Kategorie: Performances

  • NN 12 – Die Diffenéstrasse im Mannheimer Hafen

    NN 12 – Die Diffenéstrasse im Mannheimer Hafen

    Auf der Friesenheimer Insel
    Auf der Friesenheimer Insel

    Nach unserer heiss geliebten Diffenébrücke muss nun die Strasse dran glauben. Hausnummer 29 visitierten wir bereits im letzten Jahr während der Ausstellung ›Nebenort‹, hier die Infos zu den damaligen Feierlichkeiten:

    http://franzbellmann.de/?p=4174 (Ankündigung, Termine)

    http://franzbellmann.de/?p=4227 (Bericht, Fotos +Text)

    Die Diffenéstrasse durchläuft die Friesenheimer Insel, beginnt am Luzenberg und endet mit der Überquerung des Altrheins, wo sie in die Bürstadter Strasse im Mannheimer Ortsteil Sandhofen übergeht. Meinetwegen umgekehrt. Sie verbindet den Industriehafen mit der Aussenwelt (B 44). Die markanteste Industrieansiedlung im Bereich der Diffenéstrasse bietet die MVV Umwelt GmbH in der streckenweise parallel verlaufenden Otto-Hahn-Straße, einer Anrainer-Strasse. In Betrieb befinden sich ein Müllheizkraftwerk und ein Biomassekraftwerk.

    ↓Kurz hinter der Diffenébrücke (NN 8/9/10) beginnt die stationäre Fotografie mit einem Bahnwärterhäuschen:

    Nachhaltige Verwahrlosung, nicht mehr lange und wir finden ein Hügelgrab in der Diffenéstrasse
    Nachhaltige Verwahrlosung, nicht mehr lange und wir finden ein Hügelgrab in der Diffenéstrasse
    Parkplatznutzern bleibt eh nichts anderes übrig...
    Parkplatznutzern bleibt eh nichts anderes übrig…

     

    Dieser Aufforderung (Bitte?) kommt in der Diffenéstrasse niemand nach. Es ist wie überall im Hafen: Hektik, Hast, Hypernervosität; die drei grossen H der kapitalistischen Postmoderne. Markante Bremsspuren, zerdeppertes Autoglas und zertrümmerte Bord- und Randsteine deuten auf grössere Unfälle hin. Unser Zeitalter ist auf Höchstgeschwindigkeit getrimmt. Wenn sich alle einfügen, läuft die Karre rund. Wehe, es fährt einer zu langsam und erreicht nicht rechtzeitig sein vorgeschriebenes Ziel: da wird gehupt, vorbeigesaust, der Stinkefinger gezeigt und dazu die Zunge herausgestreckt, der Entgegenkommende muss wild hupend und gestikulierend auf die Bremse latschen und fast wäre es passiert…Na ja, Raserei will gekonnt sein und für die meisten Auto- und LKW-Fahrer ist sie eine nicht zu umgehende Alltäglichkeit.

    Keine Rush Hour, täglicher Normalbetrieb je nach Ampelschaltung
    Keine Rush Hour, täglicher Normalbetrieb je nach Ampelschaltung

    ↓Bekannt im Hafen sind die vielen Schrotthalden. Die meisten bieten nicht entsorgte Autoleichen an, die sich mit etwas Engagement in Money umsetzen liessen. Nur wer will schon einen LKW, bei dem ein potentieller Käufer vermuten muss, dass er u. U. übers Ohr gehauen wird!

    Bereit zur endgültigen Verschrottung? Ab nach China? Afrika? Zum Jupiter?
    Bereit zur endgültigen Verschrottung? Ab nach China? Afrika? Zum Jupiter?

    ↓So peu à peu nähern wir uns der MVV Umwelt GmbH, siehe einige Zusatzinformationen auf NN 2. Technisch gesehen ist diese Anlage ein Kaventzmann. Oder besser beide. Wir wissen nicht wie wir ihr fotografisch zu Leibe rücken sollen, hier unsere vergleichsweise jämmerlichen Versuche:

    Da kommt noch mehr:

    Das alles ist klaro wenig spektakulär. Sehen es doch tausend Augen, können es sehen im Vorbeifahren, vorausgesetzt sie sind nicht blind. Vielleicht macht sie die Geschwindigkeit ja blind. Drinnen im Herzen der Anlagen sieht die Welt aus wie sie die Spezialisten sehen; sonst könnten die Kraftwerke nicht laufen. Da helfen nur glasklare Blicke. Sonst fährt die Karre gegen die Wand. Und dann: armes Mannheim!

    Wir wären chancenlos. Wir wissen es. Diese Tatsache ist der Grund, weshalb wir gewinnen werden. Jeder darf meinen was er will. Die Kapitäne der Schiffe, der Landstrassen, der Gesellschaften mit beschränkter Haftung, der Aktiengesellschaften, sie sind Kapitäne auf Zeit. Sie fahren, haften, sind gewinnorientiert. Die Ergebnisse, also auf lange Sicht betrachtet der Schrott ihrer Bemühungen, lassen sich nicht nur an den wenigen kommenden Bildern erkennen:

    Verwertung von Bauschutt: "Weshalb gibt es eigentlicher Weise Bauschutt?
    Verwertung von Bauschutt: „Weshalb gibt es eigentlicher Weise Bauschutt?
    Bauschutt / Verwertung scheint sich mit Einsatz von Grossgerät zu rechnen. Unumgänglich ist das permanente Schleifen von z. B. Gebäuden, es ist eine Fliessbandphilosophie.
    Bauschutt / Verwertung scheint sich mit Einsatz von Grossgerät zu rechnen. Unumgänglich ist das permanente Schleifen von z. B. Gebäuden, es ist eine markttechnische Fliessbandphilosophie.
    Vorraussetzung zur Gewinnmaximierung: gnadenloses Sortieren, Trennen und danach weiter verwerten.
    Vorraussetzung zur Gewinnmaximierung: gnadenloses Sortieren, Trennen… und danach weiter verwerten.
    Da kommt uns doch die Atacama-Wüste in den Sinn
    Da kommt uns doch die Atacama-Wüste in den Sinn
    Fragt sich jedenfalls: Wer besitzt hier die Schürfrechte und was wird gefunden? Gold!
    Fragt sich jedenfalls: Wer besitzt hier die Schürfrechte und was wird gefunden? Gold!

    Dieses Gelände und diese Firma faszinieren uns. Das ginge dann soweit, dass man dort einen Besuch abstatten möchte zur Gewinnung von weiterem Fotomaterial. Ein einziger Firmenbesuch wurde bislang vom Eigentümer genehmigt (NN 5). Andere Versuche, drei an der Zahl, wurden aus Sicherheitsgründen abgelehnt, abgeschmettert wäre die richtigere Beschreibung. Einer meinte gar am Telefon: »Hey man, wir sind hier in Deutschland, da herrschen Gesetz und Ordnung!« Was nicht heissen muss, dass wir doch wieder auf Zustimmung treffen. Mal sehen. Eile mit Weile. Wir entspannen und setzen einen Rundblick:

    Blick auf den Altrhein, im Hintergrund Industrieansiedlungen entlang der Sandhofer Strasse
    Blick auf den Altrhein, im Hintergrund Industrieansiedlungen entlang der Sandhofer Strasse (ein zukünftiges Thema)

    ↓Gegen Ende der Diffenéstrasse kurz vor der Querung des Altrheins liegt rechter Hand ein Grünzug.

    DSC03716

    DSC03723

    ↓Die Wege führen ans Ufer des Altrheins.

    ↓Zum Schluss noch sechs Impressionen.

    Fini

    Falls keine gegenteilige Kennzeichnung; alle Aufnahmen der Artikel und Berichte: DieRedaktion, bitte um Beachtung der Urheberrechte. Bei Bedarf bei VG Bild-Kunst anfragen! Danke! 

  • NN 11 – Der Mannheimer Hafen: Eine Hommage an den Fotografen Matthias Plath (Erster Teil)

    NN 11 – Der Mannheimer Hafen: Eine Hommage an den Fotografen Matthias Plath (Erster Teil)

    Matthias bei der Arbeit
    Matthias bei der Arbeit

    Es gibt einige Fotografen, – viele sind es nicht – die von Hafengebieten angezogen werden. Sie sind auf eigenartige und geheimnisreiche Weise von den Getrieben dieser Städtischen Areale gefesselt. In ihrer Arbeit verbirgt sich ihr Enthusiasmus und ihre Leidenschaft für die spezielleren Motive der Fotografie. An Begriffen wie »das Faszinosum« sind ja schon Politiker gescheitert. Ich kann seine Begeisterung nachvollziehen. Manchmal wirft einen der Zufall in Gegenden und Städte, die komplett anders sind. Nicht nur in Deutschland zählen die Hafenstädte zu diesen Faszinosa. Allen voran natürlich Hamburg (http://franzbellmann.de/?p=8723). Neben Mannheim als Binnenhafen spielen bestimmt Duisburg und Karlsruhe wichtige Rollen beim Umschlag von Waren und Gütern aller Art. Mannheim geniesst dabei den Vorzug, dass sich in dieser Stadt zwei grosse Flüsse vereinigen. Und die Region mit Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen, mit Heidelberg und Ludwigshafen als grossstädtische Knoten sorgt für ein beständiges Wachstum der Hafenanlagen. Diese Tatsache des ständigen Wandels ist mit ein Grund für Fotografen wie Matthias, in einer Kontinuität und regelmässigen Wiederkehr die Ereignisse vor Ort zu belichten.

    Wir veröffentlichen einige ausgewählte Bilder, die uns Matthias freundlicherweise zur freien Verfügung gestellt hat. Schade, aber wir müssen unseren begrenzten Platzverhältnissen Rechnung tragen. Eine Lösung des Problems wäre, diesen Artikel in Serie sukzessive zu verändern, um damit auch fotografische Neuerungen zu berücksichtigen. Das wäre dann eine dynamische Fortschreibung des Berichts über Matthias Plath.

     

    ↓Thema ›Abendstimmung am Rhein‹ 

    Die Sonne versinkt hinter der Badischen Anilin- und Sodafabrik
    Die Sonne versinkt hinter der Badischen Anilin- und Sodafabrik
    Aus dem All betrachtet ist die Region ein heller Fleck...
    Aus dem All betrachtet ist die Region nachts ein heller Fleck…

     

    ↓Thema ›Abendstimmung am Verbindungskanal‹

    Blick auf die Teufelsbrücke, die einigen Herrschaften im Wege steht bzw. stand, dahinter die Neckarvorlandbrücke
    Blick auf die Teufelsbrücke, die einigen Herrschaften im Wege steht bzw. stand, dahinter die Neckarvorlandbrücke
    Die Kurt-Schumacher-Brücke
    Die Kurt-Schumacher-Brücke

     

    ↓Thema ›Die Diffenébrücke‹

    Die Diffenébrücke: Highlight der Brückenbaukunst, im Hintergrund rechts der Luzenberg
    Die Diffenébrücke: Highlight der Brückenbaukunst, im Hintergrund rechts der Luzenberg
    Technisches Detail der Diffenébrücke (Klappbrücke)
    Technisches Detail der Diffenébrücke (Klappbrücke)
    Unsere Lieblingsbrücke
    Unsere Lieblingsbrücke

     

    ↓Thema ›Sommerliche Idylle am Kanal‹ 

    Kürzlich eingeweihte Gastronomie, die Kanäle öffnen sich dem grossstädtischen Publikum
    Kürzlich eingeweihte Gastronomie, die Kanäle öffnen sich dem grossstädtischen Publikum (Industriestrasse 35)

     

    ↓Thema ›Container-Hafen‹

    Der Mühlauhafen und die Strasse der Container: die Werfthallenstrasse
    Der Mühlauhafen und die Strasse der Container: die Werfthallenstrasse: siehe Berichte http://franzbellmann.de/?s=Mannheimer+Hafen  

     

    ↓Thema ›Infrastruktur‹ 

    Blick in die Friesenheimer Strasse: Sie gehört zum grossen Strassen-Kreisel rund um den Bonadieshafen
    Blick in die Friesenheimer Strasse (links) und auf teilweise stillgelegte Bahnanlagen: Die Friesenheimer gehört zum grossen Strassen-Kreisel rund um den Bonadieshafen

     

    ↓Thema ›Rechtschreibreform‹

    In mannigfaltigen Arealen ist der Mannheimer Hafen am Zerbrechen, die Erneuerung scheint dem Verfall hinterherzuhinken
    In mannigfaltigen Arealen ist der Mannheimer Hafen am Zerbrechen, die Erneuerung scheint nicht nur dem Verfall hinterherzuhinken, auch der Gleichgültigkeit; man beachte beide – die linke wie die rechte – Bildhälften!

     

    Thema ›Hafenspezialitäten‹

     

    ↓ Zum Schluss ein Schmankerl: Des Fotografen Liebling

    Standort Rheinkaistrasse neben Speicher 7
    Standort Rheinkaistrasse neben Speicher 7, Info: http://franzbellmann.de/?p=9959

     

    Alle Aufnahmen bis auf links oben von Matthias Plath. Einstweilen fini…

  • NN 10 – Die Friesenheimer Insel im Mannheimer Hafen

    NN 10 – Die Friesenheimer Insel im Mannheimer Hafen

    Schade, der Neckarweg nimmt die Insel nicht mit
    Schade, der Neckarweg nimmt die Insel nicht mit

    Sie ist unser Goldstück. Weshalb wir sie erneut unter die Lupe nehmen. Das soll ein Gemeinschaftsunternehmen werden. Da warten wir auf sonniges und wolkenloses Wetter; das wird dauern. Wärme und Frühjahr, das wär‘ zu schön. Das Netz ist geduldig und der Leser ebenso. Erstmal ein Lageplan…

    Die Übersicht mit wichtigen geografischen Gegebenheiten zur Orientierung
    Die Übersicht mit wichtigen geografischen Gegebenheiten zur Orientierung

    Was ist da los???

    Drüben die Insel, vorne ein Teil des Altrheins
    Drüben die Insel, vorne ein Teil des Altrheins

    So ein Pech, die Radtour den Neckar über so viele Tage und Nächte und Kilometer entlang endet im Nichts, na ja, Orderstation vielleicht, oder in Maisfeldern voller Stechmücken, im Industriegeruch und Lärm von Schiffssirenen. Wenige Radmeter weiter beginnt die ungezähmte Wildheit der Natur. Eine Gegend, die manchen Angst macht. Ist sie doch ein verlassenes, entehrtes Stück Erde. Wer sollte sich da wohlfühlen ausser Joggern, Gassi gehenden Hundebesitzern, Mountainbikes, … und Fotografen?

    Unglaublich aber real: Friesenheimer Insel / An der Kammerschleuse
    Unglaublich aber real: Friesenheimer Insel / An der Kammerschleuse
  • NN 9 – Rund um die Diffenébrücke im Mannheimer Hafen

    NN 9 – Rund um die Diffenébrücke im Mannheimer Hafen

    DSC03589Eines muss klar sein, die Brücke wurde 1990 mit einem Preis dekoriert. Von der Bundesvereinigung der Strassenbau- und Verkehrsingenieure e.V. erhielten ihre Erbauer den sogenannten BSVI-Preis. Die Medaille ist auf der Fussgängerseite an der Brücke befestigt. Aber da gibt es keine Fussgänger, wie fast überall im Hafen, warum auch. Spazieren gehen im Mannheimer Hafen? Grundsätzlich Fehlanzeige. Nicht umsonst sind die Gehsteige miserabel ausgebaut, voller Pfützen und meist zugeparkt, siehe Industriestrasse.

    Dieses als Kunstwerk ausgewiesene, durch eine Detonation deformierte Rohrstück findet man auf dem Betriebsgelände einer grossen Baufirma
    Dieses als Kunstwerk ausgewiesene, durch eine Detonation deformierte Rohrstück findet man auf dem Betriebsgelände einer grossen Baufirma

    Ähnliche Objekte zeigt hin und wieder auch die Mannheimer Kunsthalle in ihren Aussenbereichen. Der Hafen bietet so ganz nebenbei und per Zufall meist einiges an Plastiken und Skulpturen. Plakatabrisse wie in der 60er Jahren des Zwanzigsten Fahrhunderts sorgen für Überraschungen: Nouveau Réalisme.

    Ein Produkt des Zufalls in der Industriestrasse im Mannheimer Hafen
    Ein Produkt des Zufalls in der Industriestrasse im Mannheimer Hafen

    Modernere Zeiten produzieren Land- + Street Art Künstler. Erst mal ein Beispiel für ›Land Art‹, danach eins für ›Street Art‹, wie sich die Werke und Ideen doch gleichen:

    Die ganz spezielle Kunstrichtung ›Water Art‹ spielt neben Sprühen und Malen die dominanteste Rolle im gesamten Hafengebiet:

    Als Ableger der ›Water Art‹ gilt unter Kunsthistorikern die ›Coast Art‹. Sie besitzt allerdings ihre eigenständigen Vertreter, wie sie unter ›Global Player‹ zu finden sind. Auf weitere Beispiele verzichten wir.

    Eine ebenfalls signifikant auftretende Kunstrichtung: die ›Graffitis‹, ein Beispiel soll genügen!

    Die Aufnahme stammt aus der Industriestrasse
    Die Aufnahme stammt aus der Industriestrasse

     

    Dass Kunst nicht immer unbeschädigt bleibt, das ist bekannt. Und die Ursache? Windbruch? Vandalismus? Altersschwäche? Konstruktionsfehler? Usw.

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    Ein zusätzliches Beispiel wie Kunst- und Kulturschaffende sich ins Zeug legen: ›Urban Gardening‹.

    Ein Blick in die Runde, der Übersicht halber:

    Diffenébrücke mit Schiffsdurchfahrt
    Diffenébrücke mit Schiffsdurchfahrt

    Auch der Fotograf darf mal ins Bild:

    Im Verkehrsspiegel
    Im Verkehrsspiegel

    Wir verlassen die Diffenébrücke und radeln nach Hause. Tschüs.

  • NN 8 – Die Diffenébrücke im Mannheimer Hafen

    NN 8 – Die Diffenébrücke im Mannheimer Hafen

    Sie sucht ihresgleichen im Mannheimer Hafen. Sie steht für hoch qualifizierte deutsche Ingenieurkunst. Und doch wird sie täglich vergewaltigt von tausenden von Fahrzeugen. Schwerlastverkehr, am Wochenende wird es ruhiger. Sie bebt, zittert, vibriert. Nachts legt sie sich vorübergehend für einige Minuten hin. Bis es wieder drüber donnert und das grosse Beben beginnt. Der Mensch erwachte schweissgebadet. Sie trägt es mit einer Fassung aus Stahl:

    Die Diffenébrücke, keine andere Brücke im Mannheimer Hafen kann ihr das Rhein-Neckar-Wasser reichen
    Die Diffenébrücke, keine andere Brücke im Mannheimer Hafen kann ihr das Rhein-Neckar-Wasser reichen

    WIR bleiben vor Ort. Blicken auf ihre Umgebung.

    Die Diffenébrücke mit Blick auf den Bonadies- / Industriehafen
    Die Diffenébrücke mit Blick auf den Bonadies- / Industriehafen
    Die Diffenébrücke mit Blick über den Altrhein zur Friesenheimer Insel
    Die Diffenébrücke mit Blick über den Altrhein zur Friesenheimer Insel

    Fotos oben: »Die Diffenébrücke aus verschiedenen Blickwinkeln.«

    WIR fassen Mut und begeben uns unter das Bauwerk, ein Treppenzugang erleichtert den Gang in die Unterwelt. Von ›Betreten verboten‹ keine sichtbare Spur. Es wird einen mulmig dabei. Oben rattert’s, unten Graffiti. Liebesbekundungen und Akte. Andere Ausblicke, neue Formen. Unübliche Positionen, Überraschungen. Selbst ein einer Bombe ähnelnder Gegenstand wird entdeckt – zum Glück nur ein Blindgänger, davon später:

    Was alles im Wasser treibt. Meistens in den Uferbereichen. Eine Blaukopfanakonda ist da keine Ausnahme, da reicht ein kleiner Hinweis: http://franzbellmann.de/?p=10058. Schwemmholz, Kunststoffe und überraschenderweise diese Plastikbombe:

    Vom Wind getriebenes Ungeheuer
    Vom Wind getriebenes Ungeheuer
    Die Anlandung: Illegale Entsorgung durch die Besatzung eines Kriegsschiffes?
    Die Anlandung: Illegale Entsorgung durch die Besatzung eines Kriegsschiffes?

     

    WIR nehmen Abschied von Diffené und gönnen uns mit der Brücke ein Sonnenbad:

    Diffené, Heinrich Christian, Erster Bürgermeister von Mannheim, 1852-1861
    Diffené, Heinrich Christian, Erster Bürgermeister von Mannheim, 1852-1861, http://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Christian_Diffené