Landau / Pfalz• Der Tag verhiess nichts, was in Erinnerung bleiben müsste. So war es dann. Spazieren, rumlaufen, knipsen, eine Dampfnudel verschenkt, einem Armen ein paar Groschen in seinen Hut gespendet, für ein
Wer ist dieser sympathische Mann?
Warum ist er nicht in Arbeit und Brot?
Mittagessen, er meinte, das müsse reichen bis Weihnacht, meine Erwiderung, ich käme vorher wieder mal vorbei.
Ein weiterer Versuch der Aufnahme eines Gesprächs scheiterte später, er war schlichtweg verschwunden. Im Übrigen wimmelt es in Landau nur so, was Musikanten angeht. Das ist beinahe international. Meine gerade auf dem Markt erstandene Dampfnudel ging an einen Solisten, Foto links, die Dampfnudel hält er hinter dem Gitarrenkörper versteckt!
Das ist nicht so einfach mit den zu Portraitierenden, fragen, bitten, bestechen, Witze machen, palavern, Absagen dürfen sein und werden respektiert.
So richtig los ging es ja bereits im Hbf von Neustadt. Den Wanderern konnte ich immerhin den richtigen Weg nach Haßloch weisen, Bahnsteig gegenüber, Zug Richtung Osterburken (Neckar-Odenwald-Kreis)⇓:
Wanderschaft zünftiger Gesellen …
Und richtig spannend wurde es dann mit einem jugendlichen Quartett bestehend aus zwei Gitarren, einer Ukulele, einer Kiste zum Trommeln⇓:
Das wäre bestimmt was fürs Café Filsbach: Peter Tröster lässt grüssen!
So nebenbei verirrten wir uns in diverse Häuser, eins davon: FRANK-LOEB’SCHES HAUS, dazu eine Innenansicht⇓:
Eigentlich wollte ich mir die Werke von Karl Otto Götz ansehen; leider wurde gerade der Abbau vollendet. In diesem Fall wird die Verspätung nicht mit dem Leben bestraft, leicht frustriert war ich trotzdem. Dafür war die Landauer Künstlerin Margot Stempel-Lebert mit Werken präsent, die wir fotografieren durften⇓:
Beide hier abgebildeten Arbeiten aus Holz befinden sich im Empfangssaal des Frank-Loeb’schen Hauses. Auch der Kunstverein Villa Streccius Landau ist eng mit der im Jahr 2009 verstorbenen Künstlerin verknüpft. Der Titel der nebenstehenden Ablichtung: »Die weiße Rose«, Leihgabe von Margot Stempel-Lebert, Landau, 1987.
So unscheinbar das Haus von aussen daherkommt, so phänomenal ist seine Gestaltung im Innenhof (Foto rechts). Das Gebäude war im 19. Jahrhundert Wohnsitz der Urgrosseltern der Anne Frank. Heute Begegnungs- und Erinnerungsstätte an die Verfolgung Jüdischer Mitbürger und zum Gedenken an die deportierten Sinti 1933-1945.
SEHENSWERT / BEACHTENSWERT: Ausstellung Marie Madeleine Noiseux bis 6. Dezember 2014 in der Galerie Katrin Hiestand in der Stadthausgasse 11.
Mannheim • Das super riesengrosse Wandgemälde im Quadrat F 6 in der Westlichen Unterstadt gleich gegenüber vom Fascho-Bau der Mannheimer Stadtverwaltung, wo unser Oberbürgermeister thront, ist eigentlich kein Blickfang, da kaum Fussgängerverkehr. Radler und Autos sausen am Werk, ohne Notiz zu nehmen Richtung Ludwigshafen respektlos daran vorbei. Dabei lädt die Kunst zum Innehalten ein. Oder? Gleich gegenüber: der Friedensengel! Oder ist das einfach nur Vergangenheit in einer immer schnelllebigeren Welt, in der Kontemplation zur nicht mehr berechenbaren Unbekannten wird? Wir lieben unseren van Gogh – und all die anderen, die uns tagtäglich und permanent immer wieder verkauft werden, zu denen wir immer wieder hinrennen, als hätten wir sie noch nie gesehen, als gälte es was Neues zu entdecken – und wer nicht alles wird dadurch einfach über- und zugedeckt? Martin J. Eckrich? Mo Edoga? Ludwig Fellner? …
Nun, von www-Reproduktionen halten wir nicht allzu viel, wir fügen lieber Neuigkeiten bei, bis die Server platzen. So geht es uns mit Herakut. F 6 ist bei Herakut mit Fotos etc. bestens präsentiert, dafür hat gewiss die Mannheimer (Gemeinnützige?) Wohnungsbaugesellschaft mbH ein reges und gesteigertes Interesse??? Wer sonst auch immer. Auftraggeber? Freiwillige Dienstleistungen sich selbstausbeutender Künstler? Wozu das Ganze, wenn die Bahn und ein Abfallhof in MA² sich einen feuchten Dreck um Kunst scheren? Und diese schlichtweg vergammeln lassen?
Unternimmt man mit der Deutschen Bahn von Mannheim² aus eine kleine Reise Richtung Heidelberg, sieht der Nutzer der Bahn, wenn er sehen kann, die versteckten Kunstwerke unter einer vor geraumer Zeit (2009) eingeweihten Strassenbrücke über den Gleisanlagen des Schienenverkehrs⇓:
herakut – MA 2012 (Motto: L’union fait la force?)
Herakut kommt als Duo daher und die produzierten Bilder, zumal die der Gesichter, leben von deren Aussagekraft⇓:
Einmal noch ein Panorama⇓:
⇑Dieses Werk ist einstweilen, da es sich auf Privatgelände befindet, vor Übergriffen geschützt!
Traurig wie wir sind, müssen wir gestehen, dass alles dem Ende zustrebt. So auch unsere Artikelserie über New York, zumindest was die s-w-Fotos angeht. Das macht nix, es kommen die besten Aufnahmen ja eh immer zum Schluss. Das grosse Finale: Champions League der Fotografie … ToNi bzw. LieBell gibt es jetzt ebenfalls auf Facebook!!!: https://www.facebook.com/liebellimages
DIE BILDER
http://de.wikipedia.org/wiki/High_Line … the best information …New York Central RailroadAufgenommen von der High Line herab …Sackbahnhof: Love and Kiss …Empire State Building mit Blick vom Rockefeller Center …SolitärThat’s it: The tourist way of life in New York …Grand Central Station …Die Freiheitsstatue bei Nacht … von einer Fähre aus …Früh übt sich was ein Meister werden will … Friedrich Schiller aus Wilhelm Tell
NEW YORK • Ein Konvolut von Spitzenfotos – auch in Farbe – erreichte uns gestern (9. Oktober 2014) per iCloud. Wir fangen mit den bearbeiteten Aufnahmen in s-w an. Der Farbe soll ein weiterer Artikel vorbehalten sein. Quasi als Steigerung, erinnert sei an die Umstellungsphase im Pressewesen von s-w auf Farbe vor bald 20 Jahren und noch mehr. Dem wollen wir uns fiktiv in der Vorgehensweise anschliessen.
Und darauf verweisen, dass dies bereits der zweite Bericht über New York sein wird: siehe ⇒ New York, New York … aus dem Jahr 2013.
Auftritt des nycgaymen’schorus im Herzen New Yorks … live freely, love fiercely, sing fabulously New York, New York by LieBell …NYPD – New York City Police Department …Reizwäsche, wie man sie nicht überall auf der Welt kaufen kann …Bedford Avenue, Brooklyn, NY … mit Fire Escapes, den meist nachträglich aus Sicherheitsgründen angebrachten Feuerleitern …Brooklyn Bridge, East River, Hängebrücke …
Demnächst geht es weiter … Siehe Fotos vom zweiten Tag …
liebe Damen und Herren von der Presse, bevor ich von Mitte November bis Anfang April zum „Überwintern“ nach Mexiko fliege, möchte ich Sie ganz herzlich zu meinen letzten vier Lesungen vor meiner Abreise einladen.
1. Nachtwandel: Ich lese mehrere kurze Passagen aus meinem druckfrischen Krimi „Blutspur nach Mannheim“, Freitag, 24.10.14 um 21 + 22 + 23 Uhr im Cafe Buschgalerie, Ecke Dalbergstraße/Schanzenstraße und am Samstag, 25.10.14 um 20.30 + 21.30 Uhr im Bewohnerverein, Jungbuschstraße 19 im Erdgeschoss, Eintritt frei.
2. „Jungbusch-wo die Stadt den Hafen berührt“, ich lese aus allen 5 Büchern, die im Jungbusch spielen. Mittwoch, 05.11.14 um 19 Uhr in der Aula der Schillerschule in Reilingen. Eintritt 7 €, Voranmeldung bei Monika Kasper, Tel. 06205-18023 oder Ilse Rösch, Tel. 06205-100551
3. Lange Nacht der Kunst und Genüsse: In diesem Jahr bin ich wieder bei „Galerie und Buch“ in der Schwetzinger Vorstadt, Seckenheimer Str. 82 zu Gast und lese aus meinem neuen Krimi „Blutspur nach Mannheim“. Samstag, 08.11.14, ab 19 Uhr. Ich bin bis 21 Uhr anwesend. Falls jemand noch ein signiertes Weihnachtsgeschenk mit persönlicher Widmung möchte, stehe ich, ebenso wie bei allen anderen Lesungen, dafür gerne zur Verfügung. Eintritt frei.
4. Lichtmeile: Zum ersten Mal nehme ich in diesem Jahr an der „Lichtmeile“ teil und präsentiere in zwei Lesungen unter dem Titel „Die Neckarstadt von 1920 bis heute“ aus meinen 5 Mannheim-Romanen verschiedene Passagen, die in der Neckarstadt spielen. Sonntag, 16. November 2014, im Ochsenpferchbunker, Fröhlichstr. 2 /Ecke Dammstraße: 1. Lesung: 18 Uhr, 2. Lesung: 19.30 Uhr, Eintritt frei.
Ich würde mich sehr freuen, Sie bei meinen Veranstaltungen begrüßen zu dürfen und grüße Sie herzlich
Ihre Nora Noé
Mannheim
Wir starten versuchshalber mit der Veröffentlichung diverser E-Mails mit Nora, die wir in den letzten Tagen verfasst und auch erhalten haben; und einige Dinge mehr, erst ein Foto, dann sehen wir weiter:
Nora Noé fotografiert von Matthias Plath in der Buschgalerie
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Gesendet: 21. September 2014, 20:51 Uhr
lieber franz,
MA-Innenstadt, re. H 4 – Wache, Blick vom Marktplatz Richtung Jungbusch …
im gegensatz zu dir war ich mit knapp 20 personen bei strömendem
regen in der ⇐innenstadt unterwegs und habe mit ihnen eine reise in die vergangenheit gemacht,
in die nachkriegszeit und in das alte mannheim vor dem krieg.
war schön, aber halt sehr nass…
dein entwurf gefällt mir sehr gut, hab ganz herzlichen dank.
liebe grüße
nora
***
Gesendet: 21. September 2014, 19:55 Uhr
Liebe Nora,
habe einen Versuch im Netz gestartet.
Das Wetter trug seinen Teil dazu bei.
Regen. Und reichlich Zeit.
Die Probe könnte Dich eventuell zufrieden stellen.
Liebe Literaturbegeisterte, liebe Bekannte, liebe Freundinnen und Freunde Mannheims und des Jungbusch!
Ich hoffe, Sie hatten alle einen schönen Sommer und konnten ihn trotz des schlechten Wetters ein bisschen genießen.
Ich selbst habe die letzten Monate intensiv für meine schriftstellerische Arbeit genutzt, zahlreiche Literarische Exkursionen durchgeführt und meinen zweiten Mannheimer Kriminalroman „Blutspur nach Mannheim“ fertig geschrieben.
Als mich dann in meinem Urlaub – eigentlich nach getaner Arbeit – nochmals der sogenannte „flow“ heimsuchte, habe ich noch eine kleine Krimigeschichte „Für immer und ewig“ für die ebenfalls im Herbst erscheinende Anthologie „Rhein-Neckar-Mord“ verfasst.
In meinem heutigen Newsletter, den ich Ihnen im Anhang sende, möchte ich Sie auf meine verschiedenen Veranstaltungen bis zum Ende dieses Jahres aufmerksam machen und Sie herzlich dazu einzuladen.
Es grüßt Sie
Ihre
Nora Noé
Sollten Sie meinen Newsletter nicht mehr wünschen, teilen Sie es mir bitte mit, dann nehme ich Sie selbstverständlich aus meinem Verteiler. Sollten Sie Fragen zu meinen Veranstaltungen oder meinen Büchern haben, können Sie gerne Kontakt zu mir aufnehmen.
Nora zusammen mit Emilio bei einer Atelierlesung im Juli 2010 … Foto Matthias Plath
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Samstag, 03.07.2010, ab 19:00Uhr, Zitat aus der damals erschienenen Festivalzeitung⇓:
Nora Noé, Lesung:
Mit ihrer Belletristik schreibt und liest sich Nora Noé nicht nur in die Herzen ihres Mannheimer Publikums. Zweimal begegneten wir einander, beim Nachtwandel 2008 im Jungbusch und letztes Jahr im Atelier von Theo Schneickert, einem sehr bekannten Maler. Nach ‚Wer einmal einen Priester küsst‘ und ‚Mitten im Jungbusch‘ präsentiert Nora Noé ihren im November 2009 erschienenen Roman „Zwischen Jungbusch und Filsbach“. Sie schildert die Vorkommnisse der letzten Kriegsjahre in den beiden Mannheimer Stadtteilen. Die Tiefe ihres Schreibens ist der Atem des damaligen Lebens, mit den privaten und familiären Gegebenheiten, aus denen ihr Roman schöpft. Nora Noé kommt aus dem Jungbusch, da wurde sie geboren, hier wuchs sie auf. Der Busch ist die Keimzelle ihrer Lebensrealität, für ihn schreibt und kämpft sie.