NEW YORK • Ein Konvolut von Spitzenfotos – auch in Farbe – erreichte uns gestern (9. Oktober 2014) per iCloud. Wir fangen mit den bearbeiteten Aufnahmen in s-w an. Der Farbe soll ein weiterer Artikel vorbehalten sein. Quasi als Steigerung, erinnert sei an die Umstellungsphase im Pressewesen von s-w auf Farbe vor bald 20 Jahren und noch mehr. Dem wollen wir uns fiktiv in der Vorgehensweise anschliessen.
Und darauf verweisen, dass dies bereits der zweite Bericht über New York sein wird: siehe ⇒ New York, New York … aus dem Jahr 2013.
Auftritt des nycgaymen’schorus im Herzen New Yorks … live freely, love fiercely, sing fabulously New York, New York by LieBell …NYPD – New York City Police Department …Reizwäsche, wie man sie nicht überall auf der Welt kaufen kann …Bedford Avenue, Brooklyn, NY … mit Fire Escapes, den meist nachträglich aus Sicherheitsgründen angebrachten Feuerleitern …Brooklyn Bridge, East River, Hängebrücke …
Demnächst geht es weiter … Siehe Fotos vom zweiten Tag …
Die Burg ist in privater Hand, weshalb wir nur Aussenaufnahmen zeigen können. Ein Hinweisschild warnt vor freilaufenden Hunden. Der Anstieg zur Burg, ein bisschen steil, kaum begangen. Unterhalb die Bahnverbindung Mannheim, Heidelberg, Eberbach (die Linie S1 z. B. hält wie eine Strassenbahn an jedem Ort), Heilbronn. Knapp überm Neckar aus Platzgründen die B 37 auf Stelzen⇓:
Rechts der Fussweg zur Burg, ganz links kaum erkennbar: NaturFreundeHaus Zwingenberger Hof
…
Er weiss wie es zur Burg gehtDie Brücke, der Anstieg …
Wir haben lange gesucht nach einer Auffahrt, schliesslich trafen wir einen etwas älteren Herrn, sehr freundlich und deutlich, er wies uns den kürzesten Weg zu Fuss hinauf zur Burg. Ein lustiger Gesprächspartner; und fotogen dazu. Wir liessen’s Radl vor seiner Tür und stiegen bergan. Überquerten per Stahlkonstruktion die Eisenbahnlinie, fanden eine Bank und machten uns über das in Neckargerach erworbene Frühstück her.
Gestärkt oben angelangt: Enttäuschung. Ein schmiedeeisernes Tor und Hunde versperren den Zutritt. Nun gut, wir machen Bilder und zoomen uns die Infos herbei. Den eisernen Wächter, die kolossale Befestigungsanlage, den an Stonehenge erinnernden Steinkreis, die königlichen Sitzgelegenheiten, die InfoTafel zur Wolfsschlucht. Den BurgÜberblick total⇓:
Wie zufrieden der Wächter blickt ins Neckartal, kein Feind mehr in Sicht …
Die Anlage mit privatem Anbau
Urzeitlicher Steinkreis und Königsstühle, moderne Infotafel
Das ist der Hammer des Tages, wenn nicht der Woche, des Monats, des Jahrhunderts. Die Überreste vergangener Eisenbahnzeiten führen oft ein kümmerliches Dasein. Die meisten Bahnhöfe fallen der Spitzkacke zum Opfer. Die, die die normierte Modernisierung der Bahn AG ohne Eingriff überdauert haben, befinden sich meist in einem jämmerlichen Zustand, sofern sich keine privaten Investoren finden, die Geld in die Hand nehmen. Oftmals entdeckt man die alten, nutzlosen Gemäuer, wenn man durch die Pampa radelt. Beispielhaft soll ein Areal im Südosten der Pfalz dienen. Es ist total verkommen, eine Müllhalde: Und völlig unappetitlich anzuschauen.
Bis sich hier etwas tut, werden wohl noch Jahre vergehen …
Diesmaliger Schwierigkeitsgrad: Fahrrad defekt, Plattfuss. Massig GlasscherbenMüll auf Mannheimer Strassen, in den Gassen, in den Höfen …
Rad blieb zu Hause, heute per pedes. Mit dem Zug nach Bad Bergzabern. Siehe letzten Bericht! Heute seine Fortsetzung. Ankunft am zweigleisigen Bahnhof gegen 11:00 Uhr. Wir kamen touristisch, wollten fotografieren und wandern: Bad Bergzabern ⇒ Wissembourg.
So was funktioniert prächtig, ist man das Wandern gewöhnt. Da werden andere Muskeln strapaziert. Nicht zu vergleichen mit dem Radeln. Egal wie, es ging wieder die Hügel hinauf und hinunter. Erstmal werfen wir einen weiteren Blick auf Bad Bergzabern, Info siehe Tafel, Schloss⇓:
Uns zieht’s zum „schönsten Renaissance-Haus“ nicht nur der Süd-Pfalz, Info – wie gehabt – siehe Tafel, die Stadt Bad Bergzabern betreibt im Haus ein Museum und eine Gedächtnisstätte⇓:
Wir gelangen zu einem weiteren Highlight der Pfalz: der offenen Protestantischen Landeskirche (Marktkirche) im Zentrum des Ortes, die kennen wir bereits aus unserem vorhergehenden Bericht über Bad Bergzabern, gegenüber der Kirche allerdings noch ein Highlight; ⇒ die Buch- und Kunsthandlung WILMS.
Die WerbungSockelinschrift
Auf Anfrage dürfen wir fotografieren und sagen einen detaillierteren Bericht auf unserer Seite zu. Die uns überlassene Visitenkarte verloren wir irgendwo auf der anschliessenden Wanderung durch die Weinanbaugebiete nach Wissembourg. Das betrübt uns keineswegs, recherchieren wir doch einfach im Internet: Wir genossen die Freiheit der Bewegung und arbeiteten voller Vergnügen in dem direkt am Marktplatz gelegenen Barockhaus, eine Sockelinschrift (re.⇑) gibt Kurzinfos.
Entdeckt haben wir die Buch- und Kunsthandlung irregeführt durch kindliches Geschrei und Gebrüll aus dem hinteren Teil der Marktkirche, wo sich anscheinend ein gartenähnlicher Platz der Freizeit zum Toben und Innerer Befreiung befindet. Da fiel das Bücherregal in die Linse unserer HX1⇓:
Eingangsbereich der Buchhandlung Wilms im hinteren Ausstellungsbereich …Antiquitäten im Garten des Anwesens …
⇑Bevor wir weiterzogen, gönnten wir uns einen Blick ins Innere der Buchhandlung bzw. des Antiquariats der Familie Wilms, wir waren begeistert und bedanken uns für die Offenheit, die uns die Aufnahmen ermöglichte. Vorschläge sind willkommen!
Zweiter Teil
Wir wollten ja wandern. Also brechen wir auf und verlassen Bad Bergzabern entlang des Radwanderweges Richtung Frankreich. Kurz vor der Edith-Stein-Fachklinik für Orthopädie und Neurologie diese Pfälzer Impression⇓:
Die hält uns kurzweilig auf und wir erklimmen die Anhöhe mit View auf das Örtchen Bad Bergzabern⇓:
Bad Bergzabern von den Hügeln …Jetzt geht’s schnurstracks durch’s Gelände, Wein, Wein, Wein … Was es da so alles gibt⇓:
Jetzt geht’s schnurstracks durch’s Gelände, Wein, Wein, Wein … Was es da so alles gibt⇓:
Wir trödeln weiter den Pilgerweg entlang⇓:
Es geht sich gut und wir gelangen peu à peu nach Oberotterbach. Erstens – in der Nähe von Dörrenbach (2 – 3 km)⇓:
Zweitens – Oberotterbach, über den Sportplatz⇓:
Das war kein Kinderspiel, hatten wir doch den Pilgerweg aus den Augen verloren, was nicht schlimm war, Oberotterbach kann man nicht verfehlen! Ein verlassenes Gebäude gegenüber der Pfarreiengemeinde⇓:
Kein Tisch parat mit Speisen und Getränken, dafür jede Menge Warnhinweise⇓:
Ich nahm den Bus nach Wissembourg und fuhr mit der Regionalbahn zurück nach Mannheim …
KONTAKTE: Franz Bellmann hier ist die Kopie Ihrer Anfrage vom 03.09.2014 um 08:57:26
Mannheim⇒Friesenheimer Insel⇒Grundkettenfähre Emma
FÄHRZEITEN ALTRHEINFÄHRE Stand 18.04.2021
01. April – 30. September vom 10:00 Uhr bis 20:00 Uhr, montags Ruhetag
Ein paar fototechnische Ergänzungen vom 26.04.2015: Sie verkehrt wieder, die Emma, zwischen Sandhofen + Friesenheimer Insel!
Hafen MA
Schleuse
BASF
BASF
MVV
Schifffahrt
Emma
Emma
Mannheim, 08.06.2014
Es ist genau eine Woche her, dass wir auf dem Heimweg von der Friesenheimer Insel eine überaus angenehme Überraschung erlebten. Wir konnten nach Mannheim – Sandhofen übersetzen.
Matthias Plath (li.) und der Fährmann Werner Reuters beim Informationsaustausch
Das Kulturgut Emma (über 100 Jahre) und ihr Fährmann brachten uns sicher zum anderen Gestade. Der Altrhein verbindet Rhein, Industriehafen, Bonadieshafen, Kaiser-Wilhelm-Becken mit dem Neckar und man findet sich kurz nach der Kammerschleuse an der Neckarspitze wieder. Wenn man so will: ein ewiger wasserreicher Kreisverkehr.
›Die Grundkettenfähre wird durch Werner Reuters von der Sportboot-Zentrum Lampertheim GmbH im Auftrag der Stadt Mannheim betrieben‹ (Siehe binnenschifferforum.de). Wir hatten uns während der Überfahrt einiges erzählen lassen und Fotos machen durften wir auch. Herr Reuters ist schon lange im Geschäft und von seiner Arbeit richtig angetan. Da können wir ihm nur viel Glück wünschen und viele Nutzer der Fähre, damit sich der Betrieb auszahlt. Er läuft eh nur zwischen Mai und Oktober; ein ganzjähriges Angebot verspricht keine Rentabilität, weshalb der Eigentümer – die Stadt Mannheim – die warme Jahreszeit bevorzugt. Das nutzbare Areal der Fähre ist für ihren Einsatzort als ausreichend zu bezeichnen, sie verbindet gewiss keine ‚Rennstrecken‘, wie zum Beispiel die Fähre bei Neckarhausen/Ladenburg über den Neckar oder die Rheinverbindung bei Neuburgweier, südlich von Karlsruhe.
Wichtig, ja sogar von grösster Wichtigkeit, sind Hinweise, im Falle der EMMA: Die Rettung Ertrinkender. Mein Gott, wer wird in den stillen Gewässern des Alten Rheins schon sein Leben lassen wollen. Man meint, es sei an alles gedacht. Bis dann doch einer am harten Gestein der Uferbefestigung zerschellt. Sich den Schädel einschlägt. Das Hirn hervorquillt, die Seele verhaucht, Bestattung im Altrhein, Asche.
Es erhebt sich im Verhältnis zum Anlass ein übermäßig großes Geschrei, lautstarkes Protestieren, die Presse überschlägt sich. Und keiner, fast keiner kommt zur Beerdigung. Vielleicht war es Mord. Tatort übernehmen sie.
DIE FÄHRE:
Noch einmal der Fährmann:
Es gibt Fährleute, die sich in der Historie verewigt haben, da ist der Hades nicht weit…
Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV: Franz Bellmann, H7, 24, 68159 Mannheim