziehen Kult-Genossen ihr Domizil und hoffen auf gute Fänge. Einen durften wir fotografieren:

    Die meisten Angler erstarren bei ihrem Sport
    Die meisten Angler erstarren bei ihrem Sport

    Es folgt eine Galerie von zehn impressionistischen Aufnahmen von der Friesenheimer Insel:

    Ein letzter Schnappschuss auf dem Weg nach Hause:

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  • NN 6 – Am Verbindungskanal / Linkes Ufer im Mannheimer Hafen

    NN 6 – Am Verbindungskanal / Linkes Ufer im Mannheimer Hafen

    Mannheim: Dienstag, 29. Oktober, Am Verbindungskanal – Linkes Ufer… Spaziergang der Sonne und der warmen Witterung wegen, Fotografieren als willkommene Arbeit… und Zeitvertreib; was so ins Blickfeld gerät, Graffiti, Müll und Kunst (?), oder doch nur Ex und Hopp, bekannter Schmuddel, andere würden von Dreckgegend sprechen, dominant: einige bautechnische Ingenieur- und Architekturgebilde, teilweise eine Augenweide, auch Wüsteneien, keine Heimat nirgendwo.

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    ZITAT aus Luigi Malerba »König Ohneschuh« (Roman), Fischer Taschenbuch Verlag GmbH, Frankfurt am Main, Juli 1999, Seite 41: »Ithaka ist nicht wiederzuerkennen. Nie hätte ich gedacht, dass meine Stadt in einen so schrecklichen Zustand der Verwahrlosung geraten könnte.« Man vertausche Ithaka mit Mannheim und man weiss, warum man dieses Buch lesen muss. Wie zum Beleg drei Aufnahmen:

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    Es geht sehr wohl besser. Da gab’s ein gemeinsames Projekt der Fassadengestaltung durch die Jugendinitiative Jungbusch, hier ein Überblick:

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    Für technisch interessierte hat der Verbindungskanal ( Linkes Ufer) allerdings wenig zu bieten. Auch dazu ein Rundblick zum besseren Verständnis – links die Neckarvorlandbrücke, eine Hubbrücke, im Hintergrund ist die Lutherkirche zu sehen.

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    Auch am Ufer frei zugängliche Löschmitteleinrichtungen erregen Interesse:

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    WIR lassen es für heute mal gut sein und verabschieden uns mit lieben Grüssen an die werten Leser mit einem weiteren Zitat aus König Ohneschuh (Seite 207): »Telemach ist mit einer kleinen Schar von Arbeitern zur Palästra gegangen, um sie wieder instandzusetzen, und hat angeorgnet, daß man die Straßen reinigt, das Unkraut jätet, das Pflaster flickt und die Abflußrinnen erneuert.«

  • NN 5 – Firmenbesuch in der Rheinstrasse im Mannheimer Hafen

    NN 5 – Firmenbesuch in der Rheinstrasse im Mannheimer Hafen

    Mannheim / Hafen, 27.10.2013

    Gestern und vorgestern gab’s Nachtwandel im Jungbusch. Die neunte Wiederholung. Das kümmerte uns wenig, zuviel Masse, wenig Klasse, mehr Radau, Kontemplation? Wir ziehen Radtouren in angrenzenden Gebieten vor, zumal im Mannheimer Rheinhafen, der hat wenigstens einiges zu bieten. Respekt, Respekt, was für eine Offenbarung. Die Meisten latschen halt gern mit der Masse durch Konsumtempel, oder wie eben am Wochenende durch den Busch. Hinterher ist die Gegend voller Glasscherben, um 23:00 Uhr ist Besucherrekord. Schätzung, gefühlt: 23.000 Gäste. Rekordverdächtig.

    Aus Containern zusammengestückeltes Büro auf dem Gelände der HELLASTRANS GmbH, ein Erkennungsmerkmal
    Aus Containern zusammengestückeltes Büro auf dem Gelände der HELLASTRANS GmbH, ein Erkennungsmerkmal

     

    Tagsüber im Hafen bei blauem, fast wolkenlosem Himmel zeigt sich das Leben von seiner angenehmeren Seite. Einfach wunderschön war’s gestern, da macht Fotos machen Freude. Und der Hafen gönnte uns eine kleine Entdeckung, oben ein Bild einer etwas eigenartigen Behausung, die sich auf dem Areal der griechischen HellasTrans GmbH befindet. Das machte neugierig und fragen soll ja nichts kosten. So war’s denn auch, man liess mich auf das Firmengelände und ich durfte Aufnahmen machen, wo und wie ich wollte. Dafür und für die Erlaubnis von hier aus ein dickes Dankeschön. Von drinnen im Sonnenlicht sieht das Büro richtig geil aus:

    Den Künstler bzw. Urheber dieses Baus würde ich gerne kennenlernen...
    Den Künstler bzw. Urheber dieses Baus würde ich gerne kennenlernen…

     

    Im Hafen stehen reichlich ausrangierte Container rum, auf diese Art und Weise zusammengefügt ergäben sich: Domizile für -Kunst, -Wanderer zwischen den Welten, -Flüchtlinge, -Politiker mit etwas Mut, and so on.

    Nun gut, HellasTrans war die erste Firma, die wir besuchen durften, Fotos hätten wir genug, wir wollen später noch mal nachschauen und weiter berichten, Die Redaktion.

  • LUDWIGSHAFEN: Galerie HartmannStrasse 45

    LUDWIGSHAFEN: Galerie HartmannStrasse 45

    Die Originalartikel wurden am 5. April und 8. Juni 2012 veröffentlicht, DieRedaktion. Ab und an schieben wir bestimmte Seiten in den Vordergrund, wenn sie sich als lesenswert erwiesen haben.

    Ebenfalls lesenswert: Das Chinesische Meer!

    Zwei Kunsthonoratioren: Günther Wilhelm (r.) und Franz Bellmann im Hof der Galerie Hartmannstrasse 45, Scannen0015
    Zwei Kunsthonoratioren: Günther Wilhelm (r.) und Franz Bellmann im Hof der Galerie Hartmannstrasse 45, Scannen0015

    KULTUR REGIONAL im MM vom 27.11.1995…Von der Dose in die Hose, Franz Bellmann schmückte die Hartmannstrasse 45: „Am schönsten“, resümiert Galeristin Eleonore Wilhelm, „ist der Regen. Was für sanfte Töne! Ich habe ihm schon gesagt, dass er dann unbedingt mal mit dem Tonband kommen soll!“…Galerist Günther Wilhelm denkt da weniger poetisch als ökologisch: „Man macht sich gar nicht gleich klar, dass hier nicht irgendein leeres Zeug am Haus hängt, sondern Material im Wert von Tausenden von Mark, das normalerweise einfach weggeschmissen wird. Wenn ich mir vorstelle, was es gekostet hat, diese Dinger alle herzustellen, bloss damit sie in Null Komma nix ausgetrunken sind…“ (Der umfangreiche, mit einem Foto von Manfred Rinderspacher bebilderte Artikel von Christel Heybrock liegt uns vor, DieRedaktion.)

    DIE RHEINPFALZ vom 07.11.1995…Lustlose Blechbüchsen, Franz Bellmanns Dosenkunst in der Galerie „Hartmannstraße 45″…(Dieser schmissige, überaus kritische Artikel von Cornelia Wystrichowski kann bei uns eingesehen werden, DieRedaktion.)

    RHEIN-NECKAR-ZEITUNG vom 04./05.11.1995…Nur Flaschen trinken aus Dosen…Wer Bier aus Dosen trinkt, ist eine Öko-Flasche…(Bericht und Foto: dpa, DieRedaktion.) BILD RHEIN-NECKAR vom 04.11.1995…10 000 plattgefahrene Dosen aus dem Hafen – ist das Kunst?…(Der als Quick-Info gestaltete Artikel stammt von Vanessa Vettel, Foto Günther von Alm, DieRedaktion.)

    Dosenstand und simulierter Verkauf vor der Galerie Hartmannstrasse 45, Scannen0014
    Dosenstand und simulierter Verkauf vor der Galerie HartmannStrasse 45, Scannen0014

    MANNHEIMER MORGEN vom 04./05.11.1995…Kulturzentrum mit 20 000 Getränkedosen verziert… STUTTGARTER ZEITUNG vom 04.11.1995…Bad in den Dosen…Müllprobleme und Problemmüll…MANNHEIMER MORGEN vom 30.10.1995… Dosenkünstler Bellmann wieder zugange… DIE RHEINPFALZ vom 26.10.1995…Galerie wird eingedost… FÖRDERKREIS – BOTE, November 1995…Seit Jahren treibt er in Mannheim und Umgebung sein Unwesen… 

    ABSCHRIFT TELEFONINTERVIEW

    Bericht zur Ausstellung, Telefoninterview mit Eberhard Reuß, S 4, Studio Mannheim, Scannen0007   Fortsetzung Abschrift Telefoninterview, Scannen0008   Fortsetzung Abschrift Telefoninterview, Scannen0009   Fortsetzung Abschrift Telefoninterview, Scannen0010   Schluss Abschrift Telefoninterview, Scannen0011

    Aufbau Dekoration in der Galerie Hartmannstrasse 45 zusammen mit Günther Wilhelm, Scannen0013
    Aufbau Dekoration in der Galerie HartmannStrasse 45 zusammen mit Günther Wilhelm, Scannen0013

    Obige Aufnahmen wurden von Manfred Rinderspacher gemacht. DieRedaktion bedankt sich bei ihm recht herzlich.

    Zum Schluss eine kleine Anmerkung: Wir veröffentlichen grundsätzlich nur jene Kommentare, die personell eindeutig und ohne Prüfung (z. B. in Hinblick auf Werbung) zuzuordnen sind. Nicht identifizierbare Kommentare landen im Nirwana-digital. DieRedaktion.

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