Eine Strassenbahn im Untergrund geht ihren Weg. Den einer städtischen Verwahrlosung. Den Weg der Borelli-Grotte. Wir nehmen Bezug und zitieren auszugsweise einen Kommentar dieser Seite vom 24.11.2014: … »Schon damals gab’s einen schönen Leserbrief im Mannheimer Morgen. Ein Leser forderte die Stadt Mannheim auf, die Grotte mit Beton aufzufüllen. Ach, hätten sie das nur gemacht.«
Eben das wäre für die Haltestelle der Strassenbahnlinie 2 wünschenswert, die eigentliche Fussgängerunterführung freute sich auf ein Betongrab. Die Querung des Luisenrings durch Fussgänger findet eh zu 99% oberirdisch statt, da die Zugänge zur Unterführung örtlich betrachtet einer Fehlplanung gleichkommen. Die Nutzung bezieht sich fast ausschliesslich auf den Strassenbahnverkehr. Die Haltestellen MVV-Hochhaus und Rheinstrasse wären lässig erreichbar.
Zur Information ein Schriftverkehr:
Liebe Freunde der Verkehrssicherheit,
hier ein paar Aufnahmen zu den Realitäten der Mannheimer Haltestelle Dalbergstrasse (vordringlich Richtung Neckarstadt). Nicht nur, dass es oft streng riecht, es ist für bestimmte Verkehrsteilnehmer in den Katakomben auch äußerst lebensgefährlich. Hier die Bilder vom 29.12.2014 und 05.01.2015:
Bei dieser offiziellen Info: VORSICHT kriegt man ja glatt ’nen Hashi! Auf diese perfide Art will man sich wohl aus der Verantwortung schleichen! Wie sieht es eigentlich darüber aus? Halten demnächst Schwerlaster in der U-Bahn?
Zur geflissentlichen Erheiterung ebenfalls einige Bilder von der U-Bahn-Station:
Guten Morgen Franz, ich hoffe, du bist gut im Neuen Jahr angekommen. Alles Gute für die Zukunft wünscht dir Michael. Danke für deine Dokumentation zur Unterführung Dalbergstraße.
Abgestellter Polizeinotruf
Die Situation in der Unterführung war auch Gegenstand von Vor-Ort-Begehungen im Rahmen des Sicherheitsdialogs Jungbusch. Uns wurden Zusagen gemacht, den Zustand der Unterführung verbessern zu wollen, beginnend damit, dass Notrufmöglichkeiten wieder installiert werden bzw. durch den Einbau eines Repeaters alle Mobiltelefone funktionieren.
In diesem Zusammenhang sollen auch Verbesserungen des allgemeinen Zustandes herbeigeführt werden. Stadt und RNV sind dazu – wie uns mitgeteilt wurde – in letzten Abstimmungen.
Vor diesem Hintergrund kommen deinen Fotos gerade zur rechten Zeit, um nochmals einige Details mit in den Blick zu nehmen. Insbesondere deine Fotos mit den verrosteten Eisenteilen sind für mich neu.
Ich habe deshalb die Fotos auch über meinen Verteiler zum Fachbereich Sicherheut und Ordnung weiter geleitet.
Beste Grüße und Danke
Michael
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Lieber Herr Bellmann,
trotz maroder Bauelemente ein schönes Neues Jahr für Sie!
Ich hab mich in der Haltestelle immer gegrault, jetzt sag ich mir: weiträumig umgehen! Lieber zu Fuß nen oberirdischen Marsch als da unten aus- oder einsteigen. War ne tolle Idee, das auch an die Zeitung und die Stadt zu mailen. Hoffentlich machen die das überhaupt auf.
Hilfe, wieder Millionen gemacht mit Wandverschönerungen aus einer NRW-Spielbank. Versteigert: Presley + Brando. Der Zuschlag bei 135 Millionen Dollar, keine genaueren Angaben. Wer denn hat da zugeschlagen? Wo hängen die Millionen jetzt? Wahrscheinlich zwischengelagert im Safe irgendeiner Bank aus dem Fernen Osten. Oder an einem trockenen Wüstenort im Jemen. Hochgebirge-Klima: trocken. Oder in Kairo bei der militärisch abgesägten MuslimBruderschaft. Das verdammte Spiel heisst Kunstpoker. Warhol dirigiert den Sachverstand und den Fluss der Beträge, wer auch immer die Finanzen zu präsentieren versteht, er ist Andy’s Freund und er steht dafür: Der Gönner, der Spekulant, der Käufer wird neben ihm Platz nehmen im Paradies der Spitzen der Kunstschaffenden. Da ist unser verwesender Gurlitt keine Lichtgestalt. Horten und Versteckspiel über Jahrzehnte schafft keine Erneuerung. Kunsthistorische Bedeutung im Minderen. Letztendlich: Wohin mit der Kunstmasse? Geht es doch bereits im Kinderzimmer und im Kindergarten, den Kitas und den Schulen los. Dann folgen die Akademien. Ateliers en masse über den Globus verteilt, Beschäftigungstherapien mit Ausnahmeerscheinungen. Die erzielen dann die Millionen, auch die alten Meister erfreuen sich gesteigerter Beliebtheit. Kein eigentlicher Wandel, nur mehr, immer mehr. Steigerung, demnächst Zuschläge bei Milliarden, gar Billionen. Noch mehr Nullen. Ach wie schön ist doch ne Null! Bedeutungslos ohne eine Eins davor.
Wir starten in den kommenden Tagen wieder ein Kunsträtsel, dieses Bild steht dann zur Debatte:
Landau / Pfalz• Der Tag verhiess nichts, was in Erinnerung bleiben müsste. So war es dann. Spazieren, rumlaufen, knipsen, eine Dampfnudel verschenkt, einem Armen ein paar Groschen in seinen Hut gespendet, für ein
Wer ist dieser sympathische Mann?
Warum ist er nicht in Arbeit und Brot?
Mittagessen, er meinte, das müsse reichen bis Weihnacht, meine Erwiderung, ich käme vorher wieder mal vorbei.
Ein weiterer Versuch der Aufnahme eines Gesprächs scheiterte später, er war schlichtweg verschwunden. Im Übrigen wimmelt es in Landau nur so, was Musikanten angeht. Das ist beinahe international. Meine gerade auf dem Markt erstandene Dampfnudel ging an einen Solisten, Foto links, die Dampfnudel hält er hinter dem Gitarrenkörper versteckt!
Das ist nicht so einfach mit den zu Portraitierenden, fragen, bitten, bestechen, Witze machen, palavern, Absagen dürfen sein und werden respektiert.
So richtig los ging es ja bereits im Hbf von Neustadt. Den Wanderern konnte ich immerhin den richtigen Weg nach Haßloch weisen, Bahnsteig gegenüber, Zug Richtung Osterburken (Neckar-Odenwald-Kreis)⇓:
Wanderschaft zünftiger Gesellen …
Und richtig spannend wurde es dann mit einem jugendlichen Quartett bestehend aus zwei Gitarren, einer Ukulele, einer Kiste zum Trommeln⇓:
Das wäre bestimmt was fürs Café Filsbach: Peter Tröster lässt grüssen!
So nebenbei verirrten wir uns in diverse Häuser, eins davon: FRANK-LOEB’SCHES HAUS, dazu eine Innenansicht⇓:
Eigentlich wollte ich mir die Werke von Karl Otto Götz ansehen; leider wurde gerade der Abbau vollendet. In diesem Fall wird die Verspätung nicht mit dem Leben bestraft, leicht frustriert war ich trotzdem. Dafür war die Landauer Künstlerin Margot Stempel-Lebert mit Werken präsent, die wir fotografieren durften⇓:
Beide hier abgebildeten Arbeiten aus Holz befinden sich im Empfangssaal des Frank-Loeb’schen Hauses. Auch der Kunstverein Villa Streccius Landau ist eng mit der im Jahr 2009 verstorbenen Künstlerin verknüpft. Der Titel der nebenstehenden Ablichtung: »Die weiße Rose«, Leihgabe von Margot Stempel-Lebert, Landau, 1987.
So unscheinbar das Haus von aussen daherkommt, so phänomenal ist seine Gestaltung im Innenhof (Foto rechts). Das Gebäude war im 19. Jahrhundert Wohnsitz der Urgrosseltern der Anne Frank. Heute Begegnungs- und Erinnerungsstätte an die Verfolgung Jüdischer Mitbürger und zum Gedenken an die deportierten Sinti 1933-1945.
SEHENSWERT / BEACHTENSWERT: Ausstellung Marie Madeleine Noiseux bis 6. Dezember 2014 in der Galerie Katrin Hiestand in der Stadthausgasse 11.
liebe Damen und Herren von der Presse, bevor ich von Mitte November bis Anfang April zum „Überwintern“ nach Mexiko fliege, möchte ich Sie ganz herzlich zu meinen letzten vier Lesungen vor meiner Abreise einladen.
1. Nachtwandel: Ich lese mehrere kurze Passagen aus meinem druckfrischen Krimi „Blutspur nach Mannheim“, Freitag, 24.10.14 um 21 + 22 + 23 Uhr im Cafe Buschgalerie, Ecke Dalbergstraße/Schanzenstraße und am Samstag, 25.10.14 um 20.30 + 21.30 Uhr im Bewohnerverein, Jungbuschstraße 19 im Erdgeschoss, Eintritt frei.
2. „Jungbusch-wo die Stadt den Hafen berührt“, ich lese aus allen 5 Büchern, die im Jungbusch spielen. Mittwoch, 05.11.14 um 19 Uhr in der Aula der Schillerschule in Reilingen. Eintritt 7 €, Voranmeldung bei Monika Kasper, Tel. 06205-18023 oder Ilse Rösch, Tel. 06205-100551
3. Lange Nacht der Kunst und Genüsse: In diesem Jahr bin ich wieder bei „Galerie und Buch“ in der Schwetzinger Vorstadt, Seckenheimer Str. 82 zu Gast und lese aus meinem neuen Krimi „Blutspur nach Mannheim“. Samstag, 08.11.14, ab 19 Uhr. Ich bin bis 21 Uhr anwesend. Falls jemand noch ein signiertes Weihnachtsgeschenk mit persönlicher Widmung möchte, stehe ich, ebenso wie bei allen anderen Lesungen, dafür gerne zur Verfügung. Eintritt frei.
4. Lichtmeile: Zum ersten Mal nehme ich in diesem Jahr an der „Lichtmeile“ teil und präsentiere in zwei Lesungen unter dem Titel „Die Neckarstadt von 1920 bis heute“ aus meinen 5 Mannheim-Romanen verschiedene Passagen, die in der Neckarstadt spielen. Sonntag, 16. November 2014, im Ochsenpferchbunker, Fröhlichstr. 2 /Ecke Dammstraße: 1. Lesung: 18 Uhr, 2. Lesung: 19.30 Uhr, Eintritt frei.
Ich würde mich sehr freuen, Sie bei meinen Veranstaltungen begrüßen zu dürfen und grüße Sie herzlich
Ihre Nora Noé
Mannheim
Wir starten versuchshalber mit der Veröffentlichung diverser E-Mails mit Nora, die wir in den letzten Tagen verfasst und auch erhalten haben; und einige Dinge mehr, erst ein Foto, dann sehen wir weiter:
Nora Noé fotografiert von Matthias Plath in der Buschgalerie
***
Gesendet: 21. September 2014, 20:51 Uhr
lieber franz,
MA-Innenstadt, re. H 4 – Wache, Blick vom Marktplatz Richtung Jungbusch …
im gegensatz zu dir war ich mit knapp 20 personen bei strömendem
regen in der ⇐innenstadt unterwegs und habe mit ihnen eine reise in die vergangenheit gemacht,
in die nachkriegszeit und in das alte mannheim vor dem krieg.
war schön, aber halt sehr nass…
dein entwurf gefällt mir sehr gut, hab ganz herzlichen dank.
liebe grüße
nora
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Gesendet: 21. September 2014, 19:55 Uhr
Liebe Nora,
habe einen Versuch im Netz gestartet.
Das Wetter trug seinen Teil dazu bei.
Regen. Und reichlich Zeit.
Die Probe könnte Dich eventuell zufrieden stellen.
Liebe Literaturbegeisterte, liebe Bekannte, liebe Freundinnen und Freunde Mannheims und des Jungbusch!
Ich hoffe, Sie hatten alle einen schönen Sommer und konnten ihn trotz des schlechten Wetters ein bisschen genießen.
Ich selbst habe die letzten Monate intensiv für meine schriftstellerische Arbeit genutzt, zahlreiche Literarische Exkursionen durchgeführt und meinen zweiten Mannheimer Kriminalroman „Blutspur nach Mannheim“ fertig geschrieben.
Als mich dann in meinem Urlaub – eigentlich nach getaner Arbeit – nochmals der sogenannte „flow“ heimsuchte, habe ich noch eine kleine Krimigeschichte „Für immer und ewig“ für die ebenfalls im Herbst erscheinende Anthologie „Rhein-Neckar-Mord“ verfasst.
In meinem heutigen Newsletter, den ich Ihnen im Anhang sende, möchte ich Sie auf meine verschiedenen Veranstaltungen bis zum Ende dieses Jahres aufmerksam machen und Sie herzlich dazu einzuladen.
Es grüßt Sie
Ihre
Nora Noé
Sollten Sie meinen Newsletter nicht mehr wünschen, teilen Sie es mir bitte mit, dann nehme ich Sie selbstverständlich aus meinem Verteiler. Sollten Sie Fragen zu meinen Veranstaltungen oder meinen Büchern haben, können Sie gerne Kontakt zu mir aufnehmen.
Nora zusammen mit Emilio bei einer Atelierlesung im Juli 2010 … Foto Matthias Plath
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Samstag, 03.07.2010, ab 19:00Uhr, Zitat aus der damals erschienenen Festivalzeitung⇓:
Nora Noé, Lesung:
Mit ihrer Belletristik schreibt und liest sich Nora Noé nicht nur in die Herzen ihres Mannheimer Publikums. Zweimal begegneten wir einander, beim Nachtwandel 2008 im Jungbusch und letztes Jahr im Atelier von Theo Schneickert, einem sehr bekannten Maler. Nach ‚Wer einmal einen Priester küsst‘ und ‚Mitten im Jungbusch‘ präsentiert Nora Noé ihren im November 2009 erschienenen Roman „Zwischen Jungbusch und Filsbach“. Sie schildert die Vorkommnisse der letzten Kriegsjahre in den beiden Mannheimer Stadtteilen. Die Tiefe ihres Schreibens ist der Atem des damaligen Lebens, mit den privaten und familiären Gegebenheiten, aus denen ihr Roman schöpft. Nora Noé kommt aus dem Jungbusch, da wurde sie geboren, hier wuchs sie auf. Der Busch ist die Keimzelle ihrer Lebensrealität, für ihn schreibt und kämpft sie.