Autor: Franz Bellmann

  • Emma: die Fähre mit den Grundketten

    Neue Bilder, 14.07.24:

    Mannheim⇒Friesenheimer Insel⇒Grundkettenfähre Emma

    FÄHRZEITEN ALTRHEINFÄHRE Stand 18.04.2021

    01. April – 30. September vom 10:00 Uhr bis 20:00 Uhr, montags Ruhetag

    Ein paar fototechnische Ergänzungen vom 26.04.2015: Sie verkehrt wieder, die Emma, zwischen Sandhofen + Friesenheimer Insel!

    Mannheim, 08.06.2014

    Es ist genau eine Woche her, dass wir auf dem Heimweg von der Friesenheimer Insel eine überaus angenehme Überraschung erlebten. Wir konnten nach Mannheim – Sandhofen übersetzen.

    Matthias Plath (li.) und der Fährmann Werner Reuters beim Informationsaustausch
    Matthias Plath (li.) und der Fährmann Werner Reuters beim Informationsaustausch

    Das Kulturgut Emma (über 100 Jahre) und ihr Fährmann brachten uns sicher zum anderen Gestade. Der Altrhein verbindet Rhein, Industriehafen, Bonadieshafen, Kaiser-Wilhelm-Becken mit dem Neckar und man findet sich kurz nach der Kammerschleuse an der Neckarspitze wieder. Wenn man so will: ein ewiger wasserreicher Kreisverkehr.

    ›Die Grundkettenfähre wird durch Werner Reuters von der Sportboot-Zentrum Lampertheim GmbH im Auftrag der Stadt Mannheim betrieben‹ (Siehe binnenschifferforum.de). Wir hatten uns während der Überfahrt einiges erzählen lassen und Fotos machen durften wir auch. Herr Reuters ist schon lange im Geschäft und von seiner Arbeit richtig angetan. Da können wir ihm nur viel Glück wünschen und viele Nutzer der Fähre, damit sich der Betrieb auszahlt. Er läuft eh nur zwischen Mai und Oktober; ein ganzjähriges Angebot verspricht keine Rentabilität, weshalb der Eigentümer – die Stadt Mannheim – die warme Jahreszeit bevorzugt. Das nutzbare Areal der Fähre ist für ihren Einsatzort als ausreichend zu bezeichnen, sie verbindet gewiss keine ‚Rennstrecken‘, wie zum Beispiel die Fähre bei Neckarhausen/Ladenburg über den Neckar oder die Rheinverbindung bei Neuburgweier, südlich von Karlsruhe.

    DSC09020 - Arbeitskopie 2

    Wichtig, ja sogar von grösster Wichtigkeit, sind Hinweise, im Falle der EMMA: Die Rettung Ertrinkender. Mein Gott, wer wird in den stillen Gewässern des Alten Rheins schon sein Leben lassen wollen. Man meint, es sei an alles gedacht. Bis dann doch einer am harten Gestein der Uferbefestigung zerschellt. Sich den Schädel einschlägt. Das Hirn hervorquillt, die Seele verhaucht, Bestattung im Altrhein, Asche.

    Wie vor Tagen am Verbindungskanal nahe der Teufelsbrücke.

    Es erhebt sich im Verhältnis zum Anlass ein übermäßig großes Geschrei, lautstarkes Protestieren, die Presse überschlägt sich. Und keiner, fast keiner kommt zur Beerdigung. Vielleicht war es Mord. Tatort übernehmen sie.

    DIE FÄHRE:

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    Noch einmal der Fährmann:

    Es gibt Fährleute, die sich in der Historie verewigt haben, da ist der Hades nicht weit...
    Es gibt Fährleute, die sich in der Historie verewigt haben, da ist der Hades nicht weit…

    Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV: Franz Bellmann, H7, 24, 68159 Mannheim

  • Von Pferden und anderen Geschöpfen

    Teil eins: Pferde/Gäule/Esel/usw.

    Das Ganze eine Auswahl aus unseren Fotoalben aus den Zehner- und Zwanzigerjahren unseren Jahrhunderts:

    Teil zwei: Eine Sondernummer – Kühe/Hühner/Gämse/usw.

    Teil drei: HUNDE

    Teil vier: Katzen

    Teil fünf: Schwäne/Enten/Truthähne

    Teil sechs: Tauben/Möwen/Raubvögel

    Teil sieben: Störche/Reiher

    Teil acht: Bienen

    Teil neun: Ein paar Exoten (!)

  • Manfred Rinderspacher

    Regionalbahnhof Bf Mannheim-Neckarau 

    Foto-Info von Manfred vom 12. Februar 2024:

    WIE ES DAZU KAM:

    23.03.2024 um 17:07 Uhr

    Habe Dich auf die Frontseite gesetzt mit zehn Bildern ohne Kommentar.

    23.03.2024 um 16:44 Uhr

    hi Franz,

    haengt sichtbar dran, schau mal ganz nach unten!

    trotz allem schick den zip ordner nochmal ,lgm

    23.03.2024 um 16:21 Uhr

    Hallo Manfred, 

    das mit dem Durcheinander liegt an WordPress, da kann ich leider nichts machen.

    Probier es mal mit: https://franzbellmann.de/2015/02/manfred-rinderspacher-gkm/

    Am Bahnhof in Neckarau bin ich letztes Jahr versuchshalber mal ausgestiegen, 

    das mache ich nicht noch einmal.

    Ich finde auf Deinem Brief keine ZIP-Datei?

    Am Bahnhof sah ich GKM:

    23.03.2024 um 14:18 Uhr

    lieber Franz, 

    merkwuerdig mit der letzten Uebertragung meiner Bilder.

    hier kommt ein neuer Versuch:

    als ich kuerzlich am Bahnhof Mannheim-Neckarau vorbeikam war ich doch sehr verwundert ueber diesen Zustand. Hatte keine Kamera, ausser einer kleinen Sucherkamera fuer die Hosentasche.

    Vielleicht hast du Interesse. Moeglicherweise hat das eine oder andere Motiv  Bewegungsunschaerfe, das war nicht anders zu machen. Relatv dunkel, Fahrgäste schauen in die Kamera, als schnell abdruecken ohne Einstellung!

    Es ist kein „lost place“  sondern ein Regionalbahnhof wo taeglich Menschen ankommen und abfahren. 

    Nochwas ist mir aufgefallen

    beim anklicken deiner Seite kommt unter „Themen:  Manfred Rinderspacher“.    die Galerie Formstein, dann was von Portugal u.v.a.m.  nur in dieser Rubrik nichts von mir. 

    „Schlagwort Mannheimer Hafen“ da kommt dann Erbach, Karlsruhe etc. das blick ich leider nicht ganz durch.

    Die Bilder vom Hafen find ich schon garnicht mehr. Da hast sehr viele Themen, ab und zu auch Fotos von mir aber die Chronologie, die Bezeichnung der Seiten und Beitraege sind zumindest fuer mich schwer zu durchschauen.

    Hier jetzt mal die Bilder vom Regionalbahnhof Mannheim- Neckarau.

    beste Gruesse

    manfred

  • KULTURFENSTER Mannheim, 2003: das kunstschwangere KIOSK

    KULTURFENSTER Mannheim, 2003: das kunstschwangere KIOSK

    MANNHEIMER MORGEN (MM), Kultur regional, Montag, 28. Juli 2003, Nr. 171, Seite 21, Text + Bild: Manfred Rinderspacher

    „F.B. im Stadthaus: Sein Atelier gewechselt hat derzeit – zumindest bis September – der in Mannheim und Edingen arbeitende Künstler.“

    DIE RHEINPFALZ, Kultur regional, Montag, 11. August 2003, Nr. 184, Seite ?, Bericht (marx), Foto: Kunz

    „Wiederkehrende Prominente ohne Botschaft: Das ‚Kulturfenster‘ im Mannheimer Stadthaus N 1 ist vorübergehend F.B.’s Atelier.“ … Geht man im Mannheimer Stadthaus N 1 die Treppe hoch, stößt man auf eine ART KIOSK.“

    Zwischenzeitlicher persönlicher Aufruf: Liebe Kunstinteressierte, liebe Kunstkennerinnen und -kenner, wenn Sie möchten dass das KUNST-KIOSK Ihnen mit Tat und Wandel erhalten bleiben soll, zum Beispiel bis 31.12.2003, dann tragen Sie sich bitte in die Adressenliste ein, danke.

    Ergebnis: 117 Personen schien das wichtig zu sein!

    Kulturhistorischer Wettbewerb mit sechs Fragen an das verehrte Publikum, wer mir sagen kann:

    1.) Von wem stammt das mit dem roten Punkt gekennzeichnete Bild im Original (das Ur-Bild)? 2.) In welchem Jahr wurde es gemalt? 3.) Wie ist das Format des Originals? 4.) Mit welchen Materialien wurde das Werk erstellt? 5.) In wessen Besitz bzw. in welchem Museum ist das Bild zu bewundern? 6.) An welcher Stelle hat der Künstler signiert?

    darf das Bild mit dem roten Punkt als sein Eigentum betrachten. Vergabe zur Finissage, der Termin wird rechtzeitig bekannt gemacht. Im Ernstfall entscheidet das Los!

    Die richtigen Antworten lauteten: 1.) Kasimir Malewitsch, 2.) 1928-1932, 3.) 99x79cm, 4.) Öl auf Leinwand, 5.) Staatliches Russisches Museum Leningrad (St. Petersburg), 6.) auf der Rückseite des Bildes.

    Drei Teilnehmer fanden die richtige Lösung:

    Familie Kurt u. Sibylle SCHIPPL, Guenter KUBEIT, Hans-Jürgen HALM, per Los gewann Herr HALM!

    DAS KULTURFENSTER / DAS KUNSTSCHWANGERE KIOSK EN DETAIL

    Das Breitwieser-Bellmann-Geständnis: ICH HABE GEKLAUT

    Ich habe geklaut: bei Beckmann im Atelier. Ich bin kein Porträtist.

    Ich habe geklaut: bei Kasimir Malewitsch. Ich bin kein Konstruktivist, Suprematist. Dennoch: Ich fuhr gen Osten.

    Ich habe geklaut: bei Sonia und Robert Delaunay. Ich kenne sie beide nicht.

    Ich habe geklaut: bei Heinz Braun. „Lieber Idiot als Beamter“, aus der Sammlung Henri Nannen, Emden.

    Ich habe geklaut: bei Jean Miró. Wunderschön. Da kann man klauen geh’n!

    Ich habe Julius Bissier: „Flying home“, Morandis „Flaschengeister“, Karl Hofers „Mädchen mit verlorenem Arm“.

    Ich liebe Lothar Schall, Emil Schumacher, Robert Muttergut auf Papier.

    In meinem Besitz – nur Odysseus weiß davon – „Kirchner for president„, „Versuch über Paula“ (Modersohn-Becker), „Baldgreis“ Klee, Hermann Max Pechstein – „Flusslandschaft“ – Gabriele Münter – „Boote“ – „In memoriam Eduardo Chillida“ – Jean Dubuffet, Karl Schmitt-Rottluff, Vilmos Huszár – „Figurale Komposition“ – HAP Grieshaber (aus verbotene Kunst).

    ETC.: Die Bilder des XX. Jahrhunderts. Ich habe Sie alle geklaut. Ich liebe Sie: Alle!!!

    Einige Merkwürdigkeiten:

    ENDE

  • Performance BOXHENGE auf dem Theaterplatz in Basel-1994: ein Rückblick

    Performance BOXHENGE auf dem Theaterplatz in Basel-1994: ein Rückblick

    Ein Einschreiben…Grosser Rat ♦ Kantonale Verwaltung ♦ Staatskanzlei ♦ Rathaus ♦ Marktplatz 9 ♦ Postfach ♦ 4001 Basel ♦ Schweiz…

    Sondernutzung der Basler Altstadt im Platzbereich vor dem Brunnen von Jean Tinguely für eine stationäre Performance: „Boxhenge“

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    hiermit bitten wir Sie um Erlaubnis, an zwei Tagen, während der „ART BASEL 94“ am TinguelyBrunnen mit unserer Performance „Boxhenge“, in Anlehnung an „Stonehenge“, gastieren zu dürfen.

    Bitte geben Sie die Termine vor, da uns über die Nutzung des Platzes zu dieser Zeit keine Informationen vorliegen.

    Der skulpturale Aufbau würde gegen 11:00 Uhr beginnen. Tags darauf zwischen 18:00 Uhr und 19:30 Uhr abgebaut. Günstig wäre eine Wochenendgenehmigung, welche auch das Befahren des Platzes miteinschliessen muss (z. B. An- und Abtransport mit LKW).

    Beschreibung

    Erstellt wird eine „Boxhenge“ aus 33 Dosenstelen, die im Mittel ca. 200 plattgewalzte, gelochte und gereinigte Getränkedosen verschiedener Couleur tragen, ∑ ca. 6600 Stück.

    Im Innenbereich der „Boxhenge“ werden etwa 10 000 Filmdosen auf den Boden abgekippt und verstreut, ein Fahrzeug Marke Trabant garagenmässig abgestellt.

    Dauer der Performance 30 – 36 Stunden, die Installation wird rund um die Uhr betreut, der zur Verfügung gestellte Platz wie angetroffen geräumt bzw. verlassen.

    Zur Erläuterung liegen zwei Konstruktionszeichnungen bei, zusätzliche Informationen zur Person des Urhebers, sowie Presse-, Foto- und weiters Dokumentationsmaterial.

    Mit freundlichen Grüssen

    Franz Bellmann

    24.03.1994

                                                             

    POLIZEI- UND MILITÄRDEPARTEMENT DES KANTONS BASEL-STADT  ADMINISTRATIVE DIENSTE

    Postfach, 4001 Basel, Postscheck-Konto 40-7421-7, Tel. (061)- 2677171, Telefax 2677126

    Ihr Zeichen, unser Zeichen, dm, Tel. Direktwahl 2677027, 4001 Basel, Spiegelhof, 31. März 1994

    Sehr geehrter Herr Bellmann,

    Ihr Gesuch mit diversen Unterlagen vom 24. März 1994, welches uns von der Staatskanzlei (Rathaus) zur direkten Erledigung zugestellt wurde, betreffend einer Performance während der ART ’94 auf dem Theaterplatz beim Jean Tinguely-Brunnen haben wir an das Baudepartement, Allmendverwaltung, Münsterplatz 11, 4051 Basel, als hierfür zuständige Amtsstelle weitergeleitet.

    Mit freundlichen Grüssen

    GEWERBEPOLIZEILICHER DIENST, Bewilligungsbüro,

    Daniela Müller

    Kopie mit Schreiben und sämtlichen Unterlagen an: Allmendverwaltung

    bitte Zuschriften nicht persönlich adressieren

    _____________________________

    KULTUR REGIONAL im MM vom 15.06.1994 … Dosenkünstler Bellmann in Basel … Die Installation hat den Titel „Boxhenge“ und soll sarkastisch an die prähistorische Steinanlage von Stonehenge erinnern: Aus den Steinen, die den mythischen Ort definieren, ist in der modernen Zivilisation der Triumph der Materialvergeudung geworden, und mythisch ist nur die moderne Hemmungslosigkeit im Konsum … (MM mit einem weiteren bebilderten Kurzbericht auf Kultur Regional vom 27.06.1994…DieRedaktion.)

    ENDE