Intermezzi der Lichtmalerei vom 05.12.2013:
Vom 10.12.2013:
Verschiedene Daten:

Intermezzi der Lichtmalerei vom 05.12.2013:
Vom 10.12.2013:
Verschiedene Daten:

Mal abseits von Hafenarchitektur, Ingenieurtechnik, Logistik, Wirtschaftlichkeit u. a. gibt’s im Mannheimer Hafen Rares zu bestaunen. Zum Beispiel diese einsame Bank auf der Friesenheimer Insel im Norden des Hafens. So ziemlich in der Mitte zwischen Max-Planck-Strasse und dem Areal der Schrebergärten gelegen. Da sitzt es sich gut drauf, stammt sie doch aus privater Schreinerei und ist hochwertig gearbeitet. Vielleicht ein dezenter Hinweis dahingehend, dass es im Mannheimer Hafen auch etwas anders aussehen könnte! Zumindest in einem Bereich, der noch etwas Natur zu bieten hat.
Ein eher hafentypisches Bild. Für Aufnahmen dieser Art ist das Wirtschaftsgelände Hafen jedenfalls hervorragend geeignet. Also doch keine Rarität? Für uns schon, würden wir einem Aufräumen eine positive Resonanz bescheinigen können. Das wäre dann realistisch betrachtet eine sensationelle Rarität. Gibt es da nicht die jedes Jahr gross beworbene Megaveranstaltung (auch in anderen Städten)
» P u t z‘ D e i n e S t a d t r a u s ! «
Gehört Mannheims Binnenhafen nicht zur rauszuputzenden Stadt? Und ist einmal putzen genug? Die Wirtschaftsproduktivität macht im ihren Gewaltigsein alle gutgeheißenen städtischen Reinigungsaktionen umgehend zunichte. Einmal ist keinmal. Sinnlos vergeudete Werbegelder. Unsinnig großangelegtes Ehrenamt. Die Müllproduktion ist eine Fliessbandproduktion. Wäre doch schön, wenn sich zum Beispiel die Verpackungsindustrie an Reinigungsaktionen beteiligen würde. Und zwar mit der gesamten Belegschaft der jeweiligen Betriebe. Arbeitsfrei wie schulfrei! Ehrenamtlich! Woher sonst kommt denn ein Grossteil des ständig herumliegenden und zu verarbeitenden Abfalls? Wir geben noch ein paar Fotobelege:


Aber lassen wir das. Das mit dem überbordenden KippenMüll.
Echte Hafenraritäten sind Tor- und Türverschlüsse:
Irgendwie scheint sich in bestimmten Gegenden des Hafens eine neue Kunstrichtung auf- und breitzumachen: Die des Verschlusses. Vielfältig verstreut. Weshalb es reichlich Gespür braucht. Schwer zu entdecken. Geheimniskrämerei. Sicherheit. Schlösser von Bedeutung gibt es genug. Wir nehmen den Schlüssel / die Schlüssel, öffnen das Tor / die Tür und sind in einer anderen Welt. In der Welt der Häfen, der Häfen dieser Welt.
Ein anderes Thema: Qualm, qualmende Schornsteine, hier eine kleine Zusammenstellung:

Unser Aufmacher (Beitragsbild) ist am 13.02.2012 im Jungbusch entstanden: DieRedaktion.
Falls keine gegenteilige Kennzeichnung; alle Aufnahmen der Artikel und Berichte: DieRedaktion, bitte um Beachtung der Urheberrechte. Bei Bedarf bei VG Bild-Kunst anfragen! Danke!
Die folgende Aufnahme wollen wir nicht zurückhalten, spricht das aufgenommene Objekt doch deutlich von den Wahrheiten des Mannheimer² Hafens. Es ist ein Drama und wir werden diesem Drama einen eigenen Artikel gönnen. Demnächst in diesem Theater! Das sind wir dem Mannheimer² Hafen schuldig!



Unser Beitragsbild (unseren Aufmacher) kann man in der Neckarspitze fotografieren. Man muss die Neckarspitze als Strasse verstehen und als Neckarspitze; dort, wo der Neckar den Rhein aufmischt. Wir radeln und schieben und knipsen und schauen und niemand nimmt Notiz von uns: in der Neckarspitze. Es ist einfach niemand da, und der, der da ist, der malocht. Als Kranführer, als Paketzusteller, LKW-Fahrer, Boss und Strassenkehrer…
Man muss schon konstatieren: Die Nebenstrassen sind reichlich verwahrlost und verdreckt und bei Trockenheit gewaltig staubig. Der von Autos verwirbelte StrassenFeinstaub glitzert in der Sonne. Der Wind verfrachtet ihn nach Mannheim-Stadt. Wechselweise nach Ludwigshafen. Wo er sich auf die Lungen der Passanten in den Konsummeilen schlägt. Davon betroffen ist im Hafen zurzeit sehr stark die Landzungenstrasse in Höhe der Schredderei. Da ist es mit Umweltschutz nicht weit her! (Man wartet lieber auf den grossen Regen.) Aber irgendwo müssen die geschliffenen Gebäude der Stadt ja hin und endgültig zerkleinert und wieder aufbereitet werden für neue Skyscraper und Tiefgaragen. Circulus vitiosus par excellence. Man ist da ja knallhart geworden im Ex und Hopp. Was und wen interessiert schon gehämmerter Stahlbeton. Trennung ist angesagt: Stahl zu Stahl, Beton zu Beton.

Und aus Beton gewinnt die Zerkleinerungsindustrie Sande und Kiese. Der Stahl kommt zur Verhüttung. Wahrscheinlich verfrachtet nach China oder Südamerika. Da freut sich der Transporteur. Schiff ahoi! Da wird die Heuer teuer? Ja gut, man arbeitet in Sektoren der Niedriglöhne, da bleibt das Geld auf dem Teppich, sprich in der Kasse. Kein Bonus, kein Weihnachtsgeld, Urlaub? Denkste. Bleib zu Haus und arbeitstechnisch verfügbar. Was willst Du auf den Malediven? Du kannst ja eh nicht schwimmen, geschweige denn tauchen. Schufte und maloche lieber, das ist das, was Dir zusteht. Alles andere ist Revolte. Von Revolution wollen wir nicht reden. Die ist längst vorbei.
Das ist schon schade, ja bedauerlich. Von morgens um sechs bis spät abends um neun will und muss der Mensch beschäftigt sein. Irgendwer ist immer damit beschäftigt, dass der Mensch von sechs bis neun beschäftigt ist. Auch der Beschäftiger ist von sechs bis neun beschäftigt. Egal wo auf dieser Erde, um 21 Uhr ist Feierabend und man legt sich nieder und sammelt Kraft für den nächsten Tag. Immer wieder. Tag für Tag. Nacht für Nacht. Gleich wer wie heisst. Die Reproduktionsmaschinerie heisst letztendlich MENSCH. Von Generation zu Generation. Von Arbeitstag zu Arbeitstag. Von Film zu Film. Von Mailänder Scala bis Met.


Wir verlassen die Neckarspitze, verweisen auf NN 2: und NN 1:

Diese Wand- bzw. Fassadengestaltung in der Binnenhafen ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mit dem Namen Bassermann verknüpft. Mehr wissen wir dazu nicht zu sagen. Bassermann spielte und spielt in den Ligen der Künste, der Politik und der Wirtschaft. Wir sind eine werbefrei BlogSeite im Internet. Wir tätigen keine Schleichwerbung für Firmen und Museen. Wer Interesse an Informationen hat, möge sich selbst bemühen.
Die Binnenhafenstrasse zeigt sich als Konglomerat von Klein- und Minifirmen. Außer An- und Abtransport wird nicht viel geboten. Das ist hafenüblich. Ausnahme: Kunst am Bau! Die Verwaltungen klappen hervorragend. Die Firmenmanagements haben alles im Griff. Der Hafen spukt Gold wie ein Dukatenesel…
Das grundsätzliche Problem unseres Hafens ist die in Gesamtdeutschland miese verkehrstechnische Infrastruktur. Da wird es Zeit für die politische Freigabe von Milliarden. Auch die Kanalisationen schreien nach Money. Im Hafen herrscht diesbezüglich Geschäftigkeit. Man kennt das Damoklesschwert. Die regionale, nationale und globale Konkurrenz schläft nicht. In Zeiten des Booms muss vorgesorgt werden – das wäre gescheit. Gescheitheit ist der Mühen wert. Beschert sie uns vielleicht einen erneuten Boom. Garantiert ist das nicht. Aber im Bereich des Wahrscheinlichen. Da freut sich der Statistiker. Hoff oh Du arme Wirtschaftsseele.
Irgendwie haben wir die Binnenhafen satt. Wir verabschieden uns mit einem letzten Gefühlsaufkommen:

Falls keine gegenteilige Kennzeichnung; alle Aufnahmen der Artikel und Berichte: DieRedaktion, bitte um Beachtung der Urheberrechte. Bei Bedarf bei VG Bild-Kunst anfragen! Danke!


Am Salzkai scheint die Sonne. Es ist kalt, nachts hat’s gefroren, dickes, fettes, hartes Wasser bedeckt die Pfützen. Raureif. Mal sauber, mal unordentlich zerkratzter Eisbelag auf Windschutzscheiben, alle Arbeiter dick winterlich gekleidet. Die Strasse gilt im Hafen als Nebenstrasse, sie misst keine 500 Meter. ∏ mal Daumen. Zwei dominante Konstruktionen beherrschen die Gegend. Das Produktionsgebäude der Schokinag und ein wohl proportionierter Verladekran für Container sind die unübersehbaren Insignien am Ufer des träge vorbeiziehenden Neckar. Er ist schon lange nicht mehr so richtig über die Ufer getreten. Er möge uns in Frieden lassen.
Zur Dominanz sortieren sich die Nebensächlichkeiten: Sande und Kiese; der Container-Terminal, Abrissareale, Frischbeton… Die Wege sind kurz, man kennt sich oder auch nicht, Veränderungen zeichnen sich ab. Abriss, hydraulisch arbeitender Abbruchbagger zerkleinert Fundamente aus Stahlbeton, der Hammer ist bis weit in die Stadt hinein zu hören. Am wichtigsten – neben der Erweiterung des Terminals – war für Mannheim² schon immer die Gegenwart der Firma Schokinag, die entlang der Neckarvorlandstrasse residiert (ADM Schokinag GmbH & Co. KG). Das Areal der Firma ist für Fotografen ein Augenschmaus. Wir machen uns zunächst über Teile der spiegelnden Fassade des Fabrikgebäudes her:
↓Vom Salzkai blickt man in die Neckarvorlandstrasse:
↓Ein kurzer Überblick schadet nicht:

↓W i l l k o m m e n b e i m K r a n :
↓Bleiben uns die Nebensächlichkeiten,
erstens: D i e G e s c h ä f t i g k e i t a m S a l z k a i (Schokinag / Verladestation)
↓V o m A b r i s s
↓V o n h a r t e r A r b e i t
zweitens: Z w i s c h e n l a g e r
drittens: K u r z v o r d e m A b t r a n s p o r t (?)
viertens: N i c h t n u r f ü r K i d s
fünftens: B i l d e r v o n U n r a t
sechstens: Wir verlassen den Salzkai und begeben uns zum Treppenaufgang der Jungbuschbrücke. Eine Treppe ohne Rampe, man hat auf sie verzichtet, wer nutzt schon diese Treppe, weshalb wurde sie überhaupt gebaut? Okay, wir nutzen sie, tragen das Rad hoch und machen zum Schluss noch ein paar Aufnahmen.

siebtens: 3 x H a f e n a m N e c k a r
achtens: e i n S c h n a p p s c h u s s z u m S c h l u s s
Falls keine gegenteilige Kennzeichnung; alle Aufnahmen der Artikel und Berichte: DieRedaktion, bitte um Beachtung der Urheberrechte. Bei Bedarf bei VG Bild-Kunst anfragen! Danke!
Ein Nachtrag: Der Salzkai vom Neckarufer gegenüber im diffusen Licht der dominanten Sonne ↓


Es gibt einige Fotografen, – viele sind es nicht – die von Hafengebieten angezogen werden. Sie sind auf eigenartige und geheimnisreiche Weise von den Getrieben dieser Städtischen Areale gefesselt. In ihrer Arbeit verbirgt sich ihr Enthusiasmus und ihre Leidenschaft für die spezielleren Motive der Fotografie. An Begriffen wie »das Faszinosum« sind ja schon Politiker gescheitert. Ich kann seine Begeisterung nachvollziehen. Manchmal wirft einen der Zufall in Gegenden und Städte, die komplett anders sind. Nicht nur in Deutschland zählen die Hafenstädte zu diesen Faszinosa. Allen voran natürlich Hamburg (http://franzbellmann.de/?p=8723). Neben Mannheim als Binnenhafen spielen bestimmt Duisburg und Karlsruhe wichtige Rollen beim Umschlag von Waren und Gütern aller Art. Mannheim geniesst dabei den Vorzug, dass sich in dieser Stadt zwei grosse Flüsse vereinigen. Und die Region mit Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen, mit Heidelberg und Ludwigshafen als grossstädtische Knoten sorgt für ein beständiges Wachstum der Hafenanlagen. Diese Tatsache des ständigen Wandels ist mit ein Grund für Fotografen wie Matthias, in einer Kontinuität und regelmässigen Wiederkehr die Ereignisse vor Ort zu belichten.
Wir veröffentlichen einige ausgewählte Bilder, die uns Matthias freundlicherweise zur freien Verfügung gestellt hat. Schade, aber wir müssen unseren begrenzten Platzverhältnissen Rechnung tragen. Eine Lösung des Problems wäre, diesen Artikel in Serie sukzessive zu verändern, um damit auch fotografische Neuerungen zu berücksichtigen. Das wäre dann eine dynamische Fortschreibung des Berichts über Matthias Plath.
↓Thema ›Abendstimmung am Rhein‹


↓Thema ›Abendstimmung am Verbindungskanal‹


↓Thema ›Die Diffenébrücke‹



↓Thema ›Sommerliche Idylle am Kanal‹

↓Thema ›Container-Hafen‹

↓Thema ›Infrastruktur‹

↓Thema ›Rechtschreibreform‹

↓Thema ›Hafenspezialitäten‹
↓ Zum Schluss ein Schmankerl: Des Fotografen Liebling

Alle Aufnahmen bis auf links oben von Matthias Plath. Einstweilen fini…