Kategorie: Zeichnungen

  • HAMBURG – Impressionen aus Altona

    HAMBURG – Impressionen aus Altona

    HH – Altona kommt als Stadt an sich einher. Mit allen Polen, die eine moderne Stadt hat. Vielvölkergemisch und Ruhezonen. Kneipen und Bars und billige Absteigen. Märkte und Maritime. Verkehrszentralismus. Kuriose Events. Reichtum und Armut. Stillstand und Entwicklung. Fischmarkt und Hafen. Kiez- und Hochkultur. Tage und Nächte.

    Diese Wand kam wie ein Blitz über mich
    Diese Wand kam wie ein Blitz über mich
    Ein Irrtum, kein Flash
    Ein Irrtum, kein Flash

    Sternschanze, Reeperbahn, Fischmarkt u.s.w., alles fussläufig erreichbar. Spannende Gegend. Hier herrscht Betrieb, sprich der Konsum und die Mobilität. Alle nur denkbaren Bus- und Zugverbindungen, U- und S-Bahnanschlüsse. Zentral gelegen ist wohl die Ottenser Hauptstrasse und die angrenzenden Kaufmeilen. Das macht mir nichts. Ich gönne jedermann seinen ureigenen Kaufrausch, meinetwegen bis zur Zahlungsunfähigkeit oder Insolvenz. Man muss die Ex- und Implosion im Hirn geniessen können, sonst wär‘ der Kaufrausch ja kein Rausch und man hätte nichts, worauf man zurückgreifen könnte, wenn es juristisch hart auf hart kommt. Ohne Schonung. Eine kleine Rückbesinnung beschert den erneuten Flash. Und alles scheint erträglich.

    Nun gut, wer verloren hat, der kann sich anstrengen und vielleicht mal wieder gewinnen, ansonsten wär‘ er (sie?) ein Loser. Endgültig. Und die weibliche Form von diesem Lost?

    Dabei denken wir an nichts. Das würde uns in Grauen versetzen. Ein Verzicht auf Grauen durch Nicht-Denken. Da kann keiner verlieren. Egal wie. Der Sieg scheint nach wie vor möglich. Da braucht es einen, der siegt. Ach wie viele siegten. In diesem Moment: Flash.

    DSC09487DSC09489Unsere Republik befindet sich in einem ewigen Bauzustand. Bauen kann getrost als Lieblingsbeschäftigung der Menschheit begriffen werden. Von Stonehenge aus der Jungsteinzeit bis zum Baumarkt der Moderne. Mit Tiefgarage und Hochgarage und Parkplätzen drum rum. Und Dome. Und wehrhaften Burgen. Und Atombomben und Lost. Da errichtet der Mann doch gerne seine Hütte für Gartengeräte, die er übers Jahr so braucht, auf seinem begrenzten Besitztum, wie ihm eingeflösst wird, und es freut sich der Manager der Riesenmarkthütte mitten im Zentrum der Grossstadt. Ein Verkaufsrenner. Die Hütte: mein‘ ich. Das gilt nicht nur für HH. Mannheim ist nicht viel besser dran. Komisch: Irgendwer in dominanter Position gibt Verhaltensweisen vor, die sich in der Folge fast alle aneignen. Und das über Jahrtausende.

    Zerrissener Container für Bauschutt
    Zerrissener Container für Bauschutt
    Elektroversorgung für Marktstände
    Elektroversorgung für Marktstände

    Der Weg nimmt kein Ende. Das muss der Mensch wissen. Für ihn selbst nimmt der Weg vielleicht oder sicher eine Ende, ja gewiss irgendwann. Grundsätzlich nimmt der Weg kein Ende. Dafür erfolgt die Ausdehnung zu rasch. Da kann er nicht mithalten. Für sich allein schon, würde ich behaupten wollen. Schon immer stand der Mensch vor der Lösung dieser Aufgabe. Über die Jahrhunderte, muss ich lernen, dass der Mensch eigentlich – von Ausnahmen abgesehen – kaum etwas gelernt hat. Vergessen wir die Technik. Sie ist Beschäftigungstherapie für hochintelligente Geister und armselige Fliessbandarbeiter und Arbeiterinnen. Technik formt Zeit. Unsere Zeit. Seit wann? Seit Stonehenge? Seit den vergangenen Flashs?

    Wie sagte vor einiger Zeit Gert Voss: »Der Tod ist das Überflüssigste.« Jetzt ist er tot. Schön wär’s. Neueste Meldung: ›Der Tod ist tot!‹ Von Peter Kümmel ein Nachruf in der ZEIT: »Gert Voss, der grösste Theaterschauspieler unserer Zeit, ist in Wien gestorben.« 17. Juli 2014, DIE ZEIT, N° 30, Feuilleton, Seite 47, mit wunderschönem Portrait-Foto, aufgenommen von Andreas Pein. Gert Voss starb mit 72 Jahren.

    Das Leben geht weiter, heisst es. Egal welche Attacken erfolgen, egal zu welcher Zeit, egal die Anlässe.

    Wir liefen über den Markt am Spritzenplatz und fanden ihn:

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    Bald schreiben wir weiter …

  • Jungbusch Leben leben

    Jungbusch Leben leben

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    Leben leben

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    Freiheit erleben

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    LEBEN leben

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    Weiter glücklich leben

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    Zusammen glücklich leben

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    L‘ union fait la force

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    Einfach leben dürfen …

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    Woher kommen wir, wer sind wir, wohin gehen wir … ?

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    Leben leben

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    Jungbusch Leben leben, LEBEN leben, Leben leben, Leben leben, Leben leben, Leben lieben, Jungbusch Leben leben, Leben eben, ein Leben eben, sein Leben leben, Leben leben, Leben leben, Leben lebenJungbusch Leben leben … leben, Leben, lebt Leben, Leben lebt etc. pp. … © Franz Bellmann

     

  • ALZEY

    ALZEY

    Die Vorgehensweise ist klar: Projekte brauchen Konzepte. Bis zur Abnutzung, bis zum Überdruss. Wenn es soweit ist, beerdigt man die Projekte besser, sonst wird man zum Gefangenen seiner selbst. Neue Projekte finden mit neuen Konzepten, mit XX Mini wird es noch ne Weile so weitergehen: das Umland scheint schier unendlich, da sind wir nach wie vor hellauf begeistert.

    Alzey - Stadt der Nibelungen
    Alzey – Stadt der Nibelungen

    Und wenn wir mal die Zahl 50 Mini Berichterstattungen erreichen, dann ist das Umland noch längst nicht ausgeblutet. Also zwei Jahre kann das gut und gern noch so weitergehen mit diesem Projekt und dem entsprechenden Konzept: MA – Bahn – Radtour – fotografieren – radeln – fotografieren – u.s.w. – Bahn – MA. Nur so als Beispiel! Und mit XX Maxi ebenso, allerdings mit leichten Variationen, denn manchmal berichten andere. Und die Entfernungen sind weltläufiger. Weniger Rad, mehr Jet. Mehr Rad und Bahn, so lief es in der Hauptsache heute jedenfalls: MA – Worms – ALZEY. Mit der Regionalbahn. Danach radeln. Im Ort, nach Schafhausen (Vorort von Alzey), Framersheim, Dittelsheim-Heßloch, Bechtheim (Kleinod im Wonnegau), Osthofen, Herrnsheim (Schloss – das nächste Mal), Worms, DB, MA. C‘ est la vie.

    Das Problem: keiner/keine hat Lust, mitzureisen/zu radeln. Da waren Anfragen. Ich muss keinem/keiner hinterherrennen. Die Welt ist riesig und Menschen gibt’s en masse. Meistens prügeln sie sich gegenseitig. Angefangen in Ehen bis hin zu kriegerischen Auseinandersetzungen. Da scheint ein Boxkampf eine Lappalie.

    Ging gut ab heute. Frühstück mit Genosse Günther in der Platte. 09:16, Gleis 2 ab MA-Hbf, diesmal Gleis 1, da ICE nach Berlin eine Dreiviertelstunde zu spät kam, also erst hier hin, dann wieder dort hin, die DB jagt die Rentner über die Bahnsteige, eine wahre Pracht. Pünktliche Abfahrt, pünktliche Ankunft in Worms, RB 13518 gegenüber auf Gleis 4. Man hat den Eindruck, die Bahn revolutioniert die Krawatten. Müssen die doch 45 Minuten warten. Und mitansehen, wie ihre Termine flöten gehen. Die letzte Chance: ein Händie. Doch mitunter schliesst sich die Tür, wo man doch noch raus wollte: Nächste Haltestelle: Ludwigshafen(Rhein) Mitte. So ein Pech. Hat zwar nichts mit der ICE-Verspätung zu tun, aber mit Fehlleitungen und idiotischen Absprachen.

    ALZEY liegt auf mindestens sieben Minihügeln. Wenn man darin herum radelt, ist es, als wär‘ man betrunken. Kaum genussreich in der Senke angekommen: Hügel hinauf. Na ja, da kam mir doch ein bronzener Gaul vor die Linse mit einer Maid der Nibelungen drauf, das Foto muss Verbreitung finden:

    Nibelungen-Maid mit Schwester bei der Tränke
    Nibelungen-Maid mit Schwester bei der Gaul-Tränke auf dem Weg zu den Ritterspielen in Worms

    Dass das Senke ist, sieht man am Wasser. Es existieren auch jede Menge Türme und Türmchen, eine kleine Auswahl kann nicht schaden:

    Für jeden Geschmack ein Angebot. Da machen wir – in Verbindung mit anderen Türmen und Türmchen in Rheinland-Pfalz – bald ein Preisausschreiben. Mit Gewinn. Alzey bietet zudem, was Fassaden angeht, reichlich zu fotografieren. Die Aufnahmen bleiben des Respekts den Besitzern gegenüber ohne Informationen:

    Wir brechen auf, d. h. wir verlassen das schöne Alzey und begeben uns in hügelige Landschaft, zunächst nach Schafhausen, einem Vorort. Wegweisend waren die Auslassungen einer Verkehrspolizistin, die mir den Weg haargenau schilderte. Leider besitze ich von ihr keine Aufnahme, das war mir zu riskant, und eine Frage wäre abschlägig beschieden worden. Jedenfalls musste ich die L406 lang. Für Radler eine Wegstrecke mit gewaltigen Schwierigkeiten (Autobahnzubringer). Nach dem letzten zu überwindenden Verkehrskreisel beruhigte sich die L406 und ich kam ungeschoren nach Schafhausen. Noch immer begleitet mich das Motorengedonner im Ohr. Mit jedem Meter fährt der Lärm mit dem Auto mit und endet erst in der Garage oder auf den Trottoiren. Bis es neu gestartet wird!

    Mehr war nicht in Schafhausen
    Mehr war nicht in Schafhausen

    Eine kurze Station. Auf dem Weg nach Framersheim. Wie geplant. Vor Schafhausen hinab zur Selz – einem graugefärbten Bächlein. Über die Äcker, Wiesen und der Natur zurückgegebene Areale↓

    und vorbei an einem kleinen Hofgut (Foto mit Traktor) landen wir im kleinen Örtchen: Framersheim. Es bietet die üblichen paar Pfälzer Spitzen↓,

    die Sakral- und Wehrbauten sind saniert, im Ortskern Verfall. Da kurven wir gern weiter. Obwohl: Zeit wäre gewesen – Rathaus, Weckmühle, Kriegerdenkmal, mehrere Hofanlagen etc. pp., vielleicht Wasserbehälter …

    Wir treten weiter in die Pedale nach Dittelsheim, 3 km von Framersheim. Auf halber Strecke etwa: doch noch ein Wasserbehälter↓, dazu Blicke in die Umgebung↓ und auf den Wegesrand↓.

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    Womit wir klaro in Dittelsheim wären↓:

    Über Fassaden und deren Gestaltung liesse sich gut und gern ein Bilderbuch schreiben. Nur Mut Ihr Pfälzer!

    Wir fahren durch den Wonnegau nach Bechtheim↓:

    Gegenüber im Hessischen das AKW Biblis mit seinen Sicherheitsbehältern und Kühltürmen.

    In Bechtheim spricht man von Weinbau seit 875 n. Chr., und man hält sich für das Kleinod im Wonnegau. Nun gut, wir akzeptieren und gehen zu Tisch: Schnitzel, Pommes und Salat. Im Gasthof DÜRKES, der genauso im Internet zu finden ist; zum Schluss ein paar Impressionen aus Bechtheim↓:

    Unsere Radeltour endet eigentlich hier, ab jetzt wird nur noch gefahren: Über Osthofen, Herrnsheim nach Worms. Für Worms nehmen wir uns später Zeit, zwei, drei Tage oder so.

    In Worms – kurz vorm Bahnhof – eine kleine Sensation↓:

    Bis irgendwann … tschüüüüss … mit langem »ü« und kurzem »s«.

  • HAMBURG – von Blankenese über Finkenwerder an die Este

    HAMBURG – von Blankenese über Finkenwerder an die Este

    Bei der Ankunft in Blankenese an der Fährstation wurde schnell klar: ein direktes Übersetzen nach Cranz ist nicht möglich, weil Ebbe. Die Fähre schipperte nach Finkenwerder, auch in Ordnung, dann eben mit dem Bus nach Cranz. Der freundliche Fahrer genehmigte die Radmitnahme. Das klappt nicht immer, ein Kinderwagen zum Beispiel geniesst Vorfahrt, da müssen Räder draussen bleiben. Das kann man gut verstehen und nachvollziehen, diese faulen Radler, nicht mal sieben Kilometer kriegen sie getreten. Aber es sollten ja noch mehr werden. Am Ende der Tagestour ergab eine überschlägige Zusammenfassung eine Wegstrecke von ca. 40 km. Für einen alten Haudegen wie mich ein ganz besonderer Tag.

    Unter der Voraussetzung der Seetauglichkeit würde ich morgen damit losschippern
    Unter der Voraussetzung der See- und Flusstauglichkeit würde ich morgen damit über die Elbe schippern

    Eigentlich führe ich gerne mit dem eigenen Kutter oder dergleichen, mit der See – segeln etwa – habe ich jedoch nichts am Hut. Da ist auf erfahrene Seeleute, wie die Fährmänner es sind, Verlass. Und die Anlegemanöver sind vom Feinsten. Das ganze Boot voll mit Bikes meist ausländischer Touris. Es herrscht der Sommer und Gott und die Welt radelt. Gott vielleicht nicht, der ist zu alt, nun wirklich, was soll er auf ’nem Drahtesel, wenn es im Himmel echte gibt. Man stelle sich mal vor, Gott käme mit ’nem Esel daher und möchte auf der Fähre nach Cranz einchecken. Auch wenn der Umweg über Finkenwerder eingeschlagen werden muss. Da führe er doch mit, und der Fährmann betete ein Vaterunser, dass das Ziel ohne Komplikationen erreicht werde. Doch zwei der Mitreisenden entpuppten sich als Kontrolleure. Gott besitzt jedoch eine einwöchige Hamburg-Flexi-Karte, womit er ein willkommener Fahrgast ist. Man bittet lediglich höflich um die sorgfältige Entsorgung der Häuflein. Das macht der Gott doch gerne, er kennt dies von einigen Hundebesitzern und weiss deshalb, wie es funktioniert.

    Das ist alles nicht so einfach. Schon sonntags zuvor wollte ich nach Cranz übersetzen, war bereits auf der Fähre, als der Fahrdienst mich aufklärte, dass an Sonn- und Feiertagen Gebühren zu entrichten seien. Da ging ich wieder und radelte an der Elbe entlang zurück nach Hamburg zum Fischmarkt. Wo ich mich verköstigte.

    Nun ja: Das ist jetzt der zweite Versuch, nicht grad berauschend, weil Ebbe. Aber immerhin, die Este kam ins Sichtfeld:

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    Wo genau das gewesen sein soll, ich weiss es nicht mehr (Estebrügge?); das ist fast einen Monat her, wie soll der Mensch sich da noch exakt erinnern können. Das ist wie mit der Geschichte. Meist will man an nichts mehr denken. Das betrifft vor allem die, die denken können müssten. Weil sie dran teilhatten und Geschichte schrieben, weil sie mitmachten. Aber kein Wort danach.

    Die Este, auf die Este schaute ich zufälligerweise auf einem Hamburg-Plan. Ich war begeistert. Mündung direkt gegenüber von Blankenese, eine Fährverbindung, da müssen wir doch einen Blick aufs Örtchen und die Anlegestelle der Fähre werfen:

    Blankenese mit Fähranleger
    Blankenese mit Fähranleger

    Schwierig, wie soll ich eine Este – diesen jämmerlichen Bach – beschreiben, wenn man sie kaum zu Gesicht bekommt. Da bleibt zunächst nur das Umfeld der Fährstation und die Tour nach Finkenwerder: Von Cranz radeln wir dann peu à peu Richtung Buxtehude, wohl wissend, dass wir da nie ankommen werden:

    Finkenwerder Industries
    Finkenwerder Industries
    Kurz vor der Einfahrt in den Finkenwerder Kutterhafen
    Kurz vor der Einfahrt in den Finkenwerder Kutterhafen
    Anlegesteg Finkenwerder
    Anlegesteg Finkenwerder

    Ab hier nehmen wir den Bus. Die Haltestelle befindet sich gleich um die Ecke. Am Gelände der Flugzeugbauer vorbei geht es am Hauptdeich entlang nach Cranz:

    Aufnahme aus dem fahrenden Bus heraus
    Aufnahme aus dem fahrenden Bus heraus

    Die ersten Eindrücke der Cranzer Umgebung: Obstplantagen, soweit das Auge reicht!!!

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    Und örtlicher Reichtum:

    Die Bronzefigur soll »DE OLE SCHIPPER« darstellen, Entwurf und Modell: Carsten Eggers.

    Die Este:

    Na ja, 2,1 km vor Buxtehude bog ich nach Rübke/Ovelgönne ab. Buxtehude läuft mir nicht davon, in einem Jahr werde ich wieder in HH sein. Immerhin war’s ein tolle Tour bis hierhin. Richtung Ovelgönne befand ich mich bereits auf dem Rückweg. Und kam dort an, wo ein hungriger Radler ankommen muss:

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    Currywurst mit Pommes und Salat!!! Und ein Bier, zwei, drei, vier…

    Danach Erlebnisse pur:

    Blick von Blankenese über die Elbe. Drüben ist Industrie (u. a. Airbus), das Sperrwerk und die Brücke bei Neuenfelde, Nähe Cranz, zu sehen. Man beachte die Fahrräder!
    Blick von Blankenese über die Elbe. Drüben ist Industrie (u. a. Airbus), das Sperrwerk und die Brücke bei Neuenfelde, Nähe Cranz, zu sehen. Man beachte die Fahrräder!

     

    Auf Wiedersehen!

  • NN 29 – Der Mannheimer Hafen: Die Grundkettenfähre Emma überquert den Altrhein zwischen Friesenheimer Insel und Sandhofen

    NN 29 – Der Mannheimer Hafen: Die Grundkettenfähre Emma überquert den Altrhein zwischen Friesenheimer Insel und Sandhofen

    Mannheim⇒Friesenheimer Insel⇒Grundkettenfähre Emma

    FÄHRZEITEN ALTRHEINFÄHRE Stand 18.04.2021

    01. April – 30. September vom 10:00 Uhr bis 20:00 Uhr, montags Ruhetag

    Ein paar fototechnische Ergänzungen vom 26.04.2015: Sie verkehrt wieder, die Emma, zwischen Sandhofen + Friesenheimer Insel!

    Mannheim, 08.06.2014

    Es ist genau eine Woche her, dass wir auf dem Heimweg von der Friesenheimer Insel eine überaus angenehme Überraschung erlebten. Wir konnten nach Mannheim – Sandhofen übersetzen.

    Matthias Plath (li.) und der Fährmann Werner Reuters beim Informationsaustausch
    Matthias Plath (li.) und der Fährmann Werner Reuters beim Informationsaustausch

    Das Kulturgut Emma (über 100 Jahre) und ihr Fährmann brachten uns sicher zum anderen Gestade. Der Altrhein verbindet Rhein, Industriehafen, Bonadieshafen, Kaiser-Wilhelm-Becken mit dem Neckar und man findet sich kurz nach der Kammerschleuse an der Neckarspitze wieder. Wenn man so will: ein ewiger wasserreicher Kreisverkehr.

    ›Die Grundkettenfähre wird durch Werner Reuters von der Sportboot-Zentrum Lampertheim GmbH im Auftrag der Stadt Mannheim betrieben‹ (Siehe binnenschifferforum.de). Wir hatten uns während der Überfahrt einiges erzählen lassen und Fotos machen durften wir auch. Herr Reuters ist schon lange im Geschäft und von seiner Arbeit richtig angetan. Da können wir ihm nur viel Glück wünschen und viele Nutzer der Fähre, damit sich der Betrieb auszahlt. Er läuft eh nur zwischen Mai und Oktober; ein ganzjähriges Angebot verspricht keine Rentabilität, weshalb der Eigentümer – die Stadt Mannheim – die warme Jahreszeit bevorzugt. Das nutzbare Areal der Fähre ist für ihren Einsatzort als ausreichend zu bezeichnen, sie verbindet gewiss keine ‚Rennstrecken‘, wie zum Beispiel die Fähre bei Neckarhausen/Ladenburg über den Neckar oder die Rheinverbindung bei Neuburgweier, südlich von Karlsruhe.

    DSC09020 - Arbeitskopie 2Wichtig, ja sogar von grösster Wichtigkeit, sind Hinweise, im Falle der EMMA: Die Rettung Ertrinkender. Mein Gott, wer wird in den stillen Gewässern des Alten Rheins schon sein Leben lassen wollen. Man meint, es sei an alles gedacht. Bis dann doch einer am harten Gestein der Uferbefestigung zerschellt. Sich den Schädel einschlägt. Das Hirn hervorquillt, die Seele verhaucht, Bestattung im Altrhein, Asche.

    Wie vor Tagen am Verbindungskanal nahe der Teufelsbrücke.

    Es erhebt sich im Verhältnis zum Anlass ein übermäßig großes Geschrei, lautstarkes Protestieren, die Presse überschlägt sich. Und keiner, fast keiner kommt zur Beerdigung. Vielleicht war es Mord. Tatort übernehmen sie.

    DIE FÄHRE:

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    Noch einmal der Fährmann:

    Es gibt Fährleute, die sich in der Historie verewigt haben, da ist der Hades nicht weit...
    Es gibt Fährleute, die sich in der Historie verewigt haben, da ist der Hades nicht weit…

    Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV: Franz Bellmann, H7, 24, 68159 Mannheim