Kategorie: Dosenglück

  • NN 13 – Strasse der Container / Strasse der Kranen: Die Werfthallenstrasse im Mannheimer Hafen

    NN 13 – Strasse der Container / Strasse der Kranen: Die Werfthallenstrasse im Mannheimer Hafen

    Wir starten mit einer Halblänge der Werfthallen, blicken so in etwa nach Süden; Rhein aufwärts.

    Aufgenommen am 30. Oktober 2013 um die Mittagszeit
    Aufgenommen am 30. Oktober 2013 um die Mittagszeit

    Die Werfthallenstrasse verläuft parallel zur Güterhallenstrasse (NN 1). Sie ist gespickt mit Containern, LKW’s, Kranen. Wir befinden uns im Mühlauhafen. Güterumschlag in modernster Form: Strasse, Wasser, Schiene. Der Lastkraftwagen dominiert. Bahn und Schifffahrt spielen eine untergeordnetere Rolle, sind aber nach wie vor gegenwärtig und aus dem Wirtschaftskreislauf nicht wegzudenken.

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    ↑Drei Beispiele zur Verkehrsinfrastruktur im Mannheimer Hafen.

    Bild links: Die Mühlau Brücke (Stahlhebebrücke), Einfallstor zur Containerstrasse, beginnend bei der kurz zuvor abzweigenden Regattastrasse, dem Standpunkt des Fotografen.

    Bild Mitte: Ausfahrt der mit Containern beladenen Azolla aus dem Verbindungskanal in den Rhein. Im Hintergrund Teile der Badischen Anilin und Soda Fabrik in Ludwigshafen, Rheinland-Pfalz. Der Verbindungskanal zwischen Rhein und Neckar wird auf Google Maps als Rhein gekennzeichnet.

    Bild rechts: Lok’s der Bahn AG beim Stellwerk Mühlau.

    Der etwas andere Blick auf die Mühlau Brücke
    Der etwas andere Blick auf die Mühlau Brücke

     

    ↓ Kran Tor 2 Meldestelle, verschiedene Positionen:

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    DSC03155Die Werfthallenstrasse ist global gesehen ein klitzekleines Fenster zum Weltgetriebe, für Mannheim² jedoch eine wichtige Wirtschaftsstrasse. Vom Mühlauhafen gehen die Waren ins Umland und umgekehrt. Eine bewundernswerte Verkehrs- und Transportlogistik. Man muss nur in innerstädtischen Bereichen den Verkehr genauer betrachten: Containerfahrzeuge zuhauf. Sie nutzen die Strassen bis zu deren Auflösung in Schlaglochpisten, bestimmt tragen die Transporter ein gerüttelt Mass dazu bei. Nicht umsonst wird das Thema Infrastruktur zurzeit heiss diskutiert, vor allem wegen der anstehenden Reparaturkosten. Mit Flickschusterei ist hier kein Staat mehr zu machen. Das weiss die Politik und speziell die Mannheimer Stadtverwaltung sehr genau.

    ↓Zwei Beispiele für Verkehrsaufkommen im Hafen:

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    Die Werfthallenstrasse kann man getrost als einen der am besten ausgebauten Verkehrswege im Hafen bezeichnen. Es gibt nicht viele dieser Qualität. Auch am Ausbau des Containerareals wird gearbeitet. Was mit Abrissarbeiten beginnt:

    Abrissequipment mit BASF im Hintergrund
    Abrissequipment mit BASF im Hintergrund

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    ↓Kurz vor Torschluss vier Impressionen der Geschäftigkeit:

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    Ein Gebäude (ehemaliger Speicher?) hätten wir noch. Es wird wohl demnächst geschliffen, so unbenutzt wie es aussieht, es steht fast am Ende der Werfthallen und dämmert so vor sich hin. Eine Innenansicht wäre willkommen, aber alles ist verrammelt und verriegelt. So begnügen wir uns mit der Fassade und einigen Details.

    ↓Zunächst drei Einzelteile:

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    Die Natur übernimmt das Regiment im Mannheimer Hafen. Ein Beleg für kommende Abrissbirnen?

    ↓Nun noch drei mal Fassade:

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    Nichts geht mehr – Absturz in die Kanalisation.

  • NN 12 – Die Diffenéstrasse im Mannheimer Hafen

    NN 12 – Die Diffenéstrasse im Mannheimer Hafen

    Auf der Friesenheimer Insel
    Auf der Friesenheimer Insel

    Nach unserer heiss geliebten Diffenébrücke muss nun die Strasse dran glauben. Hausnummer 29 visitierten wir bereits im letzten Jahr während der Ausstellung ›Nebenort‹, hier die Infos zu den damaligen Feierlichkeiten:

    http://franzbellmann.de/?p=4174 (Ankündigung, Termine)

    http://franzbellmann.de/?p=4227 (Bericht, Fotos +Text)

    Die Diffenéstrasse durchläuft die Friesenheimer Insel, beginnt am Luzenberg und endet mit der Überquerung des Altrheins, wo sie in die Bürstadter Strasse im Mannheimer Ortsteil Sandhofen übergeht. Meinetwegen umgekehrt. Sie verbindet den Industriehafen mit der Aussenwelt (B 44). Die markanteste Industrieansiedlung im Bereich der Diffenéstrasse bietet die MVV Umwelt GmbH in der streckenweise parallel verlaufenden Otto-Hahn-Straße, einer Anrainer-Strasse. In Betrieb befinden sich ein Müllheizkraftwerk und ein Biomassekraftwerk.

    ↓Kurz hinter der Diffenébrücke (NN 8/9/10) beginnt die stationäre Fotografie mit einem Bahnwärterhäuschen:

    Nachhaltige Verwahrlosung, nicht mehr lange und wir finden ein Hügelgrab in der Diffenéstrasse
    Nachhaltige Verwahrlosung, nicht mehr lange und wir finden ein Hügelgrab in der Diffenéstrasse
    Parkplatznutzern bleibt eh nichts anderes übrig...
    Parkplatznutzern bleibt eh nichts anderes übrig…

     

    Dieser Aufforderung (Bitte?) kommt in der Diffenéstrasse niemand nach. Es ist wie überall im Hafen: Hektik, Hast, Hypernervosität; die drei grossen H der kapitalistischen Postmoderne. Markante Bremsspuren, zerdeppertes Autoglas und zertrümmerte Bord- und Randsteine deuten auf grössere Unfälle hin. Unser Zeitalter ist auf Höchstgeschwindigkeit getrimmt. Wenn sich alle einfügen, läuft die Karre rund. Wehe, es fährt einer zu langsam und erreicht nicht rechtzeitig sein vorgeschriebenes Ziel: da wird gehupt, vorbeigesaust, der Stinkefinger gezeigt und dazu die Zunge herausgestreckt, der Entgegenkommende muss wild hupend und gestikulierend auf die Bremse latschen und fast wäre es passiert…Na ja, Raserei will gekonnt sein und für die meisten Auto- und LKW-Fahrer ist sie eine nicht zu umgehende Alltäglichkeit.

    Keine Rush Hour, täglicher Normalbetrieb je nach Ampelschaltung
    Keine Rush Hour, täglicher Normalbetrieb je nach Ampelschaltung

    ↓Bekannt im Hafen sind die vielen Schrotthalden. Die meisten bieten nicht entsorgte Autoleichen an, die sich mit etwas Engagement in Money umsetzen liessen. Nur wer will schon einen LKW, bei dem ein potentieller Käufer vermuten muss, dass er u. U. übers Ohr gehauen wird!

    Bereit zur endgültigen Verschrottung? Ab nach China? Afrika? Zum Jupiter?
    Bereit zur endgültigen Verschrottung? Ab nach China? Afrika? Zum Jupiter?

    ↓So peu à peu nähern wir uns der MVV Umwelt GmbH, siehe einige Zusatzinformationen auf NN 2. Technisch gesehen ist diese Anlage ein Kaventzmann. Oder besser beide. Wir wissen nicht wie wir ihr fotografisch zu Leibe rücken sollen, hier unsere vergleichsweise jämmerlichen Versuche:

    Da kommt noch mehr:

    Das alles ist klaro wenig spektakulär. Sehen es doch tausend Augen, können es sehen im Vorbeifahren, vorausgesetzt sie sind nicht blind. Vielleicht macht sie die Geschwindigkeit ja blind. Drinnen im Herzen der Anlagen sieht die Welt aus wie sie die Spezialisten sehen; sonst könnten die Kraftwerke nicht laufen. Da helfen nur glasklare Blicke. Sonst fährt die Karre gegen die Wand. Und dann: armes Mannheim!

    Wir wären chancenlos. Wir wissen es. Diese Tatsache ist der Grund, weshalb wir gewinnen werden. Jeder darf meinen was er will. Die Kapitäne der Schiffe, der Landstrassen, der Gesellschaften mit beschränkter Haftung, der Aktiengesellschaften, sie sind Kapitäne auf Zeit. Sie fahren, haften, sind gewinnorientiert. Die Ergebnisse, also auf lange Sicht betrachtet der Schrott ihrer Bemühungen, lassen sich nicht nur an den wenigen kommenden Bildern erkennen:

    Verwertung von Bauschutt: "Weshalb gibt es eigentlicher Weise Bauschutt?
    Verwertung von Bauschutt: „Weshalb gibt es eigentlicher Weise Bauschutt?
    Bauschutt / Verwertung scheint sich mit Einsatz von Grossgerät zu rechnen. Unumgänglich ist das permanente Schleifen von z. B. Gebäuden, es ist eine Fliessbandphilosophie.
    Bauschutt / Verwertung scheint sich mit Einsatz von Grossgerät zu rechnen. Unumgänglich ist das permanente Schleifen von z. B. Gebäuden, es ist eine markttechnische Fliessbandphilosophie.
    Vorraussetzung zur Gewinnmaximierung: gnadenloses Sortieren, Trennen und danach weiter verwerten.
    Vorraussetzung zur Gewinnmaximierung: gnadenloses Sortieren, Trennen… und danach weiter verwerten.
    Da kommt uns doch die Atacama-Wüste in den Sinn
    Da kommt uns doch die Atacama-Wüste in den Sinn
    Fragt sich jedenfalls: Wer besitzt hier die Schürfrechte und was wird gefunden? Gold!
    Fragt sich jedenfalls: Wer besitzt hier die Schürfrechte und was wird gefunden? Gold!

    Dieses Gelände und diese Firma faszinieren uns. Das ginge dann soweit, dass man dort einen Besuch abstatten möchte zur Gewinnung von weiterem Fotomaterial. Ein einziger Firmenbesuch wurde bislang vom Eigentümer genehmigt (NN 5). Andere Versuche, drei an der Zahl, wurden aus Sicherheitsgründen abgelehnt, abgeschmettert wäre die richtigere Beschreibung. Einer meinte gar am Telefon: »Hey man, wir sind hier in Deutschland, da herrschen Gesetz und Ordnung!« Was nicht heissen muss, dass wir doch wieder auf Zustimmung treffen. Mal sehen. Eile mit Weile. Wir entspannen und setzen einen Rundblick:

    Blick auf den Altrhein, im Hintergrund Industrieansiedlungen entlang der Sandhofer Strasse
    Blick auf den Altrhein, im Hintergrund Industrieansiedlungen entlang der Sandhofer Strasse (ein zukünftiges Thema)

    ↓Gegen Ende der Diffenéstrasse kurz vor der Querung des Altrheins liegt rechter Hand ein Grünzug.

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    ↓Die Wege führen ans Ufer des Altrheins.

    ↓Zum Schluss noch sechs Impressionen.

    Fini

    Falls keine gegenteilige Kennzeichnung; alle Aufnahmen der Artikel und Berichte: DieRedaktion, bitte um Beachtung der Urheberrechte. Bei Bedarf bei VG Bild-Kunst anfragen! Danke! 

  • Das Glück der Dose: Dosenglück

    Das Glück der Dose: Dosenglück

    Zum Thema Dose und Dosenglück sind mehrere Blog-Artikel erschienen, die WIR fotografisch und textuell in einer gebündelten Übersicht dem Leser als Faktenschleuder präsentieren wollen. Fast alle Fotos wurden von Manfred Rinderspacher gemacht, wo dies nicht zutrifft, nennen wir den Urheber. Wir beginnen in Heidelberg, danach sind wir in Mannheim, Ludwigshafen, Basel und Worms:

    Zeichnerischer Entwurf für die Performance "Dosengrab", 17.11.1993 in HD:
    Zeichnerischer Entwurf für die Performance „Dosengrab“, 17.11.1993 in HD: http://franzbellmann.de/?p=1375
    Bei der Übergabe eines Müllbildes, Foto Manfred Rinderspacher, Scannen0020 bei Matthias Plath
    Bei der Übergabe eines Müllbildes an Lothar Mark (MA), Foto Manfred Rinderspacher, Mitte März 1996, Scannen0020 bei Matthias Plath: http://franzbellmann.de/?page_id=4145
    Foto Manfred Rinderspacher, 13.10.1996 vor dem LTA, heute Technoseum
    Foto Manfred Rinderspacher, 13.10.1996 vor dem LTA, heute Technoseum (MA): http://franzbellmann.de/?p=474
    Performance "Vetter Schorsch und Baas Katrin", im März 2001, Foto Manfred Rinderspacher:
    Performance „Vetter Schorsch und Baas Katrin“, im März 2001, Mannheim-Feudenheim, Foto Manfred Rinderspacher: http://franzbellmann.de/?p=889

    Unter dem Stichwort „Dosenglück“ sind im Blog weitere Berichte zu entdecken.

    Eines muss klar sein; was vor zehn, fünfzehn, zwanzig Jahren die Dose war, ist spätestens heute (beileibe viel zu spät) die Kunststoff- oder Plastiktüte! Wie sich die Diskussionen von damals und heute doch gleichen. Das Ende heisst wohl Plastiktütenpfand. Oder schöner: Nylonsackerlpfand. Wie ehemals Dosenpfand. Einen ganzen Euro bitte zum Erwerb der Gug, und noch einen, bitte, für die Entsorgung dieses gekauften Mülls! Pfänder werden nicht eingelöst, das ist der Widerspenstigen Bestrafung. Wie wär’s einfach mal mit vielfach wiederverwendbaren und auch verwertbaren Stofftragetaschen??? Da sind ja bereits einige umgestiegen und nutzen Plastiksäcke nur noch zur Entsorgung von Abfällen, wie sie im privaten Haushalt anfallen.

    Dosenspaziergang in Ludwigshafen am Rhein am 18.12.1993, Foto Manfred Rinderspacher
    Dosenspaziergang in Ludwigshafen am Rhein am 18.12.1993, Foto Manfred Rinderspacher: http://franzbellmann.de/?p=807
    "Boxhenge" vor Tinguely Brunnen in Basel, 18./19. Juni 1994, Foto DieRedaktion:
    „Boxhenge“ vor Tinguely Brunnen in Basel, 18./19. Juni 1994, Foto DieRedaktion: http://franzbellmann.de/?p=2986
    Die weltweite Verschmutzungsorgie, hier ein Beispiel aus Marokko, Scannen0062, Tiergarten Worms, August 1994:
    Die weltweite Verschmutzungsorgie, hier ein Beispiel aus Marokko, Foto DieRedaktion, Scannen0062, Tiergarten Worms, August 1994: http://franzbellmann.de/?p=2756
    "Terra Deponia" im Andreasstift in Worms, 1999, Foto Irene Kupsch:
    „Terra Deponia“ im Andreasstift in Worms, 1999, Foto Irene Kupsch: http://franzbellmann.de/?p=665

    Fini

  • NN 6 – Am Verbindungskanal / Linkes Ufer im Mannheimer Hafen

    NN 6 – Am Verbindungskanal / Linkes Ufer im Mannheimer Hafen

    Mannheim: Dienstag, 29. Oktober, Am Verbindungskanal – Linkes Ufer… Spaziergang der Sonne und der warmen Witterung wegen, Fotografieren als willkommene Arbeit… und Zeitvertreib; was so ins Blickfeld gerät, Graffiti, Müll und Kunst (?), oder doch nur Ex und Hopp, bekannter Schmuddel, andere würden von Dreckgegend sprechen, dominant: einige bautechnische Ingenieur- und Architekturgebilde, teilweise eine Augenweide, auch Wüsteneien, keine Heimat nirgendwo.

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    ZITAT aus Luigi Malerba »König Ohneschuh« (Roman), Fischer Taschenbuch Verlag GmbH, Frankfurt am Main, Juli 1999, Seite 41: »Ithaka ist nicht wiederzuerkennen. Nie hätte ich gedacht, dass meine Stadt in einen so schrecklichen Zustand der Verwahrlosung geraten könnte.« Man vertausche Ithaka mit Mannheim und man weiss, warum man dieses Buch lesen muss. Wie zum Beleg drei Aufnahmen:

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    Es geht sehr wohl besser. Da gab’s ein gemeinsames Projekt der Fassadengestaltung durch die Jugendinitiative Jungbusch, hier ein Überblick:

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    Für technisch interessierte hat der Verbindungskanal ( Linkes Ufer) allerdings wenig zu bieten. Auch dazu ein Rundblick zum besseren Verständnis – links die Neckarvorlandbrücke, eine Hubbrücke, im Hintergrund ist die Lutherkirche zu sehen.

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    Auch am Ufer frei zugängliche Löschmitteleinrichtungen erregen Interesse:

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    WIR lassen es für heute mal gut sein und verabschieden uns mit lieben Grüssen an die werten Leser mit einem weiteren Zitat aus König Ohneschuh (Seite 207): »Telemach ist mit einer kleinen Schar von Arbeitern zur Palästra gegangen, um sie wieder instandzusetzen, und hat angeorgnet, daß man die Straßen reinigt, das Unkraut jätet, das Pflaster flickt und die Abflußrinnen erneuert.«

  • NN 5 – Firmenbesuch in der Rheinstrasse im Mannheimer Hafen

    NN 5 – Firmenbesuch in der Rheinstrasse im Mannheimer Hafen

    Mannheim / Hafen, 27.10.2013

    Gestern und vorgestern gab’s Nachtwandel im Jungbusch. Die neunte Wiederholung. Das kümmerte uns wenig, zuviel Masse, wenig Klasse, mehr Radau, Kontemplation? Wir ziehen Radtouren in angrenzenden Gebieten vor, zumal im Mannheimer Rheinhafen, der hat wenigstens einiges zu bieten. Respekt, Respekt, was für eine Offenbarung. Die Meisten latschen halt gern mit der Masse durch Konsumtempel, oder wie eben am Wochenende durch den Busch. Hinterher ist die Gegend voller Glasscherben, um 23:00 Uhr ist Besucherrekord. Schätzung, gefühlt: 23.000 Gäste. Rekordverdächtig.

    Aus Containern zusammengestückeltes Büro auf dem Gelände der HELLASTRANS GmbH, ein Erkennungsmerkmal
    Aus Containern zusammengestückeltes Büro auf dem Gelände der HELLASTRANS GmbH, ein Erkennungsmerkmal

     

    Tagsüber im Hafen bei blauem, fast wolkenlosem Himmel zeigt sich das Leben von seiner angenehmeren Seite. Einfach wunderschön war’s gestern, da macht Fotos machen Freude. Und der Hafen gönnte uns eine kleine Entdeckung, oben ein Bild einer etwas eigenartigen Behausung, die sich auf dem Areal der griechischen HellasTrans GmbH befindet. Das machte neugierig und fragen soll ja nichts kosten. So war’s denn auch, man liess mich auf das Firmengelände und ich durfte Aufnahmen machen, wo und wie ich wollte. Dafür und für die Erlaubnis von hier aus ein dickes Dankeschön. Von drinnen im Sonnenlicht sieht das Büro richtig geil aus:

    Den Künstler bzw. Urheber dieses Baus würde ich gerne kennenlernen...
    Den Künstler bzw. Urheber dieses Baus würde ich gerne kennenlernen…

     

    Im Hafen stehen reichlich ausrangierte Container rum, auf diese Art und Weise zusammengefügt ergäben sich: Domizile für -Kunst, -Wanderer zwischen den Welten, -Flüchtlinge, -Politiker mit etwas Mut, and so on.

    Nun gut, HellasTrans war die erste Firma, die wir besuchen durften, Fotos hätten wir genug, wir wollen später noch mal nachschauen und weiter berichten, Die Redaktion.