Autor: Franz Bellmann

  • Österreich: Wenig Revolution, Denkzettel für die Regierung

    Österreich: Wenig Revolution, Denkzettel für die Regierung

    Die Parteien: SPÖ, ÖVP, FPÖ, GRÜNE, BZÖ (weg vom Fenster), FRANK, NEOS (neu drin), SONST.,…Nationalratswahl, ein Tag ohne grosse Freude für alle Beteiligten. Weiter so, mit Änderungen? So jedenfalls wie bisher kann und sollte es nicht weitergehen. Verluste im Regierungslager um die 5%, das Österreichische Wahlvolk spricht eine deutliche Sprache, sie hätte noch deutlicher sein können. Das Land verfällt in Depression. Alle haben respektable Ergebnisse erreicht, was machen da Prozente aus, was sind schon 20% wenn andere 25 haben. Es lebe das Plus und das Minus. Alle haben toll wahlgekämpft. Alle haben gewonnen, keiner ist verloren, alle dürfen weitermachen, auch die, die nicht weitermachen dürfen, weil sie unter der 4%-Hürde geblieben. Halt vor dem Nationalrat. Das macht ja nichts, man hat Aufträge, egal von wem; ein Dank gilt immer wie ständig geäussert und gesagt dem wissenden Wähler. Der meist nicht kalkulierbar. Von wem auch. In einer ganz schwierigen Zeit sind Umfragen am Ende das Larifari der politischen Ergebnisse. Wer hätte sich da nicht mehr erwartet? Bund, Land, Stadt. Stadt, Land, Fluss. Das sind gewaltige Unterschiede. In simplen Prozentpunkten nach dem Komma. Was für eine realistische Beurteilung des Herrn Jedermann. Das Optimum ist Partnerschaft (!), nicht der Streit. Dieses Thema zieht sich durch alle Parlamente Europas.

    WIR haben 190 Aufnahmen am Monitor gemacht, wir veröffentlichen fünf (inclusive Artikelbild):

    DSC02365

    DSC02524

    DSC02386

    DSC02436

  • NN 1 – Die Güterhallenstrasse im Mannheimer Hafen

    NN 1 – Die Güterhallenstrasse im Mannheimer Hafen

    SAM_8016_2Kurz nach der Überquerung der sanierungsbedürftigen Teufelsbrücke, von der man nicht so recht weiss: liegt sie noch im Mannheimer Jungbusch (erfolgreicher Kampf gegen den Abriss der Brücke) oder ist sie eher Teil des Hafengeländes, de facto Hafen, treffen wir auf die farbenfrohe Empfangsdame, die uns über das Linke Ufer des Verbindungskanals in Richtung Werfthallen- zur Güterhallenstrasse führt, wo unsere eigentliche Exkursion in dieses ausufernde Industriegebiet beginnt. Uns schwebt eine Art Bestandsaufnahme des Hafenareals vor. Für mehrere Artikel – denn von der Gelände- und Wirtschaftsgrösse her ist der Hafen hervorragend dafür geeignet – planen wir eine serielle Berichterstattung, die sich an den Hauptschlagadern orientieren wird: Nicht nur an den stark befahrenen Strassen, dem Wasser kommt gleichfalls eine nicht zu unterschätzende Bedeutung zu, dem Schienenverkehr et cetera…Wir möchten ebenso im Hafen ansässige Firmen besuchen, Ämter und was es sonst noch zu entdecken gibt. Eile mit Weile. Wir beginnen mit Impressionen, die die langgezogene Güterhallenstrasse rheinabwärts Richtung Neckarspitze für uns bereit hielt:

    Zur Orientierung: Detailansicht einer in die Tage gekommenen Lagerhalle
    Zur Orientierung: Detailansicht einer in die Tage gekommenen Lagerhalle

     

    DSC02238

    Gegenüber der Lagerhalle befindet sich ein unscheinbares Wohnhaus. Mit brachliegendem Gelände davor. Brachen sieht man häufig hier, meist verkommen sie zu Schmuddelecken und -flächen, die den Rheinhafen als anrüchig abstempeln. Wer spaziert schon gerne auf einer Fabrikationsanlage, die jede Menge Güter umsetzt, herum und ist schockiert über Schmutz, Müll und Unrat. Dabei könnte der Hafen eine touristische Anlaufstelle par excellence sein. Statt dessen gibt und gab man sich unsinnigen Streitereien hin, aber Draufhauen und Unterkriegen scheint für manche das non plus ultra der Selbstbefriedigung. Da müssen auch im Hafengewerbe wohl einige in die übergeordnete Schule der Demokratie gehen. Und zwar so lange bis sie als unübertrefflich zertifiziert werden können.

    Industriearchitektur wird in Häfen nicht unbedingt als erhaltenswert und -würdig angesehen. Meist steht sie Containerterminals und zu erneuernder Infrastruktur im Wege und muss weichen. Viel gibt es in Mannheim, zumindest in der Güterhallenstrasse, nicht zu sehen, hier ein paar Fotos:

    Gehsteig?
    Gehsteig?

    Die Güterhallenstrasse ist in unseren Augen und Ohren eine Rennstrecke. Eine Avus für Brummis und Kleinlaster. Sonst findet man kaum Belastung auf dieser Verbindungsstrasse, öffentlicher Bus- (wochentags stündlich), Berufs- und Terminverkehr ausgenommen. Ab und an ein Roller, ein Rad, Fussgängern sind wir nicht begegnet. Ausnahme: eine etwas ältere Dame an einer Bushaltestelle. Dafür vielen abgestellten Fahrzeugen an den Strassenrändern und Parkbuchten. Teilweise in erbärmlichen Zuständen. Und Privatbesitz spielt da eine grosse Rolle, was Müllkippen anbetrifft. Früher wurden Lumpen, Alteisen und Papier gesammelt, auch heute funktioniert das bestens, nur wollen sich manche nicht dran halten, wie es so aussieht. Nicht umsonst stellen wir Fotos ein. Zur Information, vielleicht zur Aufklärung, zur Veranschaulichung. Es bereitet Freude – eigenartiger Weise – solche Motive zu finden, was im Hafen nicht allzu schwierig ist, diese zu fotografieren und dann einem Artikel beizufügen. So schärft sich das Auge des Betrachters. Wenn jemand Interesse an einem Spaziergang mit FOTOSHOOTING hat, wir führen gerne ehrenamtlich…mit Rad.

    Reifen aufgeschlitzt?
    Reifen aufgeschlitzt?

    Ein Treffpunkt könnte die Teufelsbrücke sein, die in Mannheim jeder kennt. Ein Besuch des Rheinhafens am späten Nachmittag wäre u. U. angesagt, der speziellen Lichtverhältnisse wegen, mit hereinbrechendem Abend und furiosem Sonnenuntergang über der BASF in Ludwigshafen. Und anschliessender Berichterstattung im Internet.

    Der Mannheimer Binnenhafen ist riesig, bedeutsam und eine unglaubliche Fundgrube für Fans der Fotografie, da ist Aktfotografie nichts dagegen. Rheinau, Mühlau, der Industriehafen, die verschiedenen Becken, da gibt es reichlich zu tun. Und wir wollen den Neckar nicht vergessen. Jedoch: Planung mögen wir nicht, wir gehen Schritt für Schritt voran und sind offen für Wünsche und Vorschläge. Wie wär’s zum Beispiel mit der Diffenébrücke? Dem Grosskraftwerk? Der Rheinufergestaltung? Neubauten? Renovierung und Sanierung?

    Von der Vermüllung:

    Wie die Natur sich durchzusetzen beginnt:

    Auch für Archäologen bietet der Mannheimer Binnenhafen Überraschungen:

    Unter fruchtbarem Boden residiert die Vergangenheit bis in alle Zukünfte der Entdeckungen menschlichen Handels und Handelns. Vielleicht kann uns da Dr. Klaus Wirth weiterhelfen:  http://franzbellmann.de/?s=Sickinger+Grabungen

    Ausblicke nach drüben:

    DSC02312

     

    Fini mal. Einen Versuchsballon war es wert. Unser nächster Besuch gilt der verkehrsreichen Neckarvorlandstrasse.

  • Schwarz ist Deutschlands Lieblingsfarbe

    Schwarz ist Deutschlands Lieblingsfarbe

    Eingereicht am 13.10.2013

    Your article is very well-written, and informative. It’s just the kind of information I’ve been looking for my research project. I feel you have touched on some fine valid points.

    Denk ich an Merkel an der Macht, dann bin ich um den jämmerlichen Schlaf gebracht!

    Der Deutsche Wähler ist der Potentat. Er lässt zittern (nach einer Wahl), er bringt Hoffnung (nach einer Umfrage), er eliminiert unliebsame Politiker und Parteien, souverän lässt er viele im Regen stehen und er tut vor allem eins: Er malt schwarz, verarbeitet wird Lampenruss und Elfenbein (IVORY BLACK), Blauschwarz mit Rotanteil kommt oft ganz gut und mitunter zerfliesst ein Wahlabend in nächtlicher Dunkelheit. Und im Suff vor lauter Frust. Im Überschwang auch vor Freude über den Triumph. Schwarz, schwarz, schwarz sind alle meine Strümpfe, ‚Rote + Grüne Socken‘ aussortiert und out (?). Wer weiss schon, was kommt. Im Wählerauftrag dürfen jetzt die bescheidenen Politiker ran.

    Frau Merkel ist die eineindeutige Siegerin der Bundestagswahl 2013:

    Infos zu verschiedenen Landtagswahlen unter

    http://franzbellmann.de/?p=9595

    und

    http://franzbellmann.de/?p=9391

    Der Wähler, einige Gewählte und Abgewählte:

    WIR sind am Ende unserer Wahlberichterstattungen, waren herrliche Abende vor dem Monitor, waren wir doch in Berlin, im Saarland und in NRW und sonst wo, sodass wir auf Hessen getrost verzichten können. Adiós!!!

    WIR wagen eine Prognose: Schwarz + grün mischt sich gern zu umbra…

    Saarland: Sichre Bank für die CDU? Schulz-Effekt? Anke Rehlinger SPD: Rot-Rot mit Oskar Lafontaine (13 Jahre Ministerpräsident in Saarbrücken)?Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU)? Bleibt sie, geht sie? Regierungswechsel? Fortsetzung der CDU-SPD Koalition? Etwa 800 000 (eine Million Einwohner im Land) Wahlberechtigte bestimmen einen neuen Landtag! Im Saarland! Schwach: FDP/Grüne/AfD.

    Wie sieht die Zukunft der Parteien in Deutschland aus? Wahlen in NRW? In Schleswig-Holstein? Im Bund im September!


    Die Prognose (18:00 Uhr): ARD/ZDF (in Prozent)

    CDU……………………41/40  Sitze 24

    SPD…………………….29,5/30  Sitze 17

    Linke……………………13/13  Sitze 7

    FDP……………………….3,0/3,5

    Grüne…………………….4,5/4,5

    AfD………………………..6,0/6,0  Sitze 3

    Die Piraten unter ferner liefen.

    Wahlbeteiligung 71 %


    Erste Hochrechnung ( 18:29 Uhr): ZDF

    CDU 40,4%, SPD 30,4%, Linke 12,4%, AfD 5,9%, Grüne 4,4%, FDP 3,2%, Piraten 0,7%, andere 2,6%


    Die Gewinnerin: AKK-Annegret Kramp-Karrenbauer in der Nähe der absoluten Mehrheit!


    Wir melden uns noch mal mit dem amtlichen Endergebnis, obiges Foto stammt vom Monitor.


  • Tschingderassabum: Horst Seehofer im Kreis der Absoluten

    Tschingderassabum: Horst Seehofer im Kreis der Absoluten

    Bayern vor, noch ein Tor.

    Fast fünfzig StimmenProzent für die CSU mit Kampfhahn Horst an der Spitze! Die FDP komplett aufgesaugt bis auf einen läppischen Rest weit unter der Sperrklausel von 5%. Hürde für Übrige ohne Bedeutung. Bei der FDP ist das Kampagnengeschrei jetzt so groß, dass man ihren Vertretern die Zukunftsängste an der Nasenspitze ansehen kann. In einer Woche wird der Bundestag neu gewählt. Und in Hessen müssen die Politiker ebenfalls ran. WIR ziehen einige am PC-Monitor gemachte Live-Aufnahmen (ARD + ZDF Live-Stream) als fotografische Einleitung zu einer kleinen Wahlberichterstattung der Bedeutung halber vor:

    Die Ängste zweier Politiker der FDP: Philipp Rösler + Sabine Leutheusser-Schnarrenberger

    Was lange währt, wird endlich gut: Horst Seehofer am Ziel!!! Der dritte Absolute. Das Erste widmete sich dem Werdegang Horst Seehofers mit sehr kurzen Statements, WIR haben am Monitor fotografiert wie die Verrückten:

    Nun gut, Horst hat jetzt, was er wollte. Die FDP ist bei ihrer Lügenwahrheit angelangt. Der Wähler und die CSU haben sie aussortiert. Der gegebene Vorschuss an Vertrauen vor fünf Jahren??? Wenn sich eine Partei auf die Täuschung versteht, dann die FDP!!! Wie kann man mit der Großzügigkeit der Urnengeher nur so fatal umgehen???  In Bayern, im Bund. In Niedersachsen. Zweitstimme??? Zum Schaden der CDU!!! Ich kenne keine weisere Institution hier in der Republik als unseren Wähler, Propaganda, Wahlkämpfe, aller Umfragen zum Trotz: Er liefert!!! Und das unbestechlich und unbeschreiblich exakt!!! Horst freut es.

    WIR porträtieren ebenso einen der mächtigsten Männer der BRD (in einer Wahlaussage zu dem prognostizierten Ergebnis in Bayern) per Fotos:

    Das war es. SPD, GRÜNE, FREIE WÄHLER. Berichte??? Nein. Ein Verlierer-Foto möchten wir noch zeigen:

    DSC01969

    Weitere Infos unter http://franzbellmann.de/?p=9391

    Wir schliessen mit einer Vorschau auf kommenden Sonntag:

    Am Ende politischer Farbenspielereien???

    Damit es nicht zu ernst aussieht noch drei Fotos von Heribert Prantl von der SZ:

    Hier noch ein Blick in eine ganz ferne Zukunft (fünf Jahre): Ilse Aigner…

    SAM_7864

    Fini

  • Nikolaj Tabakov mit „JA“ bei Thalia in den Planken

    Nikolaj Tabakov mit „JA“ bei Thalia in den Planken

    Für Weltliteratur muss ein Schriftsteller nicht nur schreiben können, er braucht auch jede Menge MitstreiterInnen. Bei Thalia zeigte sich zudem ein höchst aufgeschlossenes Publikum, das Tabakovs Roman »JA« im Original – er kam eigens aus Bulgarien angereist – und in deutscher Übersetzung: Rumjana Zacharieva (Bonn) genoss. Und es war für mich persönlich die spannendste Lesung, die ich in diesem Umfeld bislang erleben durfte. Hier Tipps für Interessierte: http://franzbellmann.de/?p=8325 und http://franzbellmann.de/?p=7028, es folgen experimentelle Portrait-Aufnahmen von Larissa Dubjago, 0621-5820025, 0176-27704568, larissalu@web.de, Fotogruppe „FOMA-17“, Mannheim, Theatergruppe Frauentreff, Ludwigshafen:

    Eigentlich weiss ich ja nicht, wie es weitergeht. Meist geht es weiter. Irgendwo, irgendwie fügen sich Kleinigkeiten zum Großen und umgekehrt und die Welt wird monokausal. Mein Gott, wie viele Jas werden diesem Globus offeriert. Hilfe, Rettung, Beistand, in der tatsächlichen Welt geht es den Bach runter. Überbevölkert – sinnlose Vernichtung von Lebensmitteln, eine Milliarde Menschen… nichts zu essen, eigentlich wollte ich ja nichts zu fressen schreiben, eine Milliarde Menschen…nichts zu trinken, eigentlich wollte ich ja nichts zu saufen schreiben, wir hier im Überfluss, sie dort im Unterfluss.

    Tabakov: ein Mann von eindringlicher Schönheit…