Schlagwort: Mannheimer Hafen

  • Reisen ins Umland: NEUSTADT AN DER WEINSTRASSE

    Reisen ins Umland: NEUSTADT AN DER WEINSTRASSE

    Gestern lief’s wieder richtig rund. Wie geschmiert und geölt. Andernorts läuft’s eher kontrovers. Und kriegerisch. Da erfreue ich mich lieber an paradiesischen Zuständen, warum andere totschlagen. Es muss viel Hass dahinter sein und Neid. Und Machtanspruch und religiöser Wahn, manchmal Revolution. In Neustadt an der Weinstrasse bietet die Stiftskirche Anschauungsunterricht, wie unterschiedliche Religionsgemeinschaften in zivilen Gesellschaften friedlich miteinander auskommen. Im Kirchenbau findet man die Protestantische Stiftskirchengemeinde und den Katholischen Teil  – St. Aegidius unter einem Dach vereint.

    Die Stiftskirche in Neustadt an der Weinstrasse im Ortszentrum gelegen
    Die Stiftskirche in Neustadt an der Weinstrasse im Ortszentrum gelegen

     

    Wir blicken der Quickinfo halber zunächst in den Kath. Kirchenteil (links), danach in den Protestantischen… Wer Lust auf mehr hat: Führungen, Gottesdienste, privates Eigeninteresse…

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    Müllecke Bahnhof
    Müllecke Bahnhof

    Nach dem Verlassen der Gotteshäuser wenden wir uns weltlicheren Gegebenheiten zu. Neustadt hat uns ja recht unfreundlich begrüsst, oder ist herumliegender Müll nicht die Unfreundlichkeit par excellence? Es ist anscheinend so, je grösser die Städte, je drängender die Entsorgungsproblematik. Zumindest in bestimmten Stadtteilen. In Mannheim sieht die Welt ja nicht viel anders aus. Mit entsprechenden ordnungspolitischen Massnahmen wäre der ungeregelten Wegwerfmentalität beizukommen, dazu könnte ebenfalls die müllproduzierende Industrie herangezogen werden. Wer mitverantwortlich ist, der soll sich dieser stellen. Nicht freiwillig, daraus wird nichts, diese Beteuerungen kennt man zur Genüge. Aus Mitverantwortung muss weit mehr als bisher: Verpflichtung werden.

    Wir sind doch nicht von der NörglerTruppe: Natürlich überwiegt bei Neustadt die freundliche Seite! In Bahnhofsnähe steht ein ehemaliges Stellwerk, das ist schon wundersam:

    Die genaue Funktion ist DerRedaktion leider nicht bekannt, wir gehen von einer Nutzung als Stellwerk aus...
    Die genaue Funktion ist DerRedaktion leider nicht bekannt, wir gehen von einer Nutzung als Stellwerk aus…

     

    Dieser Anschlag kommt einem Beleg gleich für obige Tatsachen (Müllecke)
    Dieser Anschlag kommt einem Beleg gleich für obige Tatsachen (Müllecke)

    In Neustadt wollen wir starten zu einer Rad- und Fototour nach Bad Dürkheim, ca. 20 km. Das wird eine Tagesreise, mit Genuss.

    Erst aber drehen wir ein paar Runden durchs Örtchen. Wir fotografieren die Dinge abseits der touristischen Stadtrouten, siehe links. Bemerkenswert sind für uns immer wieder Fassaden, besser Fassadengestaltungen, sie erzeugen in der Gesamtheit ein Stadtbild / ein Strassenbild von guter oder schlechter Qualität. Unsere Artikel müssen klar und info-technisch deutlich strukturiert sein, damit sie gelesen werden. Und die Länge spielt eine grosse Rolle. So liegt zum Beispiel unser Bericht über die Frankenthaler Ausstellung »WIR – Jenseits von Eden« an zweiter Stelle aller Beiträge (zurzeit 316) mit momentan 1554 Aufrufen. Es führt »Die grosse Liebe« mit bald 1800 Klicks.

    Fangen wir mit den Fassaden an:

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    In Neustadt gibt es – nicht zu verachten (!) – viel Kunst im Öffentlichen Raum. Leider konnten wir keine Hinweise zu Künstler / Künstlerin, zu Titel, Datum etc. finden:

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    Dabei belassen wir es, hat doch fast jeder ein anderes Verständnis für Kunst. Kunstverstand ist eine Art Sachverstand, der leider nicht sehr verbreitet ist. Da wird viel geschwafelt. Vor allem bei Vernissagen, was da so daher geredet wird. Von Ausstellungsmachern und so. Meist die reinste Lobhudelei. Weshalb manche Besucher ganz gezielt eine Stunde nach den offiziellen Ansprachen erscheinen, oder überhaupt nicht. Und einfach nur in die laufenden Veranstaltungen gehen, Führungen zum Beispiel. Da lässt es sich mitunter trefflich diskutieren, sofern das Führungspersonal locker drauf ist.

    Wir beenden unseren Visit von Neustadt und begeben uns auf Fahrradtour nach Bad Dürkheim.

    Es ging bergan dem Burgweg lang ins Meisental. Da hätten wir uns fast verrannt. Schweisstreibend war’s sowieso. Beginnen wir mit einer Panorama-Aufnahme, verbunden mit einer kleinen Frage: Wo genau befinden wir uns und wie heisst dieses Anwesen auf der Bergkuppe??? Die richtige Antwort wird belohnt, ein Atelierbesuch mit Verköstigung geboten – Bier!!!:

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    Während der letzten Tagesreisen zeigte sich oft eine kleine Spezialität, wie z. B. der Skizzenblock von Christina. Heute, entlang der Strecke nach Bad Dürkheim, machten wir in einer Gärtnerei Halt: Bei Iris Diehl, Blumen, Garten und Kaffee gibt es ebenfalls. Nach einem kurzen Gespräch erhielten wir die Absolution und durften fotografieren. Hier zunächst unser Aufhänger, der Eingangsbereich des gärtnerischen Idylls:

    Irgendwie erinnerte mich das Unternehmen an 'Planten un Blomen' in Hamburg, die Gärtnerei sendet einen Herzkasper aus, ein sehenswertes Anwesen...
    Irgendwie erinnerte mich das Unternehmen an ‚Planten un Blomen‘ in Hamburg, die Gärtnerei sendet einen Herzkasper aus, ein sehenswertes Anwesen…

     

    Also ging ich auf Foto-Safari und durchwanderte Raum und Zeit. Irgendwie ist das Glück und die Freude nicht gering, wenn man sich ungestört und ungehindert auf einem fremden Areal bewegen darf. Nix da mit Thesen wie Vertrauen ist gut, Kontrolle besser. Stecken wir doch alle in einer ehrlichen Haut! Von mehreren Aufnahmen haben wir einige ausgewählt und präsentieren sie hier als Foto-Galerie:

    Bevor wir nach Wachenheim an der Weinstrasse kamen, gab es einen Kurzaufenthalt im Deutschen Film- und Fototechnik Museum in Deidesheim:

    Das Deutsche Film- und Fototechnik Museum Deidesheim bietet nach eigenen Angaben audiovisuelle Kommunikationstechnik der letzten 170 Jahre. Das Museum existiert seit bald einem Vierteljahrhundert und zeigt die herausragenden technischen Errungenschaften zweier Sammlungen. Sehenswert – Eintritt frei…

    Wenn man schon von Neustadt nach Bad Dürkheim radelt, dürfen Landschaftsbilder nicht fehlen, schliesslich ist der Wein das Salz in der Suppe dieser Pfälzer Region:

    Kunst und Kultur dominieren die Orte und Städte, hier einige Impressionen abseits der Touristenpfade:

    Bei den obigen Fotos wurde auf Titel und Position verzichtet, die Bilder geniessen Priorität.

    DieRedaktion meldet sich nächste Woche mit einer weiteren Tour, tschüss …

  • Reisen ins Umland: WEINHEIM AN DER BERGSTRASSE

    Reisen ins Umland: WEINHEIM AN DER BERGSTRASSE

    ***NEUESTE  NACHRICHT (17.04.2014) per E-Mail von Herrn Peter Hook: Text und Fotos am Ende unseres Artikels!!!

    Ehrlich, heute war’s am schönsten, super gar und spitze, nicht des Wetters wegen, wir radeln ja eh nur bei besten Witterungsverhältnissen. Und sind so oft schon geradelt. Heute war’s deswegen am schönsten…

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    Ein einem Ufo ähnelnder futuristischer Skizzenblock fiel mir in die Hände, nein, in den Fotoapparat. Ein Mensch, eine Frau, die Ihrer Wege zu gehen versucht, ist die Urheberin. Wir sprachen eine längere Zeit über miteinander. Wir saßen an einem Weiher, die Erpel versprühten ihre Hormone. In einem Weinheimer Schlosspark. Da saßen wir.

    DSC06889Nach einem opulenten Frühstück mit Günter und Ursula in der Mannheimer Platte bestieg ich meinen Drahtesel und fuhr zur Haltestelle ‚Lange Rötterstrasse‘ der OEG: ehemaliger Betreiber – die Oberrheinische Eisenbahn-Gesellschaft AG, geläufiger bei vielen unter dem Namen ÖG. Die Strassenbahnfahrt äusserst kurzweilig! Was man halt so macht, während einer etwas längeren Bahnreise. Am OEG-Bahnhof in Weinheim war ich am Ziel, für’s erste. Mit dem Radl läuft’s zurzeit noch ganz gut, also die steile Rampe hinauf: Kopernikusstrasse, Babostrasse(!)… An einem Brunnen liess ich mich nieder. Dies war dann das erste Foto an diesem ominösen Tag (01.04.2014).

    DSC06892Zwei Minuten Fussweg vom Brunnen (Stadtgarten) und nahe beim Mahnmal zum Gedenken an die Reichspogromnacht (Novemberpogrome vom 09./10. November 1938) in Weinheim befindet sich versteckt unter Bäumen das Grab von Elise D’Avis (1826-1863). Was ist mit Ihren Händen geschehen? Oder bildet die Aufnahme links den Originalzustand des Grabdenkmals ab? Wer kann Auskunft darüber geben?

    Wir radeln hin und her, bekommen Lust auf Eis, verschieben die Lust aber auf den Nachmittag. Der Schau- und Sichtungsgarten Hermannshof stoppt die kurvigen Achter mit dem Fahrrad; und Informationen zum Garten und den Besitzern gibt es im Netz reichlich.

    Wir haben fotografiert, hier vier Aufnahmen der Sehenswürdigkeit Hermannshof:

    Kaum sind wir durch’s Gartentor an der Grabengasse dem überlaufenen Touristenmagnet entwischt, müssen wir Aufnahmen machen; vom ca. 700 Jahre alten Roten Turm, der zur Stadtbefestigung gehörte (1); vom Kath. Pfarramt St. Laurentius und Herz Jesu aus ein Blick in die Runde (2); rasseln mit dem Säbel und schwingen die Fahne vor der St Laurentius-Kirche aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts (3); schauen auf den Kirchturm, begleitet von einer einsamen, in der Nacht gewiss wegweisenden Leuchte am Eingang zum Schlosspark (4):

    Skizze aus Rom
    Skizze aus Rom

    Ich hatte Lust auf Pause, am Schlossparkweiher setzte ich mich in den Halbschatten. Auf der Bank nebenan nahm Sie Platz. Wir begrüssten uns, sahen wir uns doch bereits das zweite Mal. Ich hatte Hunger und machte mich über meine belegten Brötchen her. Meine Semmelofferte fand kein Interesse, sie habe grad gegessen. Also mampfte ich alleine. Nach einer Weile kamen wir in ein langes Gespräch und Ihr Skizzenblock fiel mir in den Fotoapparat, hier die erste Seite des DIN A 3 Ringheftes (links).

    Der Block ist gespickt mit Designentwürfen von Boliden. Windschnittig, formschön, rasant. Ergebnisse einer Ausbildung an der Hochschule Pforzheim – Gestaltung, Technik, Wirtschaft und Recht. Ein Beispiel Ihrer Design-Kunst↓ gönnen wir uns noch, dann ziehen wir weiter zum Exotenwald:

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    Und werfen zwischendurch einen kurzen Blick in Richtung der Ruine Windeck und auf die Wachenburg:

    Für einen Besuch der beiden Burgen fehlte es diesmal an Zeit, den machen wir noch, kommt Zeit kommt Radtour...
    Für einen Besuch der beiden Burgen fehlte es diesmal an Zeit, den machen wir noch, kommt Zeit kommt Radtour…

    DSC06962 - Arbeitskopie 2Was es so alles gibt im Exotenwald:

    DSC06968 - Arbeitskopie 2   DSC06968 - Arbeitskopie 3

    Und zu unser aller Überraschung:

    ...leider ausser Funktion...
    …leider ausser Funktion…
    ...hätten wir doch umgehend einen Versuch unternommen... Wassertemperatur?
    …schade, hätten wir doch umgehend einen Versuch unternommen… noch abgeschaltet bzw. nicht an die Quelle angeschlossen wegen zu niedriger Wassertemperatur?

     

    DSC06964Die Initiative »Junge Menschen für das Leben stärken« kümmert sich ums Areal: Bänke und  Tische zum Verweilen und Kuren. Gestiftet den Bürgern der Stadt Weinheim. Das Radeln im Wald stärkt nicht nur die Muskeln. Die Gegend ein Augenschmaus – fremdländische Baumarten! Auch gegenüber am Hang die Hütte mit den blauen Containern (Bild links).

    Drei grosse Spaziergänge, von ca. zwei bis fünf Kilometer Länge, verlaufen durch das exotische Gelände: Schwarzkiefern-Rundweg, Exotenwald-Rundweg, Grosser Rundweg, bestehend aus den beiden ersten Rundwegen. Meist sind ältere Menschen anzutreffen. Die Jüngeren tummeln und verschleissen sich bei der Arbeit in der Stadt. In 20 / 30 Jahren findet man sie dann auf den Rundwegen wieder: Zur Kneipp-Kur!

    Wir verlassen das Fremdland und erreichen eine Ortsgrenze von Weinheim (Müllheimer Tal), wo wir zwei architektonischen Exoten begegnen, zumindest was die Fassade angeht:

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    Damit es nicht zu trocken wird, eine kleine Abschweifung, illustre Namens- und Klingelschilder↓:

    DSC07061 - Arbeitskopie 2

    Aber hallo, selbst Bewohnerschilder zeugen von gesellschaftlicher Schichtung. Immerhin: alles Unikate!

    Wir bleiben weiterhin fassadenfixiert und gebäudeorientiert, was uns zum Kerwe-Haus führt:

    Hier erweist es sich, dass dieser Tag einer der schönsten und speziellsten geworden ist, wir begegnen neuen Ideen in alten Mauern: einem Templerhaus (www.templerhaus.de) in der historischen Weinheimer Münzgasse 11. Das altehrwürdige Anwesen birgt noch reichlich Werke des verstorbenen Bildhauers und Modellbauers Emil Rensland. Die ansässige Templerfamilie gewährte uns offenherzigen Zuritt. So begann unter Führung und gezielten Hinweisen des Ehepaars eine Reise in die Vergangenheit:

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    Im ehemaligen Atelier von Emil Rensland
    Im ehemaligen Atelier von Emil Rensland

     

    #ZITAT aus einer mir überlassenen Informationsbroschüre zum Thema Templerhaus bezogen auf den Gebäudekomplex in der Münzgasse11: »Um den verwilderten Innenhof herum gruppieren sich das Haupthaus aus dem 15. Jahrhundert, das sanierungsbedürftige Templerhaus aus dem Jahre 1379, eine grosse Werkstatt und einige kleinere Wirtschaftsgebäude.«

    Es folgen einige Eindrücke aus der Künstlerwerkstatt:

    Wir verlassen das Grundstück, nicht ohne uns für die Gastfreundschaft und die Offenheit und die Informationen zu bedanken, und schauen noch kurz auf Weinheim: Schlosspark, bevor wir uns auf den Heimweg per Rad (Rheintal-Weg) über Ladenburg / Neckarhausen nach Mannheim machen. Ladenburg wird mal ein Extrabericht.

    Zu Ende gehen heisst neu anfangen:

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    Brandrodung bei Hirschberg-Leutershausen
    Brandrodung bei Hirschberg / Leutershausen
    Zurück in der Realität der Wegwerfmentalität...
    Zurück in der Realität der Wegwerfmentalität…

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    DIESER BERICHT IST DER AUTODESIGNERIN  C h r i s t i n a  K o c h  GEWIDMET

    ***Peter Hook an meine E-Mail-Adresse unter Betreff Weinheim Bilder:

    Guten Tag Herr Bellmann, anbei schicke ich Ihnen für Ihren Weinheim Blog ein paar Bilder meiner Arbeiten und Galerie. Mit freundlichen Grüßen, Peter Hook.

    In der Folge die fünf uns überlassenen Fotos von Arbeiten von Peter Hook:

    Die Titel stammen von Peter Hook, für ‚o. T.‘ haben wir keine Info; So erreichen Sie den Künstler: PETER HOOK, Marktplatz 18, D-69469 Weinheim, Tel. +49 (0)6201 262 8402, www.peterhook.com, peter@peterhook.com…

    DieRedaktion bedankt sich beim Bildhauer.

  • Reisen ins Umland: DER NECKAR auf kurzen Wegen zwischen der ‚Hohen Steige‘ und der ‚Maulbeerinsel‘

    Reisen ins Umland: DER NECKAR auf kurzen Wegen zwischen der ‚Hohen Steige‘ und der ‚Maulbeerinsel‘

    Sakraler Windfang: Eingang Pfarrkirche
    Sakraler Windfang: Eingang Pfarrkirche auf dem Areal der Elisabeth von Thadden Schule

    Mit diesem Bericht haben wir vor drei Tagen mal angefangen. Dann ist er explodiert. Oder implodiert. Wie man’s halt meinetwegen so haben will. Auf jeden Fall: jede Zeile, jeder Buchstabe, jedes Bild, alles verschwand ins digitale Nirwana. Dort hängt’s nun zu Ehren von Apple oder Google oder sonst einem Gott. Also: beginnen wir die Reise von vorn. In Wieblingen Mitte (Haltestelle OEG – Linie 5, ehemaliger Betreiber die Oberrheinische Eisenbahn-Gesellschaft AG, bei vielen unter dem Namen ÖG geläufig), was für ein malerisches Örtchen. Und nicht mal unbedeutend. Historisch betrachtet. Ein Herrenhaus. Ein ehemaliges Schloss. Im örtlichen Areal eine 1927 gegründete Schule: genannt nach Elisabeth von Thadden (1890 – 1944). Der Zeitpunkt ihres Todes spricht Bände. Um das Gelände zu betreten, sollte man sich – wie es sich gehört – anmelden. Und zwar beim Sekretariat! Da hat der Gärtner / Hausmeister uns einen Rüffel gegeben! Den haben wir ganz cool runtergewürgt und miteinander angefangen zu palavern. Das verhinderte immerhin den Rauswurf; je mehr man diskutiert, desto näher kommt man sich. Da bleibt dann keiner auf der Strecke. Toleranz und Respekt dem Gegenüber! Je nun, er ist ja nicht mein Dienstherr! Aber gemocht haben wir uns am Ende trotzdem nicht.

    Büste
    Büste

    Jedenfalls hinterliess er, der Hausmeister, einen fototechnischen Komplex (Beispiel Büste) aus verwitterndem Gehölz oder Holz oder was weiss ich. Davon steht auf dem Hof der Schulverwaltung reichlich rum, auch ein steinernes Grab aus der Mitte des 18. Jahrhunderts: Hier ruht in Gott Reichsfreifrau von La Roche… Auch Schach darf gespielt werden (Brett 4m x 4m), wenn nur die Figuren komplett wären; der weise König hat sich verabschiedet! 

    Ich verlasse die Schule, sage tschüss und radle vorbei an der ‚Hohen Steige‚ – ein hochwasserfreies Hochufer – zum ‚Kleinen Stauwehr‚ am Neckarhamm, was immer diese Strassenbezeichnung bedeuten mag:

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    Gegenüber sitzt ein Reiher und wartet auf Fische:

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    Wir befinden uns im Naturschutzgebiet ‚Unterer Neckar‚ im Bereich des alten Neckars HD-Wieblingen.

    Aber von der einstigen Wildheit ist nicht viel übrig. Höchstens vielleicht bei Hochwasser.

    So könnt’s ja mal gewesen sein:

    Sichtbar ein kleines Teilstück des Flusses im Naturschutzgebietes, in der Ferne der Odenwald...
    Sichtbar ein kleines Teilstück des Flusses im Naturschutzgebiet, in der Ferne der Odenwald…

     

    Oder so: 

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    Machen wir uns nichts vor. Das alles sind Bekundungen verlorener Zeit. Nicht mal Promille davon sind erhalten. Und erdweit geht es grad so weiter. Dieser Vorgang der Entnahme dauert an, seit der Mensch das Licht der Welt erblickt. Beispiele erübrigen sich. Vorhersagen ebenso. Der Weg der Menschheit heisst Nimmersatt. Ich würde ja Gott verdammt gerne wissen, wie es um uns bestellt ist, wenn wir das Jahr 2114 schreiben. Sind wir da noch da? Oder sind wir fähig elf Milliarden MenschenKinder zu ernähren? Oder gar zwölf.

    Wir gelangen in unnatürlichere Gegenden entlang des Flusses – unter der Brücke der BAB 5, E 35 sind moderne Zeiten angebrochen:

    Und etwas weiter – die Schifffahrt: Eine zusätzliche wichtige Neckarrealität. Wasserstrassen. Transporte. LKW, Schiff, Bahn, Flugzeug, Raketen, Fahrräder, Esel, zu Fuss (Treidler) …

    Materialtransport für die Bauindustrie in Heidelberg
    Materialtransport für die Bauindustrie in Heidelberg

     

    Nicht viel weiter und doch schon ohne den Motorenlärm der Autobahn liegt Edingen:

    Interessanter wird’s bei der Anfahrt Richtung Seckenheim. Nachdem wir die Fähre zwischen Neckarhausen und Ladenburg hinter uns liessen. Ja klar, der Angler mitten im Fluss:

    Mit diesem sensationellen Foto schliessen wir, bezüglich Maufbeerinsel hier klicken. Nun denn bis zum nächsten Artikel...
    Mit diesem sensationellen Foto schliessen wir, bezüglich Maufbeerinsel hier klicken. Nun denn, bis zum nächsten Artikel…

     

  • NN 30 – Der rätselhafte Mannheimer Hafen: Knacknuss Neckarspitze

    NN 30 – Der rätselhafte Mannheimer Hafen: Knacknuss Neckarspitze

    Die Venus von Mannheim
    „Die Venus von Mannheim“, Öl auf Nessel, 100cmx120cm 1998

    Am 30. November 2013 versprachen WIR : »Das nächste Rätsel Wird leichter«.

    Das letztjährige FotoRätsel Krieg – zugegeben – unlösbar. Hatten wir nicht ein Werk offeriert, das gewonnen sein Wollte?!?

    Gleich was nun passiert, wir stellen » Die Venus von Mannheim « Erneut zur Rätsel-Debatte !!! Wer richtig Liegt, Nimmt of this Bild mit nach Hause.

    Allerdings ist bei DM jetzt vorgesehenen Schwierigkeitsgrad der Aufgabe zu vermuten that Mehrere richtige Antworten eingehen: Dann entscheidet das Los ; Werden wir losen bei mir im Atelier (H 7, 24 in 68159 Mannheim²): mit Streichholzlängen oder sonst so war … Da werden wir uns Bestimmt einig.  Lösungsvorschläge FINDEN nur Berücksichtigung, , ideal auf der Kommentarfunktion of this Beitrages eingehen !!!  E -Mails, anderweitige Nachrichten, Twitter, anrufe über Skype, Facetime usw. Werden Ignoriert !!! Einsendeschluss: 30. April 2014 !!! 12.00 Uhr !!! Bitte Genaue AbsenderAnschrift mit durchgeben !!! 

    Fälle  Mehrere  richtige Eingaben vorliegen sollten, sterben FINDEN entsprechenden Benachrichtigungen und EINLADUNGEN statt, bei nur Einer Richtigen Antwort erübrigt Sich das Prozedere (Losentscheid). Egal wer Wie gewinnt, das Werk Muss persönlich abgeholt Werden. Kein Versand, kein Transport Durch den Rätselurheber !!!

    !!! Am 17. Mai 2014 soll Dann Gewinnausschüttung stattfinden sterben !!!

    Darm. Das Rätsel funktioniert Wie folgt: Über den  Mannheimer Hafen is also zahlreiche Artikel auf Unserem Blog. 1 NN bis NN 27. NN 27 ist reiner Text ohne Bebilderung. NN 16 beinhaltete letztjährige RätselAufgabe sterben. NN 16 und NN 27 Werden deshalb nicht als Berichte gewertet. Aus Jedem zur verfügung stehenden Artikel wählen wir ein Bild aus. Auch 25 Fotos. Die wir in Einer losen und gut durchmischten Folge vorstellen. IHRE Arbeit ist Zuordnung der Fotos zu den jeweiligen artikeln / Berichten sterben. Das ist keine Schwierigkeit, Das ist eine Fleissarbeit. Denn:  Ohne Fleiss kein Preis !!!

    Die Fotos:  Die Aufnahmen Sind von oben nach unten nummeriert (siehe FotoAnhang ↓), von 1 bis 25. Die Hafenartikel Sind gleichfalls nummeriert, NN 1 bis 15 und NN 17 bis 26 SOMIT Könnte beispielsweise ein Lösungsvorschlag bezüglich Eines Fotos lauten: 7 / NN 17 (7 wäre der Schachtisch / NN 17 der Artikel über sterben Nebenstrassen im Mannheimer Hafen). Bitte, stirbt vergoldet nur als Erläuterung !!! So lassen Sich Dann Antworten auf der sterben Kommentarfunktion am übersichtlichsten aufführen BZW. Darstellen.

    Wir hoffen, es ist ein alles gedacht, und wünschen viel Spass bei der Arbeit …

    Fotos in Spalte durchlaufend: 1-25:

    Blick von der Neckarspitze in sterben in ETWA nördliche Umgebung
    Blick von der Neckarspitze in sterben in ETWA nördliche Umgebung

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  • Reisen ins Umland: KLOSTER LIMBURG / BAD DÜRKHEIM AN DER ISENACH

    Reisen ins Umland: KLOSTER LIMBURG / BAD DÜRKHEIM AN DER ISENACH

    DSC06366Das Kloster: Eine Ruine. Ehedem Burg: Zur Machtausübung und Sicherung des Isenach-Tals. Dann Umwidmung: Abtei der Benediktiner. Somit das Kloster ca. 1000 Jahre alt. Heute: Restaurantbetrieb in der ehemaligen Sakristei, die Klosterschänke Limburg, dort Öffnungszeiten erfragen!

    Anreise mit der Rhein Haardt Bahn, der heutigen Linie 4 der ÖPNV-Anbieter der Region Rhein-Neckar. Fahrzeit: Knappe Stunde, Radmitnahme möglich. Endstation am Bahnhofsplatz mit Wurstmarktbrunnen in Bad Dürkheim. Der sprudelt noch nicht, die Winzer sind in den Reben. Im September fliesst dann der Alkohol in Strömen. Nicht übel, so kommt man trockenen Fusses durch das Brunnen-Areal:

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    Zur Orientierung: Wir gehen / radeln zum Friedhof. →Mannheimer-, →Römer-, →Kaiserslauterer Strasse. Unten DSC06346im Tal schäumt die Isenach. Längs der B 37. Wir suchen Ruhe. Das ewige Motorengeknatter, der Baulärm und die laute Musik aus den Blechkästen! Und der Dudelfunk in den Läden. Da kommt uns der Friedhof gerade recht. Ein Stück verlebte Welt. Gräber aus zwei / drei Jahrhunderten. Ein Ort nicht nur der Ruhe; Sauberkeit; Grabpflege (nicht alle Gräber werden betreut). Ein Sit-in in stiller Abgeschiedenheit. Keine Demonstration, kein Sitzstreik: Abkehr, Einkehr, bei sich sein und ein Frühstück ohne Störungen. Der Friedhofsgärtner schaute ganz entsetzt. Das lag wohl an meiner Kopfbedeckung, dem blau getupften Hut aus dem Warenhaus. Ich nahm ihn nicht ab, der Sonne wegen. Wenn wir schon vom Garten des Friedens berichten, dürfen Aufnahmen nicht fehlen↓:

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    Die Wasserversorgung des Friedhofs ist noch abgestellt; wegen Frost und so.

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    Oben: Aussegnungshalle, unten: Leichenhalle.

    Wir verlassen Bad Dürkheim, na ja besser gesagt den örtlichen Komplex. Und radeln die Limburgstrasse hoch. Der Anstieg beschwerlich. Gelangen irgendwie zur K 6. Machen Station am Jugendhaus Limburgblick, PWV Seebach. Das Foto ganz oben – Klosterruine – stammt von dieser Aussichtsplattform. Zwei Aufnahmen von unterwegs↓:

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    Zweites Frühstück, ’ne Stulle + ’nen Apfel, geschält, weil gewachst. Ländliche Ruhe, kein Verkehr auf der Kreisstrasse 6. Doch, ein Esslinger hält, kommt herbei, wünscht guten Appetit, ein Foto von der Limburg und schon ist er weg. Wir radeln weiter. Ein Bild kurz nach der kleinen Mahlzeit:

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    Eine Kurve weiter die ehemalige Burg:

    Ein Panorama zum gnadenlosen Schluss, was gäbe es auch noch mitzuteilen?

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