Kategorie: Allgemein

  • Überraschungs-Fahrradanhänger-Tour

    Überraschungs-Fahrradanhänger-Tour

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    Der Titel dieses Berichts geht auf eine E-Mail zurück, die ich am 15. November 2014 erhielt, hier ihr Wortlaut:

    Zu einer Überraschungs-Fahrradanhänger-Tour unter dem Titel „Sag mir, was du siehst und ich erzähle dir, was du isst“ laden am Freitag, 7. November 2014, von 15 bis 17 Uhr der Berliner Künstler Erik Göngrich und die Künstlerin und Kuratorin Ece Pazarbaşı ein. Während der zweistündigen Fahrt zu einigen ungenutzten öffentlichen Räumen und Skulpturen Ludwigshafens, werden versteckte Schönheiten der Stadt erkundet. Es werden Geschichten gegessen und Zeichnungen gehört, die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Stadt verhandeln. Sechs verschiedene Orte werden aufgesucht, Aktionen vor Ort sollen einen neuen Blick auf die Stadt ermöglichen.

    Die Fahrradtour startet mit der „Schönsten Skulptur“ Ludwigshafens und endet mit einem Fünfuhrtee an einer mobilen Bar, an der die Veranstalter mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern gerne ins Gespräch kommen würden.

    Treffpunkt ist der Eingang zum Wilhelm-Hack-Museum, Berliner Straße 23, in Ludwigshafen. Mitzubringen sind das eigene Fahrrad sowie wetterfeste Kleidung.

    Wir bitten um eine Reservierung bis Donnerstag, 6.11.2014, 17 Uhr unter den Telefonnummern 0621-504-3045 /-3411 oder hackmuseum@ludwigshafen.de

    Seit März 2013 findet das Forschungsprojekt „Sag mir, was du siehst und ich erzähle dir, was du isst“ von Erik Göngrich und Ece Pazarbaşı im Rahmen des Stadtraumprojekts „Hack and the City“ statt. Unter den Gesichtspunkten „Essen“ und „Architektur“, wollen die Kunstschaffenden Fragen thematisieren, die das Teilen, Austauschen und die Bürgerbeteiligung in einer Gesellschaft betreffen.

    Nun gut. Morgen schreiben wir weiter …

    STATION EINS der Stadtrundfahrt:

    Karl-Kornmann-Platz / Berliner- Ecke Bahnhofstrasse / Skulptur von Gerd Dehof (1924-1989): ›Harlekin‹

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    Rege Diskussion vor der Skulptur von Gerd Dehof, in der Mitte der Stadtführer und Künstler Erik Göngrich
    Rege Diskussion vor der Skulptur von Gerd Dehof, in der Mitte der Stadtführer und Künstler Erik Göngrich

    STATION ZWEI:

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    Öykü Özsoy (vorne) und Ece Pazarbasi (im Zentrum), Foto Franz Bellmann

    Hello Erik and Herr Bellmann, yes, you can put my photo on the blog. It’s a very funny photo of me:)) And, Herr Bellmann thank you for your interest and nice comments on our tour. I couldn’t reply you before as it’s been quiet busy day. Best wishes, Öykü Özsoy, International Fellow Curator // Hack and the City, Wilhelm-Hack-Museum, Berliner Straße 23, 67059 Ludwigshafen am Rhein, T + 49 (0) 621 504-3491, E-Mail oyku.ozsoy@ludwigshafen.deoykuozsoy@gmail.comWeb: http://www.wilhelmhack.museum/http://www.hackandthecity.com/ https://www.facebook.com/HackandtheCity

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    Am DANZIGER PLATZ:

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    STATION DREI:

    Endstation Sehnsucht⇓

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    Oben links im Bild die Fotografin Sandra Köstler

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    Oben rechts im Bild die Künstlerin und Freie Kuratorin Ece Pazarbasi

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    STATION VIER:

    Blick in die Gegend⇓

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    STATION FÜNFUHRTEE:

    Bewirtung Ece Pazarbaşı und Erik Göngrich mit Plätzchen, kandierten Nüssen, Brands, Tee aller Sorten, Abschied …

    Alle fotografischen Aufnahmen stammen vom Autor und sind urheberrechtlich geschützt.

    ANHANG:

    Teil der oben aufgeführten E-Mail des Hack-Museums war eine Arbeit von Erik Göngrich, die wir hier veröffentlichen. Dazu im Anschluss ebenso der Schriftverkehr, der zur Freigabe des Bildes führte!

    Mail-Anhang

    © Erik Göngrich

    Der Schriftwechsel, die Anfrage:

    Sehr geehrter Herr Göngrich, vor drei Wochen erhielt ich eine E-Mail vom Hack. Darin ein Bild von Ihnen.

    Schreibe grad einen kleinen Artikel über die Überraschungs-Fahrradanhänger-Tour und würde gerne das Bild in den Bericht mit aufnehmen.

    MfG, Franz Bellmann, H 7, 24, 68159 Mannheim, 0621-3974 9958, www.franzbellmann.defranz.bellmann@mac.com.

    Der Schriftwechsel, die Freigabe:

    Hallo Herr Bellmann, das bild können sie gerne nutzen, würde mich freuen den bericht von ihnen über die fahrradtour zu bekommen, allerliebste grüße, erik. Erik Göngrich, Platz der Vereinten Nationen 27, 10249 Berlin, Tel.: ++49+30-4216282, Mobil: ++49+179-3279742, www.goengrich.degoengrich@gmx.net.

    Bis zum nächsten Ausflug im Frühjahr!

  • Josephine und Sabine, ein LU-er Liebespaar …

    Josephine und Sabine, ein LU-er Liebespaar …

    Es begann an einem dieser wundervollen letzten Oktobertage – oder arbeiteten wir bereits im September oder anfangs Oktober zusammen beim Shooting im Ebertpark zu Ludwigshafen? – egal wie auch immer: Für mich gestaltete es sich überaus leicht die beiden Glückskinder, Josephine und Sabine, in LU zu treffen. Aus den Mannheimer Quadraten über die Kurt-Schumacher-Brücke flugs mit dem Radl an der ehemaligen Galerie Hartmannstrasse 45 vorbei ins Herz von LU! So fand ich mich in einer geräumigen Altbauwohnung wieder, gleich um die Ecke unser Arbeitsplatz.

    Josephine
    Josephine
    Sabine
    Sabine

    Alles bestens vorbereitet und abgecheckt und miteinander besprochen.

    Es duftete nach Laub und Blütenstaub fast wie zu Frühjahrszeiten, der Ebertpark! Wie herrlich, Josephine und Sabine und meine Wenigkeit, wir waren voller Freude. Bei diesem Licht fotografieren. So ein Tag … In diesem herrlichen Park. Gegenüber der Friedrich-Ebert-Halle ging’s ans Werk. Doch meine HX1 lag nicht in der Fototasche. Auch nicht sonst wo im Rucksack. So eine Eselei! Ich versank bis unter die Graswurzeln und atmete Moder. Doch Josephine hatte vorgesorgt, mit so etwas ähnlichen Dingen wie einem Tablet-PC, womit wir dann halt unsere Arbeit machten. Ersatzweise, wie wir uns sagten. Motto: Ein anderes Mal von vorne, wir laufen uns ja nicht weg, bzw. vor einander davon. Nur – so ein schöner Tag …

    Zu unserem Glück boten sich Überraschungsmomente, mit denen wir nicht gerechnet hatten:

    Die beiden Schönheiten auf der Wiese vor der Friedrich-Ebert-Halle. Der Neugierige Türke, der sich als Kunsthändler ausgab; und von sich nicht hatte hören lassen, obwohl ihm alles so wichtig schien. Ein #Lugenbold#. Der war ja nur spitz auf unsere Unternehmungen. Das war uns sofort klar. Wir wahrten Respekt und Kontenance. Mögen wir doch Menschen, die vordringlich neugierig sind und einen nichts zu Leide tun.

    Die beiden Hübschen⇓

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    Die Halle im Hintergrund⇓

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    Wir arbeiteten unverdrossen weiter, die fehlende Kamera geriet in Vergessenheit.

    Ergebnis: Portraitaufnahmen⇓

    Ein Herz und eine Seele
    Ein Herz und eine Seele
    Wo die Liebe so hinfällt
    Wo die Liebe so hinfällt
    Oh Wunder in LU
    Oh Wunder in LU
    Josephine (li.) und Sabine
    Josephine (li.) und Sabine

    WIR kommen wieder, vielleicht an einen verschneiten und eisigen Wintertag, wenn es stürmt und die Schneeflocken an den Wimpern sich verflüssigen …

  • Die Reiß-Insel und darum herum …

    Die Reiß-Insel und darum herum …

    Sie legt Zeugnis ab von den Resten wildwuchernder Natur. Bezeichnend: Die Insel steht unter Naturschutz. Gleichwohl gilt sie als Erholungsgebiet für Kenner, siehe Rundwanderweg. Berichte gibt es einige, zum Beispiel über die auf der Insel befindlichen Streuobstwiesen. Wir zeigen heute ein paar Aufnahmen von der An- bzw. Abfahrt, vom Rhein, den gegenüberliegenden industriell genutzten Ufern und der Insel in ihrer Natürlichkeit … Es war an einem sonnigen Herbsttag.

    Fotos von der An- und Abreise (Graffiti unter dem Strassensystem zur Konrad-Adenauer-Brücke) ⇓:

    Der Rhein⇓:

    Die Industrie⇓:

    Die Natur⇓:

    Ruhe sei mit Euch …

  • Landau – zum Zweiten

    Landau – zum Zweiten

    Landau / Pfalz • Der Tag verhiess nichts, was in Erinnerung bleiben müsste. So war es dann. Spazieren, rumlaufen, knipsen, eine Dampfnudel verschenkt, einem Armen ein paar Groschen in seinen Hut gespendet, für ein

    Mittagessen, er meinte, das müsse reichen bis Weihnacht, meine Erwiderung, ich käme vorher wieder mal vorbei.

    DSC02979Ein weiterer Versuch der Aufnahme eines Gesprächs scheiterte später, er war schlichtweg verschwunden. Im Übrigen wimmelt es in Landau nur so, was Musikanten angeht. Das ist beinahe international. Meine gerade auf dem Markt erstandene Dampfnudel ging an einen Solisten, Foto links, die Dampfnudel hält er hinter dem Gitarrenkörper versteckt! 

    Das ist nicht so einfach mit den zu Portraitierenden, fragen, bitten, bestechen, Witze machen, palavern, Absagen dürfen sein und werden respektiert.

    So richtig los ging es ja bereits im Hbf von Neustadt. Den Wanderern konnte ich immerhin den richtigen Weg nach Haßloch weisen, Bahnsteig gegenüber, Zug Richtung Osterburken (Neckar-Odenwald-Kreis)⇓:

    Wanderschaft zünftiger Gesellen ...
    Wanderschaft zünftiger Gesellen …

    Und richtig spannend wurde es dann mit einem jugendlichen Quartett bestehend aus zwei Gitarren, einer Ukulele, einer Kiste zum Trommeln⇓:

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    Das wäre bestimmt was fürs Café Filsbach: Peter Tröster lässt grüssen!

    So nebenbei verirrten wir uns in diverse Häuser, eins davon: FRANK-LOEB’SCHES HAUS, dazu eine Innenansicht⇓:

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    Eigentlich wollte ich mir die Werke von Karl Otto Götz ansehen; leider wurde gerade der Abbau vollendet. In diesem Fall wird die Verspätung nicht mit dem Leben bestraft, leicht frustriert war ich trotzdem. Dafür war die Landauer Künstlerin Margot Stempel-Lebert mit Werken präsent, die wir fotografieren durften⇓:

    Margot Stempel-Lebert, 1922-2009, Landau, "Köpfe", Geschenk Landauer Kunststiftung ...
    Margot Stempel-Lebert, 1922-2009, Landau, „Köpfe“, Geschenk Landauer Kunststiftung …

    DSC02966DSC02968Beide hier abgebildeten Arbeiten aus Holz befinden sich im Empfangssaal des Frank-Loeb’schen Hauses. Auch der Kunstverein Villa Streccius Landau ist eng mit der im Jahr 2009 verstorbenen Künstlerin verknüpft. Der Titel der nebenstehenden Ablichtung: »Die weiße Rose«, Leihgabe von Margot Stempel-Lebert, Landau, 1987. 

    So unscheinbar das Haus von aussen daherkommt, so phänomenal ist seine Gestaltung im Innenhof (Foto rechts). Das Gebäude war im 19. Jahrhundert Wohnsitz der Urgrosseltern der Anne Frank. Heute Begegnungs- und Erinnerungsstätte an die Verfolgung Jüdischer Mitbürger und zum Gedenken an die deportierten Sinti 1933-1945.

    SEHENSWERT / BEACHTENSWERT: Ausstellung Marie Madeleine Noiseux bis 6. Dezember 2014 in der Galerie Katrin Hiestand in der Stadthausgasse 11.

     

  • Martin J. Eckrich

    Martin J. Eckrich

    Frühlingssonnenfest2015_print

    Frühlingssonnenfest2015_print

    Es war am vergangenen Dienstag, als wir den Weg nach Schifferstadt wählten. In Schifferstadt sind wir noch nie angekommen. Auch diesmal nicht. Dachte ich mir. Bis mir zufälligerweise Gaudi – siehe Antonio Gaudi, Barcelona – in Form einer Kneipe über den Weg lief. Das blieb dann weiter eigenartig. Ein Bedürfnis drängte mich ins Lokal. Das, was mir ins Auge stach: Bilder. Alles andere wurde nebensächlich. Man half mir weiter. Ein Heftchen gab mir die Adresse. Zu der ich mich umgehend aufmachte. Ohne mich zu verabschieden. Martin zu Hause. Doch erst kam der Zahnarzt-Termin. Für Mittag dann Besuch vereinbart. Tür und Tor standen weit offen.

    Aufnahmen zu den Bildern im Café Gaudí⇓:

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    Die Aufnahmen oben v. l. n. r.: 

    ›Der goldene Vogel‹, 2011, 90 x 90 cm, Mischtechnik auf Leinwand, Ausschnitt

    ›Voci Voci‹, 2011, 60 x 80 cm, Mischtechnik auf Leinwand, Ausschnitt

    ›Geschwister‹, 2011, 80 x 80 cm, Acryl / Mischtechnik auf Leinwand, Ausschnitt

    ›Freundschaft‹, 2011, 100 x 80 cm, Acryl / Mischtechnik auf Leinwand, Ausschnitt

    ›Café Gaudi‹ in Schifferstadt 

    ›Familienzuwachs‹, 2014, 100 x 80 cm, Mischtechnik auf  Leinwand, lediglich verzerrter Ausschnitt (aus technischen Gründen) 

    •••

    Glück, 2012, 120 x 160 cm,Mischtechnik auf Leinwand ...
    Glück, 2012, 120 x 160 cm, Mischtechnik auf Leinwand

    Es betrifft nicht Martin J. Eckrich. Es betrifft einen Artikel aus der Süddeutschen Zeitung (SZ) vom Dienstag, 7. Oktober 2014, Nr. 230, mit dem Titel »Genie in Frühpension« von Steffen Martus über die dreibändige Kafka-Biografie von Reiner Stach, Belletristik / Literatur Seite 7. Und doch betrifft es den Künstler Martin und zwar abschnittsweise so exakt, dass ich einige Zeilen aus der Besprechung hier wiedergeben will:

    »Und wie erzählt man überhaupt das Leben eines Menschen, dessen Biografie sich nicht Phase für Phase in ›Waben‹ auf- und wieder zuschliessen lässt, weil hier einer mit nichts fertig wird, mit einer fast schon verrückten Hartnäckigkeit um einige wenige ›Brennpunkte‹ kreist und ein dichtes Beziehungsnetz knotet?«

    •••

    S K U L P T U R E N  UND  B Ü S T E N  

    aus der Galerie, dem Atelier und dem Garten⇓:

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    ⇑›Die Überlebende‹, 2014, h = 48 cm, Gussbeton, Eisenblech …

    Versuchshalber ein kleiner Überblick⇓:

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    Holzarbeit⇓:

    D I E   G E K R Ö N T E  (2014, h = 200 cm, Holz, mit Kettensäge bearbeitet, Metall, Detail)
    D I E   G E K R Ö N T E  (2014, h = 200 cm, Holz, mit Kettensäge bearbeitet, Metall, Detail)

     

    Chemische Materialien⇓:

    Das schöne Gesicht, 2014, h = 160 cm, Glasfaserpolyester
    D A S   S C H Ö N E   G E S I C H T   (2014, h = 160 cm, Glasfaserpolyester)

     

    Alle weiteren Ablichtungen zurzeit noch ohne informelle Angaben!

    Alles dazu demnächst in diesem Theater … Falls Martin sich meldet …

    Vor-demokratische Ortsverhältnisse:

    Der Bürgereid der Gemeinde Schifferstadt um 1650 ...
    Der Bürgereid der Gemeinde Schifferstadt um 1650 … (Faut=Vogt)

     

    Eine Nachricht von Martin per E-Mail vom 28. Oktober 2014: 

    Meine Bilder und Figuren sind der Ausdruck von entfesselter Energie, die eine Form findet im Menschsein.

    Mein eigenes Menschsein erbebt im Akt der Schöpfung. Gesichter, Augen, Tiere zeigen Nähe.

    Sie begreifen sich als ein Hinschauen auf die Materie, aus der sie stammen.

    Und sie schauen zurück in uns Menschen, wenn wir es erkennen wollen.