Kategorie: Allgemein

  • Karlsruher Spaziergang

    Karlsruher Spaziergang

    Eine Liebeserklärung in der Bahnhofstrasse
    Eine Liebeserklärung in der Bahnhofstrasse
    Unfreundliche Info an der  Karl-Birkmann-Brücke
    Unfreundliche Info Nähe der Karl-Birkmann-Brücke

    Mannheim-Karlsruhe: Ein Osterspaziergang am 06.04.2015 ab Hauptbahnhof in Richtung Ortsteil Neureut-Heide. Das dürften, mit allem fotografischen Hin- und Her, ca. zehn Kilometer Fussweg sein.

    Bildnerisches Hauptaugenmerk: Die Baumassnahmen in der Karlsruher Innenstadt (U-Bahn). Kurze Wegbeschreibung ⇒ Hbf – Bahnfofstraße – über die Karl-Birkmann-Brücke (Leiter des Karlsruher Zoos von 1963 bis 1979) mit Blick z. B. auf das Elefantengehege des Zoologischen Stadtgartens Karlsruhe – entlang der Ettlinger Strasse am Vierordtbad vorbei Richtung Rondellplatz und Marktplatz zur Pyramide: zurzeit aus bautechnischen Gründen mit schützendem Überzug – dann längs der Kaiserstrasse/Ritterstrasse Richtung Bundesverfassungsgericht + Kunsthalle – und von dort über die Knielinger Allee / Erzberger Strasse zum idyllisch am Neureuter Ortsrand gelegenen Heidesee.

    Im Zoologischen Garten zeigen sich bereits in aller Herrgottsfrühe die ersten Elefentenbewunderer, auch dem Fotografen haben die Dickhäuter es angetan. Und es ist schwer was los ums E-Haus, gelten die Tiere doch als Magnet innerhalb des Gartens. Und für Familien mit Kleinkindern gerät der Besuch der exotischen Tierwelt zum Muss. Ein Spektakel.

    Abgerichteter Elefant bei der Arbeit im Zoologischen Garten Karlsruhe
    Abgerichteter Elefant bei der Arbeit im Zoologischen Garten Karlsruhe
    Immer gerne gesehenes Schauspiel
    Immer gerne gesehenes Schauspiel
    Verwaltungsgebäude am Tiergartenweg / Ettlingerstrasse
    Verwaltungsgebäude am Tiergartenweg / Ettlingerstrasse

    Ab hier zeigen sich dem Besucher erstmals die Arbeiten an den Karlsruher Strassenbahnunterführungen. Ein langjähriges Projekt. Mit vielen Widrigkeiten. Vor allem im Vorfeld. Bis schliesslich die Entscheidung zur Durchführung des Baus fiel. Wir verweisen auf zwei unserer Artikel über Spezialitäten der Residenzstadt am Rhein, bevor wir unseren Spaziergang fortsetzen: › Karlsruher Pfosten … ‹ und › Das Karlsruher Wandgemälde ‹.

    Von der Brücke kommend, erreichen wir die Ettlinger Strasse, unseren Blick faszinieren ein Zementsilo, eine Strassenlaterne, digitale Sendeeinrichtungen, die aufkeimende Natur und ein First-Class-Hotel:

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    Wir wenden uns der Baustelle und den sie umgebenden Arealen zu.

     Das Vierordtbad:

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    Eine bautechnische Rarität
    Eine bautechnische Rarität

    Für uns Kinder bot das Vierordtbad einmal wöchentlich eine willkommene Abwechslung zum meist durchgeplanten Wochenrhythmus. Allein der Weg dahin durch die halbe Stadt gestaltete sich abenteuerlich; und oft kamen wir im Bad nie an, sondern radelten bei gutem Wetter ins Albtal oder den Turmberg hoch, um in der Alb zu baden bzw. die Aussicht auf Karlsruhe zu geniessen. Vom Turm aus konnten wir den Kamin des Bads sehen, und uns schien es, als ob wir im Wasser planschten. Und die Eltern sorgten sich, weil wir oft viel zu spät zu Hause eintrafen. Wir entschuldigten uns mit Ausreden wie Plattfuss, zwischenzeitlichen Muskelkader und -krämpfen und anderen unsinnigen Ideen, jedoch unsre Mama stellte sich immer vor uns, war sie doch glücklich, uns wiederzuhaben. Der Vater forderte Pünktlichkeit und Einhaltung von Terminen, was wir dann immer mal wieder fertigbrachten, damit sich die Situation auf lange Sicht gesehen beruhigte.

    Schluss mit dem Plantschen: Wir latschen weiter und schauen auf den Baustellenteil am Ettlinger Tor:

    Im Zentrum der Aufnahme der Obelisk am Rondellplatz, dahinter der Turm des Karlsruher Schlosses, Standort Ettlinger Strasse / Baumeisterstrasse
    Im Zentrum der Aufnahme der Obelisk am Rondellplatz, dahinter der Turm des Karlsruher Schlosses, Standort Ettlinger Strasse / Baumeisterstrasse
    Blick zurück in die Ettlinger Strasse, Standort wie oben
    Blick zurück in die Ettlinger Strasse, Standort wie oben

    Es folgen Impressionen von der Grossbaustelle am Ettlinger Tor:

     Und vom Marktplatz in KA:

    Morgen spazieren wir weiter …

    DSC_0422DSC_0423Ja hey, nicht morgen – am gleichen Tag ging es weiter. Wir visitieren die Ritterstrasse und statten dem Johann einen fotografischen Besuch ab. In einer Eckkneipe in der Ritterstrasse soll er reichlich Money und Gedichte gelassen haben. Zur Freude der Wirtin, mit der er ein Gspusi abgeliefert haben soll. Dreimal suchte er sie heim, ob Nachkommen das Licht der Welt erblickten? Ist leider nicht überliefert; denn die Liebelei unterlagt strengster Geheimhaltung, wie es sich eines Geheimrats geziemt.

    So besitzt Karlsruhe halt auch ne Goethe-Legende; da schwillt einen der Kamm und schwuppdiwupp ist eine Tafel an die Wand genagelt.

    Kunst und dergleichen ist in der näheren Umgebung vielfach vertreten:

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    Zwei Objektinstallationen vom belgischen Künstler Mikaél van der Houwtans.

    Da läuft es sich sehr Spasses voll zum Bundesverfassungsgericht,

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    mit Blicken auf den angrenzenden Botanischen Garten mit Gastronomie

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    und links daneben die Kunsthalle:

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    Auch ein herumspazierender Wanderer

    will + braucht eine Pause!

    Zum Abschluss eine Aufnahme vom Standbild von Prinz Wilhelm von Baden,

    über den Heidesee berichten wir gesondert!

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    Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV: Franz Bellmann, H7, 24, 68159 Mannheim

  • Karfreitagsruh‘ in Mückenloch

    Karfreitagsruh‘ in Mückenloch

    NECKAR – Schöner Tag am Karfreitag, Sonne satt, kühl, prima zum radeln und fotografieren. Beginn in Eberbach, getourt bis kurz vor Heidelberg. Eigentlich langweilig, aber schöne Bilder gab’s doch, ein paar zumindest. Ein kleiner Fotobericht, vielleicht zur Erbauung, vielleicht als Anreiz mal selbst den Neckar entlangzufahren. Mit Picknick und so, mit Kind und Kegel, die kommenden Tage versprechen Aussentemperaturen bis fast 20°C. An der Bahnstrecke finden sich ehemalige Schrankenposten, Kapellen, Friedhöfe und auch Gehöfte, die visuell – vor allem wegen der noch schlafenden Natur – sehr ansprechend sind:

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    Der Blickfang an sich sind die aus vergangenen Zeiten stammenden Burgen, hier (Vierburgeneck?) gegenüber der Feste Dilsberg bei Neckarsteinach:

    An der Ersheimer Kirche fotografierten wir im letzten Jahr (Teil eines längeren Artikels: Eberbach/Neckar), wir ergänzen:

    Eile mit Weile …

    Der Neckar bringt ja gewaltige Wasserkraft und dient gleichfalls der Wasserwirtschaft, der Bau- und Verwertungsindustrie, dem Tourismus und der Schifffahrt. Dazu einige Impressionen:

    Und was ist mit Mückenloch?

    Geht es hier nach Mückenloch?
    Geht es hier ins Mückenloch?

    Wir gehen demnächst auf Entdeckungsfahrt? Wer hat Lust? Wer kommt mit?

    Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV: Franz Bellmann, H7, 24, 68159 Mannheim

     

  • Der echte, der wahre Einsiedler Hof

    Der echte, der wahre Einsiedler Hof

    WIR verzichten für dieses Mal auf einen Begleittext …

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    Und zeigen nur Fotos!

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  • Die DB – Ruine

    Die DB – Ruine

    Mannheim – Heidelberg:

    Zu Besuch bei einem Desaster. Reste eines überkommenen Zeitalters, Zeugen vergangener Industriekultur, für viele Beleg einer verhängnisvollen Entwicklung.

    Ehemaliges Bahnbetriebswerk HHeidelberg
    Ehemaliges Bahnbetriebswerk Heidelberg

    Für viele jedoch ein gebotener Neuanfang mit Teilerhalt und Restaurierung, neuen Konzepten der Investitionsindustrie, meist Erweiterung von angrenzenden Industriegebieten mit zugehöriger Gewinnmaximierung. Noch bietet sich dem Betrachter ein Areal der Verkommenheit – oder dürfen wir von Kunst sprechen? Geschaffen von Natur und Menschenhand? Würden wir von Kunst reden dürfen, müsste der gesamte Komplex des Restbestandes des Bahnbetriebswerkes Heidelberg Bestandsschutz geniessen. 

    Mit Zoom + Blitz lässt sich das Halleninnere von ausserhalb erhaschen.
    Mit Zoom + Blitz lässt sich das Halleninnere von ausserhalb erhaschen.

    Wenn der Reisende den Heidelberger Hauptbahnhof in südlicher Richtung verlässt, trifft er in der Hauptsache auf bahneigene Bereiche, viel industrielle Nutzung in Firmenbesitz und auch auf ein verlassenes Kasernengrundstück der US Army. Die Militäranlage wird wie üblich durch Zäune geschützt, alle Türen der Gebäude sind geöffnet und der Bestand einsehbar. Dem Militärmief will man wohl mittels Belüftung den Garaus machen.

    Geht, fährt, radelt man weiter zur nahen Czernybrücke, wird klar, dass der Besucher sich in einer Welt des Verfalls befindet.

    Die Czernybrücke, im Hintergrund der Odenwald ...
    Die Czernybrücke, im Hintergrund der Odenwald 
    Der Heidelberger Hbf
    Der Heidelberger Hbf

    Die Umgebung rund um die Brücke kommt betonkalt daher, angehäuft mit Müll, mutwillig zerstörter Infrastruktur, rasantem Autoverkehr und bitterer Armut, dazu gleich ein paar Bilder. Eine Ästhetik des Bahnhofs scheint denkbar, – der Hof ein Park? Die Deutsche Bahn AG müsste dafür jede Menge Finanzen bereitstellen, es mangelt ihr an Gespür und Einfühlungsvermögen, wo soll das herkommen? Wäre es nicht eine sinnvolle Investition, was die Nachfrage anbelangt? Forciert sie doch lieber ihre eigene Buskonkurrenz, mit dem Hintergrund, die Billigunternehmen des Reiseverkehrs auszuschalten? Ein Weg in die falsche Richtung!

    Die Belege⇓:

    Das Bahnbetriebswerk Heidelberg 

    (WIR sind am Ziel angelangt)

    Die Graffiti

    Die Ruine – Das Gerippe

    Ähnliche Berichterstattung:

    Die Pfaff – Ruine

    Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV: Franz Bellmann, H7, 24, 68159 Mannheim

  • Dem Leben die Ehre: Galerie FormStein

    Dem Leben die Ehre: Galerie FormStein

    Mannheim, 16. März 2015: FormStein zeigt unter dem Motto ›Kunst kann, Kunst soll, Kunst muss, Kunst darf gefallen‹ acht Künstler der Galerie, die verstorben sind. Darunter das Künstlerpaar Alfons und Regina Cichon, die Künstler Heinz Böhnke, Matthias Risch, Hugo Boiselle, Walter Tauchert, Léandre Kreutzer und Gerhard Breitenbacher. Die Finissage findet am Sonntag, 12. April 2015, 11:00 Uhr statt. Es handelt sich um die 70. Präsentation nach 20 Jahren Galerie Formstein!

    Bevor wir die KünstlerInnen vorstellen, ein kurzer Blick auf die Örtlichkeit

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    DSC_0410Heinz Böhnke  ∗ 07.04.1925  † 11.10.2002 (ausgestellt am 16.10.1996)

    Karl-Heinz Böhnke stammt aus Ostpreussen. Seine Idee der Kunst zeigt sich in der Müllverwertung. Daraus entwickelte er Statements, wie in der Ablichtung links gezeigt. Die Basis seiner Tätigkeit strukturiert sich an den gefundenen Objekten. Das lässt gewiss an Marcel Duchamp denken. Das Gros der verarbeiteten Fundstücke besteht aus Metallen, die in loser und gefügter Form präsentiert werden.

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    DSC_0401Hugo Boiselle  ∗ 1925  † 11.09.2009 (ausgestellt am 09.03.2001)

    Zum Künstler findet der interessierte Leser einiges im Internet. Wir beziehen uns auf die Buchveröffentlichung ›PFÄLZER IMPRESSIONEN‹, in der viele seiner exquisiten Aquarelle vorgestellt werden (Hinweis: AGIRO – Regionalliteraturverlag). Auch der Mannheimer Morgen hat einiges zu bieten, darunter einen Bericht über die Ausstellung bei FormStein.

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    DSC_0391DSC_0393Gerhard Breitenbacher  ∗ 09.03.1926  † 17.05.2009 (ausgestellt am 24.10.2008)

    Sein künstlerischer Werdegang begann mit der Rente. Da bietet sich die Malerei geradezu an. Viele fallen beim Übergang aus dem Berufsleben in tiefe Löcher, weil sie nichts mit sich anzufangen wissen. Gerhard Breitenbacher ist das beste Beispiel für sinnvolle Freizeitgestaltung; und die Galerie in ihrer sozial-künstlerischen Hinwendung legt sich gerne fest, was die Unterstützung individueller Entscheidungen anbetrifft.

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    DSC_0415DSC_0398Alfons Cichon  ∗ 17.02.1929  † 04.04.2011 (ausgestellt am 29.11.1995)

    Regina Cichon  ∗ 07.07.1933  † 30.07. 2013 (ausgestellt am 27.06.2003)

    Nothing found … but Karl Kaufmann (re.) visits the pictures of Regina and Alfons Cichon …

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    DSC_0395Léandre Kreutzer  ∗ 28.07.1944  † 03.11.2012 (ausgestellt am 07.11.2003)

    Das ist schon verrückt, wem man so begegnet bei den Recherchen. Das Foto zum Artikel im MM (KULTUR REGIONAL) schoss Manfred Rinderspacher. Manfred arbeitet nicht nur als Pressefotograf, er geniesst Bekanntheit u. a. als Jazz-Fotograf. Das lenkt ab von der Tatsache, dass wir über Kreutzer nicht fündig werden. Wer Informationen zur Veröffentlichung besitzt, möge sich bitte melden.

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    DSC_0404DSC_0405Matthias Risch  ∗ 27.05.1963  † 03.03.2012 (ausgestellt am 16.10.1996)

    Rechts die Ablichtung eines Werkes von Risch, in feinfühligem Blau, angehäuft mit Spiegelungen und Licht aus dem Hause FormStein, da kann ein Interpret nur noch Stille wahren und geniessen: ein Zufallstreffer wie manches Tor in der Bundesliga.

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    DSC_0407Walter Tauchert  ∗ 18.03.1937  † 28.07.2005 (ausgestellt am 22.03.2002)

    Tauchert – wir möchten es nicht beschwören – ist wohl der bekannteste der vorgestellten Künstler. Selbst bei mir im Archiv wird man fündig.

    »Die Hektik unserer Zeit mit Ruhe beantwortet« ein Nachruf des MM-Redakteurs Alfred Huber vom 05.08. 2005.

    Mit seinen Afrikanischen Werken erschliesst er Welten wie zu Zeiten von Paul Klee (Tunesien), der zusammen mit August Macke und Louis Moilliet im Magreb weilte.

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    Zum Ausklang sei ein abschliessender Blick in die Werkstatt des Bildhauers Hans Kaufmann erlaubt↓:

    FormStein, Kirchwaldstrasse 4, 68305 Mannheim.

     

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