Autor: Franz Bellmann

  • Landstuhl / Rheinland-Pfalz

    Landstuhl / Rheinland-Pfalz

    Mannheim, Montag, 09.02.2015: Anreise mit dem Südwestexpress. Neu. Schnell. Kundenfreundlich – vor allem die Kontrolleure und Kontrolleurinnen. Macht richtig super Spass, damit durch die Pfalz zu brausen. Mannheim, Ludwigshafen (Mitte), Neustadt an der Weinstrasse, Kaiserslautern, Landstuhl … Eine schnelle Verbindung, so zwischen ICE und Regionalverkehr. Das kommt gut an, denn wer will schon nach Neustadt-Bobig oder nach Hassloch. Kaiserslautern ist angesagt, Homburg, Saarbrücken und so weiter und so fort. Bis Koblenz.

    Info-Tafel am Kircheneingang
    Info-Tafel am Kircheneingang

    Die ersten Einstellungen fanden wir im versteckten Bereich der evangelischen Stadtkirche⇐; oft bietet ein kleiner Rundgang um diverse Gebäude mehr Informationen als das Betreten der Räumlichkeiten. Nichts ist einzuwenden gegen den Besuch von Kirchen, Schlössern etc., meistens findet man im Internet virtuelle Rundgänge und der Fotograf kann sich anderen Dingen widmen, die noch nicht vernetzt sind. Ein Spaziergang durch den offenen Garten offenbarte denn auch die Dinge, die Kirchenmitglieder sonst noch so treiben, ausser Gottesdienste besuchen⇓:

    Von der Prot. Kirche blickt der Kirchenbesucher auf Burg Nanstein⇓:

    DSC_0410DSC_0409Ja, da will ich hjoch, nicht rein, wie irgendein Bundeskanzler – an einer Tür rüttelnd – mal sagte.

    Der Weg, eigentlich zwei, ist selbst für ältere Genossen und Genossinnen noch relativ leicht begehbar. Doch bitte nicht montags, da ist Ruhetag, weshalb wir halt keine Bilder vom Innern der Burg machen konnten. Das Drumherum potztausend bot reichlich Stoff für die Kamera und wir haben noch Material zur Schilderung des Anstiegs und der Umgebung zur Verfügung, mit zum Teil recht maroder Bausubstanz⇓:

    Ja, jedem prägen sich bestimmte Bilder ein, und so fotografiert dieser jenes und jener dieses. Am Ende ergibt sich das Bild einer Kleinstadt, die ihre Höhen und Tiefen zeigt.

    Ein Highlight bietet der eigentliche 600m lange Anstieg von der Schlossstrasse aus⇓:

    Diese Art von Holzschnitzerei hat sich im Mittelalter über ganz Europa aus dem Norden kommend verbreitet und wird nicht nur in der Pfalz als Brauchtum gepflegt. Der eigentliche Sinn dieser Kunst liegt in ihrer langsamen Verwitterung. Von Jahr zu Jahr wandeln sich diese ungeschlachten Kerle bis sie vor lauter Altersschwäche kaum mehr zu erkennen sind. Sie verschwinden auf dämonische Weise übers Wurzelwerk einfach im Erdreich, bis zur natürlichen Wiederauferstehung.

    Zur Burg an sich⇓:

    Auf dem Rückweg fanden sich an der Burg und in einer Weg-Kehre folgende Informationen⇓:

    DSC_0449     DSC_0452

    Zum Schluss schweifen wir erstens in die Ferne⇓:

    DSC_0451

    Und zweitens in die mitmenschliche Nähe⇓:

    DSC_0457

    Fini. Wer etwas zu sagen hat, darf sich gerne äussern …

  • Hambach – Schloss

    Hambach – Schloss

    Wem – heute – steht es an, über Freiheit zu denken. Den Unterdrückten gewiss. Sie besitzen sie nicht. Sie erkämpfen? Mit welchem Mut, mit welchen Waffen? Freiheitswille nicht nur für sich selbst! Für die Anderen? Für die Welt? Vietnam – wer kämpfte in Vietnam um Freiheit? Wer in Europa? Junker spielte dem Grosskapital in einer Rücksichtslosigkeit in die Hände, dass es an anderen Stellen an Money mangelt. Putin lebt seine Machtgelüste aus. Der Nahe Osten gebiert seinen endgültigen Untergang. Freiheit heute heisst: Zerschlagen! Töten! Willkür koppelt sich an ein Ideal. Die letzte Freiheit: Dritter Weltkrieg? Europa kennt siebzig Jahre Frieden und Demokratie. Stehen diese Errungenschaften nun zur Debatte? Gäbe es ein Medikament zur Bewahrung der Humanität, es müsste millionenfach produziert werden. Welcher pharmazeutische Weltmarktführer wäre dazu bereit?

    Zum Thema existiert ein kleiner Abschnitt im Bericht über die Wegbereiter der Demokratie!

    Und über Hambach? Sein Schloss? Hier ein paar Fotos⇓:

    Besitzt dies nicht eine hellenistische Dimension?
    Besitzt dies nicht eine hellenistische Dimension?
    Ein Gitter nur zum Schein: Das Tor ist geöffnet...
    Ein Gitter nur zum Schein: Das Tor ist geöffnet…
    Freiheit gegen Bares
    Freiheit gegen Bares

     

    Wenn das so weitergeht, überleben von der Menschheit lediglich die Reichen und Begüterten; ihre Zahl ist vergleichsweise begrenzt. Wahrscheinlich flüchten sie rechtzeitig auf ’ne Insel oder ins Weltall, sind sie doch nicht nur Erdenbürger.

    Sie begreifen sich als Eroberer von Welten ausserhalb unseres Vorstellungsvermögens.

    Wer im Mittelalter ahnte schon das Gold Amerikas?

    Im Kleinen erfreuen wir uns der Freiheit. Auf Schloss Hambach findet der aufmerksame Besucher unter einer Ranke von Efeu eine Tafel:

    L U D W I G   B Ö R N E

    1786 – 1837

    EIN DEUTSCHER JUDE

    EIN DEUTSCHER EMIGRANT

    EIN DEUTSCHER PATRIOT

    WEGBEREITER DER DEUTSCH-FRANZÖSISCHEN VERSTÄNDIGUNG

    »ICH HABE WENIG ZEIT EUROPA WARTET AUF MICH.«

    AUF EINLADUNG VON JOHANN GEORG WIRTH

    E H R E N G A S T

    AUF DEM HAMBACHER FEST  1832

       

  • Neckar-Impressionen aus Mannheim

    Neckar-Impressionen aus Mannheim

    Dieser schreckliche Winter soll ja in den kommenden Tagen temperaturmässig noch um ein paar Grad schrecklicher werden, heute schien zumindest ab und an die Sonne und das verleitet natürlich zu Exkursionen mit dem Fotoapparat. Nicht in die Ferne, der Neckar fliesst gleich bei mir um die Ecke, ein, zwei Kilometer mit dem Fahrrad und die unbebauten rechtsseitigen Ufergestaden laden zur Arbeit. Gegenüber ein Teil des städtischen Areals des Mannheimer Hafens (Jungbusch), und würde man weitergehen: Die Neckarspitze käme bald in Sicht. Zwölf Aufnahmen will ich veröffentlichen, das wäre dann so etwas wie der Start in ein weiteres Berichtsjahr über Land und Leute rund um Mannheim↓:

    Vielleicht klappst morgen nochmal.

  • Die Lochkamera von Günther Wilhelm

    Die Lochkamera von Günther Wilhelm

    Der unvermeidliche Schriftverkehr zum besseren Verständnis der Vorgänge:

    11. Januar 2015; 21:14 Uhr

    Hallo Franzwie sieht’s aus, hast Du noch Lust, die Aufnahmen mit der Lochkamera zu machen?Es ist geplant einen kurzen Film über mein Lochkamera-Projekt zu machen. Termine wären 21., 22. und 26.01. Wenn Du einverstanden bist, könnten wir einen der Tage vor- oder nachmittags dafür ausdeuten. Am Besten wir telefonieren mal. Bis dahin und Gruß Günther

    11. Januar 2015; 21:27 Uhr

    Komme, wie es Dir passt. Ich bin terminfrei.

    11. Januar 2015; 21:41 Uhr

    Okay, dann sage ich Dir Bescheid, sobald der Termin ausgedeutet ist.

    14. Januar 2015; 10:43 Uhr

    Hi Franzwir haben jetzt den 27.1. 10:30 – 11:00 Uhr ausgedeutet. Ich hoffe das geht bei Dir. Bis dann Günther

    14. Januar 2015; 11:22 Uhr

    Okay. Eine Frage noch: Wer ist wir?

    14. Januar 2015; 12:26 Uhr

    Hallo Franzder Filmemacher Norbert Kaiser, Artmetropol und ich. Es soll eine kurze Sequenz über das Lochkamera-Projekt aufgenommen werden. Ich hoffe, das ist Dir recht? Grüße Günther

    14. Januar 2015; 14:14 Uhr

    Okay

    26. Januar 2015; 18:19 Uhr

    Hallo Franzich komme morgen mit Herrn Kaiser zwischen 10:30 und 11:00 Uhr um die Lochkamera-Aufnahmen zu machen , https://artmetropol.tv/Steht das noch – mit der Badewanne? Gruß Günther … 

    From: Franz Bellmann Sent: Monday, January 19, 2015 10:38 AM To: Christopher Wenneis Subject: Demo in Mannheim, Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Mannheim sagt JA! Die Fotos: https://www.dropbox.com/home/Mannheim%20sagt%20JAUnd der Artikel dazu: http://franzbellmann.de/?p=16661, Demo in Mannheim, einfach mal reinschauen. Franz Bellmann, H 7, 24, 68159 Mannheim, 0621-3974 9958, www.franzbellmann.defranz.bellmann@mac.com

    26. Januar 2015; 6:23 PM

    Aber nackt…

    26. Januar 2015; 20:43 Uhr

    Selbstverständlich…

    26. Januar 2015; 21:18 Uhr

    Na ja, kommt drauf an.

    Korrespondenzende

    Eine Lochkamera von vorne und von hinten:

    DSC_0115

    DSC_0154

    Günther im Porträt bzw. bei der Arbeit:

    Und Herr Kaiser hatte ebenfalls reichlich zu tun:

    Wir freuen uns aufs Kino im Hause Bellmann!!!

    Bis später …

  • WIRR ist das VOLK

    WIRR ist das VOLK

    Gross-Demo in Mannheim². Ein ununterbrochener Zug vom Schloss durch die Fussgängerzone (Breite Strasse) zum Alten Messplatz. Vorneweg unser Oberbürgermeister. Dr. Peter Kurz. Erstmal die Organisatoren, am roten Mikrofon Gerhard Fontagnier↓:

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    Die administrative Vorhut:

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    Der Zug, das Motto:

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    Wer wäre bereit für private Aufnahme von Menschen? Wer von den vielen Unbenannten, Unbekannten? Wäre ich bereit?:

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    Wer denkt hier was? Wer denkt Demokratie? Wer denkt klammheimlich? Wer ist frei? Und wer ängstigt sich? Der Staat ängstigt sich? Europa in Wirrnis? Wir beteuern: Wir ängstigen uns? Ja, wir unterliegen der Angst? Wir sagen JA?

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    Wir befinden uns in einem wirren Zustand? Wie seit ewigen Zeiten? Die Entwirrung wäre die Befreiung vom Bösen? Hat das je funktioniert? Keine Religion hat das je geschafft?

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    Refugees welcome? WIRR ist dasVOLK?

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    Gewalt verwirrt? Viele Menschen sind verwirrt? Viele gar irre? Nicht das erste Mal? Gewalt verwirrt? WiRR ist das VOLK – rechts?

    Die demonstrative Wahrheit?
    Die demonstrative Wahrheit?

    Mannheim² sammelt sich↓:

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    Die Gewalt bekommt nie genug: Wird er widerstehen?

    Impressionen aus einer fast verlorenen Zeit; weitere Bilder unter https://www.dropbox.com/home/Mannheim%20sagt%20JA! 

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    Bearbeitet Anfang September 2018, Erstveröffentlichung am 17. Januar 2015 …