Kategorie: Performances

  • Dem Leben die Ehre: Galerie FormStein

    Dem Leben die Ehre: Galerie FormStein

    Mannheim, 16. März 2015: FormStein zeigt unter dem Motto ›Kunst kann, Kunst soll, Kunst muss, Kunst darf gefallen‹ acht Künstler der Galerie, die verstorben sind. Darunter das Künstlerpaar Alfons und Regina Cichon, die Künstler Heinz Böhnke, Matthias Risch, Hugo Boiselle, Walter Tauchert, Léandre Kreutzer und Gerhard Breitenbacher. Die Finissage findet am Sonntag, 12. April 2015, 11:00 Uhr statt. Es handelt sich um die 70. Präsentation nach 20 Jahren Galerie Formstein!

    Bevor wir die KünstlerInnen vorstellen, ein kurzer Blick auf die Örtlichkeit

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    DSC_0410Heinz Böhnke  ∗ 07.04.1925  † 11.10.2002 (ausgestellt am 16.10.1996)

    Karl-Heinz Böhnke stammt aus Ostpreussen. Seine Idee der Kunst zeigt sich in der Müllverwertung. Daraus entwickelte er Statements, wie in der Ablichtung links gezeigt. Die Basis seiner Tätigkeit strukturiert sich an den gefundenen Objekten. Das lässt gewiss an Marcel Duchamp denken. Das Gros der verarbeiteten Fundstücke besteht aus Metallen, die in loser und gefügter Form präsentiert werden.

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    DSC_0401Hugo Boiselle  ∗ 1925  † 11.09.2009 (ausgestellt am 09.03.2001)

    Zum Künstler findet der interessierte Leser einiges im Internet. Wir beziehen uns auf die Buchveröffentlichung ›PFÄLZER IMPRESSIONEN‹, in der viele seiner exquisiten Aquarelle vorgestellt werden (Hinweis: AGIRO – Regionalliteraturverlag). Auch der Mannheimer Morgen hat einiges zu bieten, darunter einen Bericht über die Ausstellung bei FormStein.

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    DSC_0391DSC_0393Gerhard Breitenbacher  ∗ 09.03.1926  † 17.05.2009 (ausgestellt am 24.10.2008)

    Sein künstlerischer Werdegang begann mit der Rente. Da bietet sich die Malerei geradezu an. Viele fallen beim Übergang aus dem Berufsleben in tiefe Löcher, weil sie nichts mit sich anzufangen wissen. Gerhard Breitenbacher ist das beste Beispiel für sinnvolle Freizeitgestaltung; und die Galerie in ihrer sozial-künstlerischen Hinwendung legt sich gerne fest, was die Unterstützung individueller Entscheidungen anbetrifft.

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    DSC_0415DSC_0398Alfons Cichon  ∗ 17.02.1929  † 04.04.2011 (ausgestellt am 29.11.1995)

    Regina Cichon  ∗ 07.07.1933  † 30.07. 2013 (ausgestellt am 27.06.2003)

    Nothing found … but Karl Kaufmann (re.) visits the pictures of Regina and Alfons Cichon …

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    DSC_0395Léandre Kreutzer  ∗ 28.07.1944  † 03.11.2012 (ausgestellt am 07.11.2003)

    Das ist schon verrückt, wem man so begegnet bei den Recherchen. Das Foto zum Artikel im MM (KULTUR REGIONAL) schoss Manfred Rinderspacher. Manfred arbeitet nicht nur als Pressefotograf, er geniesst Bekanntheit u. a. als Jazz-Fotograf. Das lenkt ab von der Tatsache, dass wir über Kreutzer nicht fündig werden. Wer Informationen zur Veröffentlichung besitzt, möge sich bitte melden.

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    DSC_0404DSC_0405Matthias Risch  ∗ 27.05.1963  † 03.03.2012 (ausgestellt am 16.10.1996)

    Rechts die Ablichtung eines Werkes von Risch, in feinfühligem Blau, angehäuft mit Spiegelungen und Licht aus dem Hause FormStein, da kann ein Interpret nur noch Stille wahren und geniessen: ein Zufallstreffer wie manches Tor in der Bundesliga.

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    DSC_0407Walter Tauchert  ∗ 18.03.1937  † 28.07.2005 (ausgestellt am 22.03.2002)

    Tauchert – wir möchten es nicht beschwören – ist wohl der bekannteste der vorgestellten Künstler. Selbst bei mir im Archiv wird man fündig.

    »Die Hektik unserer Zeit mit Ruhe beantwortet« ein Nachruf des MM-Redakteurs Alfred Huber vom 05.08. 2005.

    Mit seinen Afrikanischen Werken erschliesst er Welten wie zu Zeiten von Paul Klee (Tunesien), der zusammen mit August Macke und Louis Moilliet im Magreb weilte.

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    Zum Ausklang sei ein abschliessender Blick in die Werkstatt des Bildhauers Hans Kaufmann erlaubt↓:

    FormStein, Kirchwaldstrasse 4, 68305 Mannheim.

     

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    Über Rückmeldungen freuen wir uns sehr. Es gibt eine Kommentarfunktion. …

  • Portugal – Algarve – Portimao by Mat Plath – Part five

    Portugal – Algarve – Portimao by Mat Plath – Part five

    Mit dem heutigen Bericht weichen wir deutlich von unserer Generallinie ab und beschäftigen uns erstens mit dem Lieblingsspielzeug von Mat und zweitens mit einer Galerie, die unser Foto-Künstler 20150302085211_IMG_1619während seiner Tagestour besucht hat. Unsere Big Points aus den Themenkreisen der vorangegangenen Artikel bleiben erhalten, jedoch in reduzierter Form – aus Platzgründen. Trotzdem werden wir so informativ wie es nur geht bleiben, das entscheidet sich im Laufe der Berichterstattung, vielleicht werden es zwei Berichte über Mats Tour mit der Eisenbahn Lagos – Portimao – Lagos. Mal sehen, wie’s vorangeht.

    Eindrücke vom Lieblingsspielzeug von Mat aus Portimao und Lagos

    Ankunft in Portimao
    Ankunft in Portimao
    Gebäudefront des Bahnhofs
    Gebäudefront des Bahnhofs
    Brückenschlag über den Rio Arade
    Brückenschlag über den Rio Arade
    Stahlkonstruktion Nietbauweise wie beim Eiffelturm
    Stahlkonstruktion Nietbauweise wie beim Eiffelturm
    Endstation Sehnsucht
    Endstation Sehnsucht
    Einzug der Moderne
    Einzug der Moderne

    Hinter einer grossen Liebe zur Eisenbahn steckt mehr als nur Märklin.

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     Der zweite Hauptteil des Berichts liegt versteckt im Örtchen selbst.

    Kunsthaus Bongard
    Kunsthaus Bongard

    Eine unscheinbare Gegend, dahin muss sich einer erstmal verirren; und auch wahrnehmen, nichts was unbedingt ins Auge springen dürfte. Mat trat ein und schickte einige Impressionen, vom Betreiber der Galerie: leider nichts zu sehen.

    Damit kämen wir zur eigentlichen Form unserer Reportagen. 

    Auf die Flora wollen wir heute verzichten. Dafür nehmen wir uns mal wieder Vögel vor, vergleiche Part one. Die Attraktion aus der Fauna sind im Süden allemal Störche und Möwen, jedenfalls sind sie äusserst sichtbar und präsent.

    Vororte (ohne Kommentar)

    Urbaner Verfall (siehe auch Vorgängerberichte)

    Raritäten

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    Am Ende eines Tages geht man zu Bett.

  • Portugal – Algarve by Mat Plath – Part one

    Portugal – Algarve by Mat Plath – Part one

    Mannheim – Faro – Mannheim # Aufnahmen vom 26.02.2015 von Mat Plath.

    Der bekannte Ludwigshafener Fotograf begegnet zum zweiten Mal seiner Reiseheimat Algarve. Per Dropbox schickt er uns zur weiteren Verbreitung im Netz seine bunten Bilder; und wir stellen versuchshalber einige nach Bearbeitung in s-w zum Vergleich. Das Experiment darf gewagt werden. Aus dem reichhaltigen Fotoschatz vom 26. Februar haben wir uns für folgende Aufnahmen entschieden und sortieren nach Kriterien, die wir den jeweiligen Galerien voranstellen⇓:

    Flora

    Etwas für Ornithologen

    Auch an Kunstbegeisterte hat Mat gedacht

    Die Highlights der Algarve sind zweifellos das Meer und seine Küsten

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    Zum Vergleich – wie oben angesagt – mal in s-w

    Und die Speisen sind ebenfalls nicht zu verachten!!!

    Davon später …

    Zum Schluss eine Verknüpfung⇒ Bilder aus dem Süden

  • Landstuhl / Rheinland-Pfalz

    Landstuhl / Rheinland-Pfalz

    Mannheim, Montag, 09.02.2015: Anreise mit dem Südwestexpress. Neu. Schnell. Kundenfreundlich – vor allem die Kontrolleure und Kontrolleurinnen. Macht richtig super Spass, damit durch die Pfalz zu brausen. Mannheim, Ludwigshafen (Mitte), Neustadt an der Weinstrasse, Kaiserslautern, Landstuhl … Eine schnelle Verbindung, so zwischen ICE und Regionalverkehr. Das kommt gut an, denn wer will schon nach Neustadt-Bobig oder nach Hassloch. Kaiserslautern ist angesagt, Homburg, Saarbrücken und so weiter und so fort. Bis Koblenz.

    Info-Tafel am Kircheneingang
    Info-Tafel am Kircheneingang

    Die ersten Einstellungen fanden wir im versteckten Bereich der evangelischen Stadtkirche⇐; oft bietet ein kleiner Rundgang um diverse Gebäude mehr Informationen als das Betreten der Räumlichkeiten. Nichts ist einzuwenden gegen den Besuch von Kirchen, Schlössern etc., meistens findet man im Internet virtuelle Rundgänge und der Fotograf kann sich anderen Dingen widmen, die noch nicht vernetzt sind. Ein Spaziergang durch den offenen Garten offenbarte denn auch die Dinge, die Kirchenmitglieder sonst noch so treiben, ausser Gottesdienste besuchen⇓:

    Von der Prot. Kirche blickt der Kirchenbesucher auf Burg Nanstein⇓:

    DSC_0410DSC_0409Ja, da will ich hjoch, nicht rein, wie irgendein Bundeskanzler – an einer Tür rüttelnd – mal sagte.

    Der Weg, eigentlich zwei, ist selbst für ältere Genossen und Genossinnen noch relativ leicht begehbar. Doch bitte nicht montags, da ist Ruhetag, weshalb wir halt keine Bilder vom Innern der Burg machen konnten. Das Drumherum potztausend bot reichlich Stoff für die Kamera und wir haben noch Material zur Schilderung des Anstiegs und der Umgebung zur Verfügung, mit zum Teil recht maroder Bausubstanz⇓:

    Ja, jedem prägen sich bestimmte Bilder ein, und so fotografiert dieser jenes und jener dieses. Am Ende ergibt sich das Bild einer Kleinstadt, die ihre Höhen und Tiefen zeigt.

    Ein Highlight bietet der eigentliche 600m lange Anstieg von der Schlossstrasse aus⇓:

    Diese Art von Holzschnitzerei hat sich im Mittelalter über ganz Europa aus dem Norden kommend verbreitet und wird nicht nur in der Pfalz als Brauchtum gepflegt. Der eigentliche Sinn dieser Kunst liegt in ihrer langsamen Verwitterung. Von Jahr zu Jahr wandeln sich diese ungeschlachten Kerle bis sie vor lauter Altersschwäche kaum mehr zu erkennen sind. Sie verschwinden auf dämonische Weise übers Wurzelwerk einfach im Erdreich, bis zur natürlichen Wiederauferstehung.

    Zur Burg an sich⇓:

    Auf dem Rückweg fanden sich an der Burg und in einer Weg-Kehre folgende Informationen⇓:

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    Zum Schluss schweifen wir erstens in die Ferne⇓:

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    Und zweitens in die mitmenschliche Nähe⇓:

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    Fini. Wer etwas zu sagen hat, darf sich gerne äussern …

  • Neckar-Impressionen aus Mannheim

    Neckar-Impressionen aus Mannheim

    Dieser schreckliche Winter soll ja in den kommenden Tagen temperaturmässig noch um ein paar Grad schrecklicher werden, heute schien zumindest ab und an die Sonne und das verleitet natürlich zu Exkursionen mit dem Fotoapparat. Nicht in die Ferne, der Neckar fliesst gleich bei mir um die Ecke, ein, zwei Kilometer mit dem Fahrrad und die unbebauten rechtsseitigen Ufergestaden laden zur Arbeit. Gegenüber ein Teil des städtischen Areals des Mannheimer Hafens (Jungbusch), und würde man weitergehen: Die Neckarspitze käme bald in Sicht. Zwölf Aufnahmen will ich veröffentlichen, das wäre dann so etwas wie der Start in ein weiteres Berichtsjahr über Land und Leute rund um Mannheim↓:

    Vielleicht klappst morgen nochmal.