Kategorie: Terra Deponia

  • Hamburger Impressionen 2013

    Hamburger Impressionen 2013

    Neuer Fotostream aus HH

    Die Aufnahmen stammen von Toni, eingesetzt am 16.10.2013, DieRedaktion.

    Neue Bilder aus Hamburg

    QUEEN MARY  IM HAMBURGER HAFEN – Die Namen der Fotografen sind DerRedaktion bekannt.

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    Es folgt ein Bericht zum Hamburg-Aufenthalt vom 19.05. – 03.06.2013

    Es waren verregnete zwei Wochen in der Hansestadt. Nicht nur weite Teile Deutschlands im Osten und Süden ringen zurzeit mit den schier endlosen Niederschlägen und stöhnen ob der katastrophalen Wettersituation. Land unter: Passau, die Moldau und Prag, die Donau und Budapest, welche Wassermengen wird die Elbe nach Hamburg verfrachten? Bewundernswert ist der gemeinsame Kampf der Betroffenen, in Bayern – wie man hört – steigen die Pegel weiter. Die Regenwässer müssen fliessen, versickern, verdunsten, sich in die Meere ergiessen: Dann ist es vorbei. Zurück bleiben die Not, die Verwüstung, Schlamm und Matsch, zerstörte Häuser und ganze Gemeinden. Ausgepowerte, Verletzte und Tote. Die Folgen einer allmächtigen, sich nicht bezwingen lassenden Natur.

    Hamburg: Stadt und Verkehr

    S-Bahn-Station Nähe HH-Wilhelmsburg
    S-Bahn-Station Nähe HH-Wilhelmsburg
    Hamburg Airport
    Hamburg Airport
    Hamburg Container-Hafen
    Hamburg Container-Hafen
    Elbphilharmonie und Michel
    Elbphilharmonie und Michel
    Außenalster
    Außenalster
    Nähe der St. Johannis Kirche, HH-Eppendorf, bekannt als Hochzeitskirche
    Nähe der St. Johannis Kirche, HH-Eppendorf, bekannt als Hochzeitskirche

     

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    Von links: Demontage schweren Geräts, HH-Eppendorf / Ganz in der Nähe vom Berliner Tor / Bei Veddel

    Hamburg: Villen, Reichtum, Armut

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    Architektonische Ehrwürdigkeit und modernistischer Unfug / zu sehen nicht nur in Blankenese

    Am Strandweg Blankenese
    Am Strandweg Blankenese
    Am Hauptbahnhof
    Am Hauptbahnhof
    Wedel (Holst) unweit Mühlenteich
    Wedel (Holst) unweit Mühlenteich

     

    In ländlicher Umgebung

    Die obigen Bilder wurden während einer Wanderung rund um Eidelstedt/Ellerbek aufgenommen.

    Kunst in öffentlichen Räumen

    SAMUEL HEINICKE 1727-1790 lebte von 1768-1778 in Eppendorf und gründete die erste deutsche Taubstummen-Anstalt nach der Lautsprach-Methode (Text siehe Sockel der Büste, die im Seelemannpark aufgestellt ist.)
    SAMUEL HEINICKE
    1727-1790
    lebte von 1768-1778 in Eppendorf und gründete die erste deutsche Taubstummen-Anstalt nach der Lautsprach-Methode (Text siehe Sockel der Büste, die im Seelemannpark aufgestellt ist.)

     

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    ⇑Vor der Zentralbibliothek: Stephan Balkenhol »Mann + Frau«, weitere Infos im Netz.

     

    Skulptur auf dem Vorplatz des Neuen Mariendoms, die sog. Sankt-Ansgar-Statue in Hamburger Stadtteil St. Georg
    Skulptur auf dem Vorplatz des Neuen Mariendoms, die sog. Sankt-Ansgar-Statue im Hamburger Stadtteil St. Georg

     

    Die Sachlage während der ±Ferien in Deutschlands schönster Stadt:

    Dienstag, 21.05.2013, 07:30 Uhr
    Ja, am besten wär’s jetzt wohl in Rom. Oder auf Sardinen. Hier wird’s Winter! 10°C. So ein unfreundliches Wetter – kalt, regnerisch, Luftfeuchte 92%. Und das soll die ganze Woche so bleiben. Im Wohnzimmer wird die Heizung phasenweise benötigt. Durchlüften = Stoßlüften! Muss zum Bäcker wegen Brot etc. Da besuche ich gleich noch die Metzgerfrau. Aber besser erst morgen. Draussen alles grau in grau. Wo ist die Sonne? Es regnet!···Ein kleines Frühstück genossen: letzte Scheibe Brot, Schwarzwälder Schinken mit Fleischsalat gekrönt. Und starken, schwarzen Kaffee dazu! Super, da scheint fast wieder die Sonne! Nur: es regnet Bindfäden!···Na ja, Ihr habt wenigstens Sonne wie Google auf dem iPad anzeigt. Auf Sardinien Blitz und Donner??? Da sollten im Jahresmittel mindestens 20ºC herrschen. Von wegen. Da bin ich auf Euren Bericht gespannt.···In voller Montur (Anorak mit übergezogener Kapuze und grossem Regenschirm) doch beim Bio-Bäcker gewesen: Dinkel-Kürbiskern-Brot, noch warm, besorgt, mit Kernen auch im Brot drin, nicht nur äußerlich aufgestreut!!! Beim Metzger eine hausgemachte grobe Leberwurst gekauft. Zweites Frühstück! Lecker!···Wollte am Freitag zum Elb-Jazz-Festival, hoffentlich bessert sich die Wetterlage.···17:00 Uhr: Einstündigen Regenspaziergang hinter mir. Nasse Schuhe, nasse Stümpfe – wie schon mal – vorgestern! Jetzt Fernseher an und nix mehr.
    Mittwoch, 22.05.2013, keine Uhrzeit notiert
    Fünf Uhr wach, sechs Uhr aufgestanden. Übers Wetter schreib‘ ich nicht mehr, erst wieder, wenn die Sonne scheint. Das wird dauern und ein wichtiges Gesprächsthema entfällt einfach.
    Eure trockene Wäsche hängt jetzt im Schlafzimmer überm Bettgestell. Als nächstes mache ich mich über die Küche her und beziehe die Matratze und wasche Wäsche. Irgendwas findet sich immer und der Fernseher ist auch noch da. Das ist alles sehr langweilig, wenn da nicht ein Vorkommnis wäre, über das später berichtet wird, falls überhaupt. Jetzt kommt erst mal der Müll dran!
    Selbst beim Rauchen auf dem Balkon bekommt man Schüttelfrost!···Stelle gnadenlos um auf Rohkost, während einer Regenpause Paprika – rot, grün, gelb – Knobi, Radieschen, Silberzwiebeln, Äpfel eingekauft. Heute Abend gibt es Rohkost-Salat und Bratkartoffeln, dazu ein hartes Ei! Grüße an die Geschmacksverirrung. Hey, habe auch bei Euch Knoblauch entdeckt, roh am besten.
    Donnerstag, 23.05.2013, 07:00 Uhr
    Hui, Sonnenstrahlen durchstossen die Himmelspforte, noch mehr, blaue Flecken zwischen weißen Wolkenfetzen. The sun comes up. How long will she stay? Immerhin Sonne→jetzt gibt’s Kaffee und eine Morgenzigarette. Draußen in der Kälte des Balkons. Eine lange Unterhose wäre hervorragend: 6°Celsius!!! Am Wochenende könnt‘ es mal ohne H2O von oben abgehen. Kümmere mich um die Küche, dann wird geduscht und los geht’s. Hoffentlich seid ihr nicht so wetterfrustriert
    Warum ?
    Warum ?
    wie ich hier in HH. Komme aus der Küche vom Alltagsgeschäft und was ist: hell, hell, hell: Sonne! Heute wage ich die erste Radtour, trotz Kälte, maximal 12ºC um die Mittagszeit. Nur Mut, morgen pisst es wieder.
    Wahrscheinlich muss ich diese Woche noch zum Hautarzt! Schlimm!!! Wäsche erledigt, ohne Waschpulver etc. Habe so meinen Verdacht. Wage nun erste Radfahrt. Hoffe bei euch ist alles in Ordnung. Bin am Kämpfen.
    Radtour gut, Sattel zu niedrig. Beim Radhändler, bei dem ich während meines letzten Besuchs 2012 das Drei-Gang-Rad gekauft habe, zehn Zentimeter höher gestellt. Okay. Zum Schluss wieder zurückstellen nicht vergessen. 15 Minuten Sonne genossen bei Kaffee und Nikotin. Toll warm die Strahlen, danach sehr ungemütlich!···Zu Mittag Bratkartoffeln und Fleischkäse vom Metzger. Noch eine Portion für morgen übrig. Mache auf Selbstversorger, könnte ja bei der Finanzdeputation zu Tisch gehen, wie schon so oft in den Jahren zuvor.···15:00 Uhr: Haferschleim – einen tiefen Teller voll! Habe ständig unstillbaren Hunger, das liegt am Appetit, dem Luftwechsel und der Kälte. Nun bin ich super durchwärmt vom heißen Brei.
    Freitag, 24.05.2013, 08:30 Uhr 
    Architektonischer Baurest von der Abrissbirne verschont gegenüber Galerie ELEKTROHAUS
    Architektonischer Baurest von der Abrissbirne verschont gegenüber Galerie ELEKTROHAUS

    Es pisst! Da freut sich die Natur. Schließlich leben wir alle vom Wasser. Selbst Kaffee ist ohne Nass nicht denkbar. Und erst Bier. Die Tomatenpflanzen auf dem Balkon allerdings sind am Eingehen. Das liegt an der Kälte: Nachts fünf Grad, das ist zu kalt für die Schösslinge; und keine Sonne. Wieder ist alles voller Grau.···Schoko-Franz beim Bio-Bäcker schmeckt hervorragend. Hatte gewaltig Lust auf Süßes. Regenpause – riskiere eine Tour mit dem Drahtesel.···Bin doch zu Hause geblieben – zu kühl, zu unfreundlich, keine Lust auf eine Erkältung. Dafür Haushaltspflege.···Doch noch mit dem Radl eine Stunde unterwegs (Richtung Elbbrücken) gewesen. Sonne! Zu den Schrebergärten zwischen Hammerbrook und Hamm-Süd. Seit Tagen bin ich am Erfrieren. Gehe (!) heute Abend zu einer Vernissage der alternativen Kunstszene: ›ELEKTROHAUS Hamburg‹, St. Georg, Ecke Pulverteich / Kleiner Pulverteich. In einer dem Jungbusch in Mannheim und der Südstadt in Karlsruhe ähnlichen Gegend gelegen. Vielleicht wird mir durch den Fußmarsch wärmer. Befriedigende wettermäßige Umweltbedingungen, damit kann man zufrieden sein.

    Samstag, 25.05.2013, 08:00 Uhr

    Vernissage war ein Flop. Niemand da. Nur der Bierverkäufer. Die Alternativen sagen 19:00 Uhr, beginnen mit der Feier aber um 22:00 Uhr. Da war ich schon wieder zu Hause. Immerhin einen zweistündigen Spaziergang zum Hansa-Platz gemacht, geile Gegend, bummele wieder hin, wenn’s Wetter besser ist zum Fotografieren.···Tomatenschösslinge sind wohl leider nicht mehr zu retten.···Verbringe die Tage mit Nichtigkeiten. Gestern ging’s noch – leichte Aktivitäten. Der Frust-Level liegt ziemlich hoch, eine Hoffnung bleibt: Licht, blauer Himmel, Wärme. Das derzeitige Motto: Durchhalten, egal wie! Zurzeit fahle Sonne hinter Einheitsgrau.···Kochen bringt Freud‘. Schnitzel, Bratkartoffeln, Paprika-Gemüse, Nachtisch ein Apfel. Und schon wieder Hunger. Die Kälte fordert Kalorien-Tribut.···Heute beständiger Dauerguss. Musste trotzdem weg zum Einkauf fürs Wochenende. Morgen esse ich im Marienkrankenhaus, ein kleiner Spazierweg, bei viel Glück geht es vielleicht mit dem Rad.

    Sonntag, 26.05.2013, 08:00 Uhr

    Na ja, so langsam peu à peu werde ich bei euch heimisch. Die Klamotten liegen rum, die Schmutzwäsche vor der Maschine, Geschirr müsste gespült werden, Chaos breitet sich aus. Der Nieselregen ist vorbei, Wolken: grau, weiss, graublau, fahler, heller Punkt am Himmel. Balkonia, qualmen, Kaffee, Vogelgezwitscher, Elstern schimpfen, Meisen verfolgen einander im Liebesflug, Eichhörnchen hüpfen durchs Geäst, Spatzen schwirren durch die Luft. Frische am Morgen. Im Hintergrund Fluglärm. (?) Kaufe mir um 09:00 Uhr ein Tagesticket und mache auf Rundfahrt mit S-,U-Bahn und Bus, aber erst schau ich ins iPad nach dem Wetter. Mal sehen, was der Tag so bringt. Egal, wo ich mir auf dem iPad Wetternachrichten anschaue: Besserung ist wohl erst in einer Woche in Sichtweite. Kümmere mich jetzt doch erst mal um eure Wohnung. Dann sehen wir weiter.

    Habe dem Schimmel im Gefrierfach den Garaus gemacht. Er saß unter der Petersilienverpackung (Hohlraum). Die im Fach befindlichen Lebensmittel habe ich sicherheitshalber entsorgt.

    Fehlermeldung: War kein Schimmel, sondern Peterle-Rest. Defekte Stelle frisch verklebt. Mit Tesa. Fach jetzt leer. Den gut verpackten Rahmspinat aus dem Fach verzehre ich heute und verzichte auf Marienkrankenhaus. Habe Kühlschrank nach unnötiger Reinigung wieder auf drei gestellt. Fahre mit der Reinigung trotzdem fort, kann nicht schaden und nützlich ist es allemal. Auf halber Strecke eine Zig.-Pause. Nun gut, hätte die Reinigung gewiss auch sein lassen können, eine reine Beschäftigungstherapie. Jedenfalls braucht ihr euch demnächst nicht mehr um den Kühlschrank zu kümmern. Die Meersalz-Butter ist beim Abfall: Verfallsdatum 26.05., bis ihr zurück seid nicht mehr geniessbar. Ich vertrage sie eh nicht. Jetzt aber endlich Rauchpause.

    Schluss jetzt mit der Putzerei: Kühlschranktür ist später dran. Rahmspinat komplett verzehrt. Mittagsschlaf.

    Pissy – pissy – schlabberdissy. Der Himmel ist voller Wasser. Ach wie schön, ich hätte einen Regenschirm, der wäre 20 km breit und 20 km lang mit einer Höhensonne drunter und ich könnte spazieren gehen und Rad fahren und… So eine mistige Wetterlage und wenn es ans Abreisen geht, dann scheint die echte Sonne!

    Heute Abend gibt’s Gemüsepfanne mit zwei Spiegeleiern, Eier vom Bio-Bäcker.

    Montag, 27.05.2013, keine Uhrzeit notiert

    Kaum verwertbare Notizen.

    Dienstag, 28.05.2013, 07:00 Uhr

     

    Am Eppendorfer Baum (Isebekkanal)
    Am Eppendorfer Baum (Isebekkanal)

    Habe gestern einen Irrweg durch HH hinter mich gebracht. Lockerer Auftakt, einfach radeln, so kam ich irgendwann zum Eppendorfer Baum, zum Klinikum, und fuhr ohne Sorge den Grandweg hoch zur Vosseler Strasse und war plötzlich am Tierpark. Danach die Koppelstrasse lang, da befand ich mich schon fast in Stellingen, um dann links auf Nachfrage in die Kieler Strasse einzubiegen. Die also langgestrampelt bis zur Stresemann. Und über St. Pauli rüber zum Jungfernstieg. In der Langen Reihe Kaffeepause unter Sonnenstrahlen, total nass geschwitzt von der endlosen Tour. Deshalb nix mehr mit Einkauf, hatte reichlich genug Kilometergefressen. Darf den G.-Tag von G. heute nicht vergessen. Werde am Abend anrufen. Jetzt wird erst mal gefrühstückt. (Obige Irrfahrt am iPad nachvollzogen!) Fahre endgültig zur Besorgung von Lebensmitteln in die Eiffelstrasse. Endlich Sonne vorhergesagt, für einen Tag. Dann regnet es wieder. Ich mache mich auf die Socken.

    Mittwoch, 29.05.2013, 08:00 Uhr

    Steht mal wieder die Frage im Raum, und das ist sprichwörtlich zu verstehen: »Was mache ich heute?« Antwort offen. Dafür war es gestern richtig schön. Das schafft Unternehmungslust. Da wird der Mensch reisefreudig. Erstes Ziel mit Rad und S-Bahn (Tageskarte): Harburg. Sightseeing im Vorort per Rad. Halt herum geradelt. Dazu ein paar fotografische Eindrücke:

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    ⇑Von links: Bezirksamt Hamburg (Rathaus) / »Tubaspieler«, Bronze von Arne Ranslet / Impression

    Auf dem Rückweg die S-Bahn-Stationen eine nach der anderen abgeklappert. Und Fotos geschossen, meist von den Haltestellen der S-Bahn aus. Wilhelmsburg, Veddel und so. Zwei ausgewählte Aufnahmen ohne Kommentar finden noch Platz:

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    Letzter Ausstieg HH-Wilhelmsburg. Ein wenig in die Pedale getreten, Zentralbibliothek, dort mein Pausenbrot verzehrt und »Mann + Frau« (siehe oben) fotografiert. Nach der Stärkung zur Sternschanze und runter zum Hafengebiet. Auch dazu zwei Eindrücke ohne Kommentar:

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    Und erneut hoch Richtung St. Pauli. Plötzlich war’s spät am Nachmittag. Mit der S-Bahn nach Blankenese. Vergeblich was zum Futtern gesucht, blieb nur Curry-Wurst und Pommes. Ruhepause, fix und alle. Rückfahrt mit der S-Bahn zum Berliner Tor. Am HBF will ein Bahnbediensteter 10.-€ von mir, da fällt ihm doch die Waggontür vor der Nase zu und er bleibt ausgeschlossen. Glatt einen Kasten Bier gespart. Hätte ich doch zu den Hauptverkehrszeiten kein Rad transportieren lassen dürfen. Was man ja verstehen kann, war ich doch zu dieser Zeit der einzige Reisende mit Fahrrad. Wie ich im Nachhinein realisierte, aber nicht ein Fahrgast wies mich auf die Beförderungsbedingungen hin. Die hatten wohl ebenfalls keine Ahnung. Und der Waggon war gerammelt voll. Und mein Rad hatte niemanden gestört. Also liebe Hamburgbesucher: Rad-Mitnahme während des Berufsverkehrs verboten! Am Berliner Tor, einer Station danach, bin ich auf diesen Warnschuss hin sicherheitshalber ausgestiegen.

    Nun gut, gestern war gestern, heute ist heute. Grau, kein Regen wie üblich, auf jeden Fall muss ich zum Metzger. War noch nicht ein einziges Mal auswärts zum Essen. Koche selbst, das geht ganz gut. Und die Curry-Wurst vom Vortag war Schrott! Und die Pommes-Frites nicht viel besser! Vergiss es. Lieber eine Gemüsepfanne zurecht schnipseln. Paprika wie gehabt, Bohnen aus der Dose, viel Knoblauch, die üblichen Silberzwiebeln, vier gekochte Kartoffeln in dicke Scheiben geschnitten gibt ein Mittagsmahl; mit zwei Bioeiern spiegelartig überbacken. Guten Appetit. Muss Olivenöl kaufen, vergessen.

    Fahre zum Radspezialisten wegen der nicht funktionierenden Gangschaltung – hinterher Metzger und Bäcker. Schaltung i. O./Olivenöl auch. Im Haus wird malocht, jede Menge Krach! Training: Einmal Horner Rennbahn und zurück. Fazit des heutigen Tages: Selber kochen macht Spass und Appetit. Keine so absolut neue Erkenntnis!

    Donnerstag, 30.05.2013, 07:00 Uhr

    Neueste Meldung: Es regnet Bindfäden. Grosses Ausrufezeichen! So langsam bin ich es leid. Muss mir morgens die Heizung anstellen. Richtig frisch und feucht.···Packen es die Tomatenpflänzchen doch noch? Gut, dass ich sie vom Balkon in die Wohnung verfrachtet habe. Abwarten und kümmern!···Habe mir ›Die Zeit‹ gekauft und probiere einen Lesetag. 13:00 Uhr: Sonne scheint→Stadtpark.

    Freitag, 31.05.2013, 07:30 Uhr

    Deutschland versinkt im Wasser, außer HH, da scheint (glüht?) die Sonne über den Dächern.

    Samstag, 01.06.2013, 10:00 Uhr

    Plane Abreise für Montag, 03.06., 15:00 Uhr. Mitfahrt. Abholung am Wohnort gegen Aufpreis, nehmen wir doch gerne in Kauf. Gestern bis in die Puppen im Stadtpark am Rosengarten beim Schach zugebracht. Nette Jungs, alle am Saufen + Grillen + Spielen. Debatten nicht ausgeschlossen. Kritiken gnadenlos. Na ja, hab’s ebenfalls probiert und prompt verloren. Zum Schluss Aufnahmen davon (ohne Kommentar):

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    Beginne langsam mit der grundsätzlichen Reinigung der Wohnung. Habe noch Zeit genug. Die letzten drei Tage wie von jedermann ersehnt, während in Teilen Deutschlands und bei einigen Nachbarn Land unter gemeldet wird.

    Sonntag, 02.06.2013, 08:00 Uhr

    Letzter Wetterbericht: Wie gestern, doch kühler, grau, sehr windig, nix mit Radfahren. Plane heute zum Ende der Ferien erneut eine Rundfahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Zeitweilig sonnig. Mittagsmahl auswärts, wo???···Heute Airport, Ohlsdorf-Friedhof mit Spaziergang rund um den Bramfelder See, von dort per Bus und Bahn in den Stadtpark, zum Borgweg zu Fuss, dort Pizza zu mir genommen und zurück zum Berliner Tor, Burgstrasse und ein Nachmittagsschläfchen gehalten. Daraufhin ein bisschen gesaugt, nicht dass es so aussieht, als hätte ich überhaupt nichts getan. Aber eigentlich ist alles in Ordnung, und man hat ja eh eine anschliessende Grundreinigung vorgesehen, was mich doch sehr beruhigt. Deshalb regele ich nun mein Gepäck, viel ist es nicht, und dreh‘ dann eine Runde mit dem Radl und wünsche mir, dass ich morgen rechtzeitig aufstehe. Werde wohl wie immer früh wach. Der Telefonwecker ist gestellt. Werde, wie über blablacar vereinbart gegen 08:00 Uhr in der Früh vor der Haustür abgeholt, habe dafür 5.-€ Aufgeld zum Fahrpreis von 30.-€ angeboten, was vom Fahrer akzeptiert wurde. Das vereinfacht mir das Leben. Na ja, die Stunde der Wahrheit kommt morgen! Fini – let’s go home, grüsse euch und vielen Dank für die Ferien-Nutzung eurer Wohnung.

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    P.s.: In diesem Artikel ist ein Foto mit falschem Ortsbezug eingestellt!!! Wer diese Aufnahme findet, erhält ein Bild von mir geschenkt.

     

  • Mannheimer Spezialitäten

    Mannheimer Spezialitäten

    Mit den Mannheimer Spezialitäten möchten wir in Serie nach und nach über Zustände, Befindlichkeiten, Bemerkenswertes und Nebensächlichkeiten in unserer Stadt berichten: in der Hauptsache durch fotografische Veranschaulichung. Dazu benötigen wir Material. Wir veröffentlichen gerne nicht nur Bilder aus eigener Produktion. Mitarbeit ist nach wie vor willkommen. Wichtig erschiene uns ein Bericht über den Zustand der Mannheimer Strassen, hauptsächlich in den Quartieren, so nach dem Motto: „Die immer währende Flickschusterei“. Dies beträfe ja nicht nur Mannheim, sondern die Republik. Eine kleine Bestandsaufnahme der maroden verkehrstechnischen Infrastruktur könnte den schon jahrelangen Ärger erneut bestätigen. Und was machen die Verkehrspolitiker? Flickschustern. Wie so oft. Es gibt auch andere Themen. Suchen Sie! Wir beginnen mit einem Blick auf die Mannheimer Strassenkunst, bekannter unter dem Namen Pflastermalerei und nennen sie:

    Papier auf  Trottoir und mehr

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    Fortsetzung folgt mit lieben Grüssen an verkommene Gehsteige und Asphaltlöcher.

    Einmal Schlagloch und zurück

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    Die Schlagloch-Aufnahmen wurden am 10.06.2013 hochgeladen und stammen vom 06.06.2013.

  • Vom berühmtesten Schrebergarten der Region: angesiedelt beim Wilhelm-Hack-Museum in LU

    Vom berühmtesten Schrebergarten der Region: angesiedelt beim Wilhelm-Hack-Museum in LU

    WIR verreisen übers Wochenende. Deshalb erst mal ein kleiner Vorgeschmack. Ein paar Fotos aus Ludwigshafens alternativer Gartenkultur. Einem Ruhepol in industriell dominierter Stadtlandschaft. Einer Landschaft, die beherrscht wird von Gewinnmaximierung, Zuwanderung, endlosen Verkehrsschneisen, Kolonnen chemischer Produkt- und Fertigungsverfahren und zweifelsohne viel, viel Armut. Und Reichtum bis an die Schmerzgrenze. Im Umland: Wein, Spargel, Kartoffeln, Salate, Gemüse…

    WIR verlassen Mannheim, Blick auf den Verbindungskanal
    WIR verlassen Mannheim, Blick auf den Verbindungskanal
    Panorama Hack Garten
    Panorama Hack Garten

     

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    Wenn WIR Bock haben, melden WIR uns. Hier drei wichtige Hinweise:

    http://franzbellmann.de/?p=5901http://franzbellmann.de/?p=6053 und 

    http://franzbellmann.de/?p=4227

    Drei weitere Fotos vom Hack-Garten:

     

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    Einstweilen fini, Fotos DieRedaktion.

     

  • Thema Zuwanderung

    #ZITAT, gelesen in SZ vom 7./8. Dezember 2013 unter Meinung im Artikel »Kaltes Herz« von Joachim Käppner:

    »Dass syrische Familien aus den killing fields ihrer Heimat fliehen, liegt schwerlich an lockenden deutschen Sozialhilfesätzen oder besonders attraktiven bayrischen Flüchtlingsheimen. Hier geht es um Leben und Tod, und je weniger Flüchtlinge in der EU akzeptiert werden, desto grösser werden der Druck und das Elend der illegalen Einwanderung sein, vom Stacheldraht in Ceuta bis zu den gefährlichen Gewässern vor Lampedusa.«

    ↓Von Güven Yörükman erhielten wir am 12.11.2013 ein Foto, das die Lebenswelt in Mannheim in ihrer sprachlichen Vielfalt widerspiegelt:

    Foto Güven Yörükman
    Foto Güven Yörükman (Ort der Aufnahme: Strassenbahnhaltestelle Marktplatz Mannheim)

    Zusätzliche Informationen auch unter News.

    Thema Zuwanderung:

    Vorab ein Hinweis – Dieser Bericht wird laufend einer kritischen Kontrolle unterworfen, aber auch mit neuen Infos ergänzt, WIR übernehmen gerne Kommentare, überlassene Berichte und News zum Thema nach redaktioneller Prüfung und entsprechender Freigabe. Zeitgebunden werden einige Texte zwangsläufig an Aktualität einbüssen… Wie brisant und aktuell dieses Thema zurzeit nicht nur im politischen Umfeld ist, sieht der interessierte Zeitungsleser, wenn er sich die heutige Ausgabe (19.02.2013) der Frankfurter Allgemeinen Zeitung für Deutschland vornimmt: »Roma«, Leitartikel von Reinhard Veser / »Friedrich will stärker gegen Armutseinwanderung vorgehen« von Peter Carstens, Berlin, auch auf http://www.faz.net, und weitere Artikel auf Seite 2, Politik und Seite 8, Zeitgeschehen.

    Unsere Stadt Mannheim zählt wie viele andere Grossstädte Deutschlands zu den Problemkommunen. In den Stadtteilen Jungbusch und Unterstadt bekommt der Bürger das deutlich wie augenfällig zu Gesicht. WIR verweisen auf unseren am 11.01.2013 erschienenen Bericht: Mannheimer Pfosten.

    Die Mannheimer Kommunalverwaltung müht sich sehr, den Anforderungen Paroli zu bieten. Im Protokoll zur letzten Stadtteilkonferenz (14.01.2013) liest man unter TOP 2:

    Die Stadtteilkonferenz hat bereits im Oktober in einem Abstimmungsgespräch Bedarfe im Quartier, die im Zusammenhang mit Armutszuwanderung aus Bulgarien und Rumänien stehen, formuliert. Insbesondere muttersprachliche Zugänge, Zugänge aus einer Hand (zur verstärkten Anbindung an Einrichtungen), eine bessere Vernetzung zwischen Einrichtungen und Fachbereichen und eine höhere Flexibilität von Maßnahmen und Fördermitteln wurden zum Ausdruck gebracht und in Form eines Informationspapiers durch das Quartiermanagement Unterstadt festgehalten und an entsprechende Fachbereiche weitergereicht. Frau Settelmaier vom FB Arbeit und Soziales erläutert die Hintergründe dieser Zuwanderungsbewegung und damit verbundener Herausforderungen für die Stadt (dazu ausführlich http://buergerinfo.mannheim.de/buergerinfo/vo0050.asp?__kvonr=206596). In Zukunft sollen zwei zentrale Elemente zur Verbesserung der Situation der Zuwanderer¹, aber auch zur Entspannung der Lage im Quartier und seinen Einrichtungen beitragen: So hat der Gemeinderat für das Jahr 2013 einen Integrationsfonds i.H.v. 300.000 € zur Umsetzung von Integrations-, Hilfe- und Unterstützungsmaßnahmen für bulgarische und rumänische Zuwanderer nach Mannheim sowie zur Unterstützung und Entlastung der von dieser Zuwanderung betroffenen Stadteile beschlossen. Auf diesen Integrationsfonds können auch die Einrichtungen/Organisationen aus der Unterstadt zugreifen. „Anträge“ sollen über das Quartiermanagement Unterstadt erfolgen.

    Daneben hat der Gemeinderat die Einrichtung eines Informations- und Außendienstes beschlossen, um das Angebot einer umfänglichen Erstinformation und -orientierung bei der behördlichen Anmeldung sicherzustellen und eine Überprüfung der Melde- und Wohnsituation zu gewährleisten, auch um mögliche Gefährdungslagen zu erkennen und diesen begegnen zu können. Gleichwohl ist es notwendig, kriminelle Strukturen, die zur Ausbeutung dieser Gruppen beitragen, zu unterbinden.

    In der Diskussion wird deutlich: Es ist zentral, den Informationsfluss nicht nur zu Migranten, sondern auch zwischen lokalen Einrichtungen und der Stadtverwaltung zu verbessern, um den Kenntnisstand über diese Zuwanderungsgruppen zu erhöhen und auf vorhandene Ansprechpartner und Informationsmaterialien besser zugreifen zu können. Weitere gezielte Informationsveranstaltungen zu diesem komplexen Thema sollen folgen.

    Besondere Sensibilität ist insbesondere seitens des Quartiermanagements gefragt, um Angehörige dieser Zuwanderungsgruppe als Akteure im Quartier einzubinden und die Selbstorganisation dieser Gruppen zu befördern. Zudem ist es wichtig, Zuwanderern mit dauerhafter Bleibeabsicht Möglichkeiten zur Integration zu bieten. Lokale Kumulierungen auch in Folge einer Unterbringung durch die Kommune sollten daher verhindert werden. Mannheim, 18.01.2013, Dr. Esther Baumgärtner

    ¹ Mit dieser Form sind im Folgenden sowohl Männer, Frauen und Kinder gemeint.

    WIR zitieren: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Seite 2 · Dienstag, 19. Februar 2013 ·  NR. 42  F  Politik »Gefahr für den sozialen Frieden« von Reiner Burger und Rüdiger Soldt:

    »In Mannheim, (…), spitzte sich die Situation im vergangenen Jahr derart zu, dass die Stadt nur noch eine Möglichkeit sah: Sie kaufte das Mietshaus in Hafennähe, in dem gewissenlose Geschäftemacher Zimmer und Matratzen zu Wucherpreisen an Armutseinwanderer vermietet hatten. Anders liess sich die Lage nicht entschärfen. ›Wir wollten das Haus vom Markt nehmen, das können wir natürlich nicht beliebig häufig wiederholen‹, sagte der Mannheimer Ordnungsbürgermeister Christian Specht (CDU) damals.«

    Wahrscheinlich wird er es in irgendeiner ähnlichen Form wiederholen müssen… Hoffentlich finden sich genügend Bürger dieser Stadt zusammen, die diese historische Aufgabe zu schultern bereit sind und der Armut grundsätzlich ein Ende setzen! Millionäre, gar Milliardäre gibt es in MA und Umgebung zur Genüge! Vereinigt Euch zu wohltätigen europäischen Zwecken! Es ist nicht zu spät, obwohl es seit Jahren zu spät ist.

    DieRedaktion.

    Eilmeldung Integrationsfonds:

    E-Mail von Dr. Esther Baumgärtner vom 20.02.2013

    Liebe Engagierte in der Unterstadt, aus terminlichen Gründen bin ich gebeten worden, meine Stellungnahme zu Anträgen für die erste Auszahlungsrunde des Integrationsfonds bereits am Nachmittag des Freitag, 22.2.13, abzugeben. (Da hat es jemand bei der Stadt wohl sehr sehr eilig: nach monatelangem Abwarten, besser Nichtstun, Anm. DR.) Daher möchte ich Sie bitten, mir Ihre Anträge bis spätestens 11.00 Uhr am 22.02.2013 zukommen zu lassen, damit ich mir einen Überblick über Ihre geplanten Projekte verschaffen und gegebenenfalls noch einmal mit Ihnen Rücksprache halten kann. Sicherlich werden wir mit dieser ersten Tranche nicht alle Herausforderungen angehen können. Allerdings bin ich sehr zuversichtlich, dass wir mit diesem ersten Antragspaket insbesondere an Einrichtungen mit hoher Kontaktdichte die Situation für soziale Träger wie für ZuwanderInnen maßgeblich verbessern können. Ich bin gespannt auf Ihre Anträge. Gerne können Sie sich bei Fragen noch einmal an mich wenden. Mit besten Grüßen Esther Baumgärtner Quartiermanagement Unterstadt Dr. Esther Baumgärtner K 1, 7-13 I 68159 Mannheim Tel: 0621 293 – 3476 Mail: Esther.Baumgaertner@mannheim.de

    Im Anschluss ein Interview mit einem Mitarbeiter der Stadt Mannheim als Gedächtnisprotokoll (aufgenommen am 25.01.2013):

    Städtischer Angestellter, verantwortlich für die Entsorgung der Inhalte der Altkleidercontainer u. a. am Swansea Platz
    Städtischer Angestellter, verantwortlich für die Entsorgung der Inhalte der Altkleidercontainer u. a. am Swansea Platz: In meinen Augen eine zutiefst erniedrigende Tätigkeit, neben Altklamotten Küchenabfälle, Plastiktüten mit schimmelnden Inhalten, nicht ausgetrunkenen Alkoholika, Sperma enthaltene Gummis, vielleicht polizeilich festgehaltene Raubzüge nach wärmenden, vor allem kostenlosen Bekleidungsstücken, die sich tagsüber im Container ansammeln und nachts unerlaubt entwendet werden, Glasbruch… Wann endlich wird dieser verdreckte Containerschrott (siehe gleichfalls ZI, nicht nur Swansea Platz) aus dem Städtischen Umfeld entfernt??? Dem Anziehungspunkt par excellence für wilde Müllkippen!!! Wohl nimmer!!! Wären die Grosskopferten der Stadt sich für diese Arbeit genehm??? Sie würden nie mehr wieder kommen. Da wären die Probleme umgehend gelöst!!! DieRedaktion.

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

    WIR zitieren aus einer Pressemitteilung vom 07.02.2013 des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, 25 Jahre IMADR – Internationales Symposium zur Lage von diskriminierten Minderheiten in Colombo, Sri Lanka von Herbert Heuss:

    (…) »Romani Rose unterstrich in seinem Grußwort zum 25jährigen Bestehen von IMADR, dass die Auseinandersetzung mit Rassismus weltweit und insbesondere in Europa eine neue Qualität bekommen habe, nachdem in vielen Staaten der Welt und wiederum besonders in Europa rechtsextreme Parteien in nationalen Parlamenten vertreten sind. Diese rechtsextremen und gewaltbereiten Parteien betrieben ihre Wahlkämpfe oft ausschließlich mit volksverhetzender Propaganda gegen Minderheiten, in Europa insbesondere gegen Roma.«(…)

    http://zentralrat.sintiundroma.de

    Eine Nachricht per E-Mail vom 21. Februar 2013, eingesetzt am 23.02.2013:

    Hallo Franz, danke für den Hinweis auf Deinen Bericht zu „Zuwanderung“. Wir sind hier in der Untermühlaustraße ebenfalls Betroffene. Am 6. Februar haben wir bei der Bezirksbeiratssitzung Neckarstadt West die Ausführungen der politischen Akteure „erlebt“ – ziemlich enttäuschend. Kompliment für deine Aktivität! Herzlichen Gruß, Karl.

    WIR zitieren aus dem Artikel »Licht, Wärme und die Bürgerrechte« von Thomas Frahm, Sofia, erschienen am 21.02.2013 in: neues deutschland http://www.neues-deutschland.de, Rubrik Politik/Ausland, eingesetzt am 23.02.2013:

    (…) Die erneute Erhöhung der Strom- und Heizungspreise, die vor allem jene zwei Drittel der bulgarischen Bevölkerung trifft, die an der oder unter der Armutsgrenze leben, war für die Mehrheit der Protestierenden nur Anlass, aber nicht Grund, auf die Straße zu gehen. Grund ist die Forderung nach Durchsetzung jener demokratischen Grund- und Bürgerrechte, auf die die Menschen nun schon seit dem Fall der Berliner Mauer und des Eisernen Vorhangs warten.(…)

    Der komplette Bericht liegt uns als PDF-Datei vor.

    Mehr Informationen zu Thomas Frahm hier!

    Last Exit EuropeText 25.02.2013, Zeichnung 26.02.2013: Thomas Frahm spricht unseres Erachtens die Grundproblematik klar und deutlich aus. Es fehlt der in die Tiefe der Gesellschaften gehende demokratische Konsens. Nicht nur in Rumänien, Bulgarien, Ungarn. Ebenso in Mittel-, hauptsächlich in Südeuropa mangelt es an einer Kultur des mehrheitlichen Miteinanders, ohne teils sinnlose Streitigkeiten und gegenseitige Verunglimpfungen. Nur, was will der Mensch, wenn die vielen sogenannten Lenker und Leiter, und vor allem auch die politischen Kasten, sich in Machtstreben, damit verbundener Gewinnmaximierung, gesellschaftlicher Taubheit, falschen Versprechungen und Intoleranz ergehen. Brauchen wir Belege dafür, Rücktritte, Schmiergelder, unerlaubte Finanztransfers, Abhörskandale, Internet-Firmen, die nur ihre finanziellen Vorteile im Blickfeld haben möchten und kein soziales Engagement. Der europäischen Jacke fehlen die Knöpfe. Fast alle. Der schwimmringfette Bauch dominiert. Da helfen nur noch chirurgische Messer. Doch die sind verrottet. DR.

    Schnellschuss oder Wirkungsziel

    Öffentliche Sitzung des Integrationsausschusses am Mittwoch, 27. Feb. 2013 im Stadthaus N 1 in Mannheim, WIR probieren einen Kommentar zu TOP: 2 Dezernat OB Arbeitsgruppe Südosteuropa, hier Untergruppe Integration und Hilfen (…) EU-Binnenzuwanderung aus Bulgarien und Rumänien; (es wurde mündlich berichtet)…

    Nicht nur Mannheim wird zukünftig tief in den Stadtsäckel langen müssen, da reicht eine Armeslänge kaum mehr aus, tief unten schlummern noch ein paar Euro und die abzuarbeitenden zukünftigen Aufgaben sind von gewaltiger Intensität. Der Integrationsfonds, ein Schnellschuss? 300.000 € wurden bewilligt, plus 100.000 € vom Land BW, Anträge über summa summarum 800.000 € liegen auf die Schnelle inzwischen vor. Hat die Politik angesichts der betragsmässigen Diskrepanzen das Problem im Griff? Ein gutes Drittel der ad hoc von der Verwaltung eingeforderten Anträge (eingereicht 57) werden wohl gefördert: Σ 150.000 €. Die zweite Tranche wird auf sich warten lassen, der Sack ist schier geplündert. Zitat Dr. Esther Baumgärtner: »Gefördert werden damit zunächst 17 Projekte mit einer Gesamtsumme von über 150.000 €.« Eine wirklich – im Ernst – fantastische Idee ist die Bereitstellung weiterer Gelder »für einen niedrigschwelligen Orientierungskurs mit anschließendem Integrationskurs durch die Abendakademie und ein vergleichbares Angebot durch die Caritas/FBS.« Offiziös und halbprivate Integration bei geförderten Kaffee und Kuchen. Gastfreundschaft an vorderster Stelle! 28.02.2013, DR.

    Rückblick: DIE ZEIT meint am 21.02.2013 in ihrer Print-Ausgabe N° 9 »die Deutschen Städte seien überfordert und nur die EU könne das Elend der Roma – den Unerwünschten – beenden«. Der Artikel stammt von Jochen Bittner, Seite 12, Politik / Meinung. (Eingesetzt am 03.03.2013, DR)

  • Newsletter Jungbusch

    Newsletter Jungbusch

    Von Zeit zu Zeit streifen wir durch den Busch: Spaziergänge tags und nachts. Mehr tagsüber, des Lichts wegen zum leichteren Fotografieren. Vielleicht auch aus Sicherheitsgründen, wer weiss. Die meisten Menschen sind ja nicht mehr so richtig durchtrainiert und selbstverteidigungsfähig. Wahrscheinlich unterliegt man eher einem Vorurteil. Trotzdem ist es verhaltensbestimmend. Übermut tut selten gut. Nun, wir wandeln weiter auf unbestimmten Wegen im Jungbusch, wo es uns halt so hinführt. Seit mehreren Monaten arbeiten wir an einer ‚Urbanen Dokumentation‘, zu der auch die Westliche Unterstadt zählt: mit Swansea Platz, der heimlichen Hauptstrasse Mannheims, diversen Geschäften et cetera pp. Hier einige Links fertiger Artikel – mehr im Blog:

    Erster Anti-Dreck-Tag, Demo mit Dosensarg
    Erster Anti-Dreck-Tag: 

    http://franzbellmann.de/?p=3457

    Kleine Statistik zum Thema Swansea Platz
    Kleine Statistik zum Thema Swansea Platz, siehe Artikel ‚Mannheimer Pfosten und so…zweiter Teil‘

    http://franzbellmann.de/?p=7667

     DAIMLER spendet für QuiSt

    DAIMLER spendetQuist 

    http://franzbellmann.de/?p=7490

    "Die Bürde der Umweltverschmutzung", Foto Matthias Plath
    „Die Bürde der Umweltverschmutzung“, Foto Matthias Plath: 

    http://franzbellmann.de/?p=6591

     

    Hier einige Fotos der letzten Visits im Jungbusch:

    DSC00640    DSC00629

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      DSC00634    DSC00633

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     SAM_7004    SAM_6975

    SAM_6967    SAM_6962

    DSC00631

    DSC00641

    Fini

    Nix fini.

    14.06.2013

    WIR spazierten mal wieder durch den Busch, immer schön für einen Fotobesuch, zumal bei schönem Wetter frühmorgens um acht. 

     SAM_7289     SAM_7284

    SAM_7282     SAM_7293

    SAM_7291     SAM_7288

    SAM_7287     SAM_7283

    Bis irgendwann!