Kategorie: Freundeskreis

  • Reisen ins Umland: HIRSCHHORN / NECKAR

    Reisen ins Umland: HIRSCHHORN / NECKAR

    DSC05714Was wir versprechen, das halten wir: Unser letzter Hirschhorner Aufenthalt war für die Burg und den Ort zu kurz und zu spät. Quasi eine Stippvisite. Und Eberbach hatte Priorität (XX1 Mini). Am 07.03.2014 brachen wir erneut auf ins Neckartal. Zum einen: wegen der Burg. Zum andren: wegen der Wanderung mit dem Rad entlang des Neckars Richtung Heidelberg. Wohlgemerkt in Richtung. So schnell, so weit, so gut. Radeln und fotografieren braucht Zeit. Wir rasen nicht, wir versuchen zu schauen, zu sehen, zu entdecken. Das ist bei einer solchen Entdeckungsreise unser Ein und Alles: Weile, keine Eile! Meist reisen wir radschiebender Weise auf Schusters Rappen. Diese Kombination – also spazieren gehen + radeln – ist die ideale Arbeitsmethode der Ferne (dem Umland) ein ansprechendes Bild abzugewinnen. Es soll ja ein Bericht entstehen. Da macht man sich bereits beim Wandern und beim Knipsen Gedanken. Aber irgendwie sticht meistens irgendwas ins Auge, ein magischer Moment? Ein fulminanter Blick? Ein zufälliges Ereignis, eine Einmaligkeit? Eine Überraschung im Jetzt?

    DSC05731Je nun: die Burg. Mit dem Radl hinauf. Anstrengend. Erster Gang. Oben wartet Kaiserwetter; im Wald ist es kühl und schattig. Hinten um den Ort herum. Schmale Auffahrt, wenig Verkehr. Es ist noch zu früh im Jahr für Tourismus. Nicht zu übersehen: im Eingangsbereich ein Pferch, eine Behausung, keine Ziegen. DSC05713 - Arbeitskopie 2

    Die Kaiserkrone mutiert zum billigen Blumentopf. Ramsch. Im Hintergrund ein Hügel des Odenwalds. Auf der Burg nichts los. Eine Dame mit Dackel. Hunde in Begleitung von Damen oder Dämchen ist ja heutzutage modern. Sie lassen sich wenigstens an der Leine führen. Für viele sind Hunde ein Ärgernis, dafür sind die Hundebesitzer verantwortlich: Sie verhalten sich frech und ungebührlich. Und vermiesen die Umwelt. Wir blicken tief zu Tal auf Hirschhorn, den Neckar und das Hirschhorner Kraftwerk und seine Schleuse:

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    Komisch: die mittelalterliche Anlage verliert peu à peu an Faszination, die der Blick von unten aufgebaut hat. Gärtner sind beim Mähen des Rasens, Krach, wo Ruhe erwartet wird. Eine Restaurantbeschäftigte (?), eine Standesbeamtin (?) verlässt mit dem Auto die Burg. Doppelter Motorenlärm. Kein Hochzeitspaar in Sicht. Keine Gäste in Sicht. Das Restaurant ist geöffnet. Macht einen äusserst hervorragenden Eindruck. Auf der Terrasse wird nicht bewirtet. Es scheint die Sonne.

    Oben auf der Burg, links oben im Dunst der Neckar
    Auf der Burg, links oben im Bild im Dunst der Neckar…

     

    Das Begehen der oberen Teile der Burganlage ist lebensgefährlich. Wir haben deswegen die Hirschhorner Verwaltung per E-Mail kontaktiert. Es ist Wochenende. In zwei, drei Tagen wird wohl eine detailliertere Antwort eingehen, bislang haben wir lediglich eine Eingangsbestätigung unseres Schreibens vom 08.03.2014, 09:45 Uhr;

    Kontaktformular Stadt Hirschhorn (powermail): »Sehr geehrter Herr/Frau Franz Bellmann, vielen Dank für Ihre Nachricht an die Stadt Hirschhorn. Wir werden Sie zeitnah beantworten und uns bei Ihnen melden. Ihre Stadt Hirschhorn.« (Anmerkung: Sie gehört sie geschrieben!) Im Laufe der KW 11 zwei Telefonate ohne jeweilige Antwort, versuche es heute (14.03.2014) kurz nach Artikelveröffentlichung gegen 09:30 Uhr erneut. TOP: Habe es um 09:23 Uhr unter 06272 920 9242 eine Minute lang läuten lassen: Niemand hebt ab. Nicht mal ein elektronischer Sekretär!!! Siehe Schriftverkehr am Ende des Artikels!!!

    Komplett durchgerostet
    Komplett durchgerostet

    Wir hätten ja gern den Fotobeleg mitgeschickt, aber die elektronischen Kontakte nehmen Fotos nicht an. Weshalb wir die Aufnahme hier veröffentlichen; das ist schon gewaltig, jegliche Materialverbindung ist vom Rost zerstört. Und das gesamte Geländer hinterlässt keinen vertrauenserweckenden Eindruck. Rostflecken überall. Uns zittern die Knie. Da hilft streichen nicht; und ausbessern nicht; ein neues Geländer muss her. Oder der Zugang zum Turm müsste wohl aus Sicherheitsgründen gesperrt werden. Rost ist immer das Ergebnis von Vernachlässigung. Kümmern ist jetzt angesagt. Auch wenn’s Geld kostet. Sobald wir Nachricht von der Stadtverwaltung haben, werden wir diese hier veröffentlichen!*** Vielleicht hilft eine größere Spende, in Hirschhorn soll es ja reichlich wohlhabende und spendable Bürger geben. Da kann man nur sagen: brecht auf zur Burg!!!

    Uns jedenfalls kommt das alles so vor wie die nachträgliche Ausbeutung des Mittelalters. Fehlen lediglich die Ritterspiele mit winkenden Burgfräuleins, die ihre galanten Bewerber und Kämpfer anspornen. Und nachts in den geharnischten Betten der Gastronomie und Hotellerie landen.

    Rundblicke:

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    Das soll’s mal gewesen sein mit Burg und so. Im Abgang eine Gedenktafel: »Ludwig Wedekind / Lieutenant bei der Hanauer Turner Wehr 1ten Comp. / geb. in Nauheim den 27. Novbr. 1821 / gefallen auf Schloß Hirschhorn / den 14. Juni 1849«…

    Weitere Sehenswürdigkeiten siehe Internet, z. B.: Hirschhorn / Perle des Neckars / Historischer Stadtrundweg; es gibt noch ein paar Fotos:

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    Wir verschwinden und lassen Burg Burg sein. War nett empfehlenswert. Der Radwanderweg wartet auf der anderen Seite des Flusses. Es beginnt ein beschwerlicher Abstieg; wir verzichten auf eine rasende Abfahrt über die Strasse des Tourismus; durch ein Stück Odenwald. Am Ende freuen wir uns über unseren Mut, einige Impressionen belegen den Wert des Aufwands:

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    Wir überqueren das Kraftwerk Hirschhorn und radeln los. Und müssen umgehend wieder anhalten. Auf der anderen Seite des lärmenden Neckars: fällt der Blick aufs mittelalterliche Städtchen:

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    Jetzt beginnt die zuvor beschriebene methodische Arbeit: Fahrrad anschieben, aufsteigen, einige Meter oder ein paar mehr radeln, bremsen, den bequemen Sitz im Sattel aufgeben: Fotos machen. Die Neckarperle entschwindet dem Blickfeld; andere Motive stellen sich dem Fotographen:

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    So gelangen wir Radumdrehung für Radumdrehung zum Fährhaus Neckarhäuserhof (gegenüber Neckarhausen). Fährhaus und Wagenfähre sind Kulturdenkmale:

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    Hier pausieren wir, schälen den mitgebrachten Apfel und verzehren ihn samt eben erworbenen Roggenbrötchen. Das schmeckt, noch einen Schluck Wasser obendrauf: und wir geniessen die noch schwächliche Sonne. Da wird es heute keinen Sonnenbrand geben; radeln wir doch oft im Schatten. Und der Imker inspiziert seine Bienenkästen:

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    UND  DA  DIE  SENSATION: Die »African Queen« liegt am anderen Ufer vor Anker!!! Humphrey and Kate are looking down from the Himmel, glad to see me, the photographer:

    African Queen
    …African Queen…

     

    So was trifft sich nicht alle Tage. Den Film würde ich gerne wiedersehen! Schon grandios. Am Fluss geht es alltäglicher und schnöder weiter – Industrieanlagen, Wehr, Schleuse, Kraftwerk↓:

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    Noch eine Überraschung; Schwemmholz – Fundstücke für Prof. Mo Edoga, eines seiner Werke befindet sich hinter dem Gebäude des Mannheimer Kunstvereins auf dem Carl-Reiß-Platz↓:

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    Und unglaublich: Am Wegesrand eine tote Blaukopfanakonda, fast wie die, die wir im Bonadieshafen in Mannheim entdeckt haben, nur tot eben↓:

    Blaukopfanakonda mit riesigem Ausbreitungsgebiet...
    Blaukopfanakonda mit mittlerweile riesigem Ausbreitungsgebiet…

     

    Das beruhigt nicht unbedingt, wenn das so weitergeht, droht echte Gefahr für Mensch und Tier. Wir wollen den Teufel nicht an die Wand malen – das wäre eine diffizile maltechnische Herausforderung – und lassen uns besser vom Mittelalter einfangen, da gab es in Europa gewiss keine Anakondas, vor allem nicht die mit dem Himmelblau↓:

    Da tun sich die nächsten Artikel auf: Dilsberg / Neckarsteinach / Burgen / Gastronomie usw. und so fort…irgendwann demnächst auf diesem Blog…

    ***Nach erneutem Telefonat am 28.03.2014 mit Herrn Schweitzer kam folgende Nachricht per E-Mail:

    Betr.: Verrostetes Geländer Aussichtsplattform 

    An: Rolf.Sauer@hi.hessen.de / Kopie: franz.bellmann@mac.com

    Guten Morgen Herr Sauer, wir haben eine Nachricht von Herrn Bellmann aus Mannheim bekommen, dass das Geländer am Turm/Aussichtsplattform durchgerostet ist. Siehe hier den Blog des Herrn Bellmann und seine Fotos: http://franzbellmann.de/?p=12265. Wir bitten Sie zu klären, wie weiter hier zu verfahren ist. Freundliche Grüße Andreas Schweitzer, Geschäftsführer, Schloss Hirschhorn GmbH&Co.KG, Hotel & Restaurant, Schloßstrasse 39-45, 69434 Hirschhorn, Tel.: +49/6272/92090, FAX: +49/6272/920920, www.schlosshotel-hirschhorn.deinfo@schlosshotel-hirschhorn.de

    Eingang per E-Mail (10.04.2014):

    Sehr geehrter Herr Bellmann, bzgl. der Schadensmeldung von Ihnen am Geländer der Aussichtsplattform möchte ich Ihnen nur kurz mitteilen, dass das Land Hessen hier nun tätig wird und entsprechende Maßnahmen eingeleitet hat. Ich soll Ihnen dafür großen Dank des Landes für den Hinweis aussprechen und dass sich das Land der Sache annimmt. Auch wir bedanken uns für Ihr Engagement und verbleiben mit vielen freundlichen Grüßen, Andreas Schweitzer, Geschäftsführer, Schloss Hirschhorn GmbH&Co.KG, Hotel & Restaurant, Schloßstrasse 39-45, 69434 Hirschhorn, Tel.: +49/6272/92090, FAX: +49/6272/920920, www.schlosshotel-hirschhorn.deinfo@schlosshotel-hirschhorn.de

  • Reisen ins Umland: EBERBACH / NECKAR

    Reisen ins Umland: EBERBACH / NECKAR

    So ein Quatsch. Für was denn? Wo ist der Sinn? Der Zeitvertreib eines Pensionärs? Schöner Reisen mit dem Regionalexpress der Deutschen Bahn AG! 38 Minuten ab Mannheim Gleis 10b bis Eberbach am Neckar über Heidelberg. Sehr flott eigentlich. Die Abgase eines industriell dominierten städtischen Raumes eintauschen: Schon in der Rheinebene wandelt sich die Atemluft. Das ist selbst im offenen Zugabteil zu spüren. Im Odenwald ist sie fast Cortison geschwängert. Frisch, so frisch, Ankunft in E.: 09.13 Uhr…Ein Regionalbahnhof:

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    Die Kleinstadt ruht. Nur Türme zeigen sich. Einige, wir sind nicht in Rom. Vorbei fließt der Neckar, nicht die Seine, nicht der Tiber. Baden gehen im Neckar möchte ich nicht. Nicht mal im Sommer. Eher in den klaren Wassern seiner quirligen Zuflüsse: Pleutersbach / Klingenbach / Seitelsgrund.

    Eberbach, wie nur komme ich auf Eberbach? Der mickrige Neckar besitzt hier einen hohen Stellenwert: Schifffahrt, Warentransport, was noch? Schießanlagen. Neckarwege für radsüchtige Wanderer und Mountainbiker. Von der Quelle zur Mündung und zurück. Schleusen. Wasserwirtschaft. Kunst, sakrale Kunst in jedem Ort entlang der Wasserstrasse. Holz- und Forstwirtschaft, keine Treidler mehr. Der Künstler Waldemar Schröder erinnert mit einer an Willy Brandt ähnelnden Bronze dies Gewerbe des Treidelns am Neckar:

    Eberbach war ein zentraler Ort des Treidelns am Neckar. Die Schifffahrt beendete diese Transportweise.
    Eberbach war ein zentraler Ort des Treidelns am Neckar. Die Schifffahrt beendete diese Transportweise.

     

    Detailaufnahmen:

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    Dieses Denkmal wäre einer professionellen Fotografie würdig. Nur wie, wenn hinten Caravans stehen, zuviel Grün und Himmelblau. Freistellen die einzige Möglichkeit, der Arbeit gerecht zu werden. Existieren Aufnahmen vom Arbeitsprozess? Gießerei? Von den Entwürfen? Am besten wären Fotos aus der Zeit der Treidler. Das Ende der Treidlerei muss mit der Erfindung der Fotografie zusammen gefallen sein. Ein Glücksfall? Der Neckar bietet mehr Fragen als Antworten.

    Kunst:

    Das Örtchen besitzt so seine Reize. Fachwerk reichlich. Leerstehende Läden reichlich. Einen klitzekleinen Skulpturenweg, der vergangenen Berufen huldigt. Die Treidler dominieren diesen Pfad. Und ein Steinhauer- und ein Reifschneider-Denkmal zieren den Ortsrand nahe am Neckar. Dazu eine weitere Plastik: Die Rindenklopferin. Alles realisiert vom Bürger- und Heimatverein Eberbach e.V. in den letzten Jahren:

    Im Ortskern ein Antiquariat und bewundernswerte Schaufenstergestaltung:

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    Wir lassen das mit der Kunst und widmen uns anderen Dingen. Fachwerk: ein herausragendes Faktum dieser abgelegenen Kleinstadt im Neckartal. Die Menschen nicht minder. Der Typ mit dem Vogel, seinem Papagei, den er voller Stolz spazieren trägt. Vogel heißt er, Peter Vogel; so zumindest hat er sich vorgestellt. Egal nun, Peter Vogel wird er genannt: Der Typ mit dem Vogel, dem Papagei:

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    Der Peter, der wär‘ doch was für die Mannheimer Fußgängerzone. Zumal der Papagei äußerst gerne parliert – er plappert in einem fort – und die Deutsche Sprache wie kaum ein anderes Tier beherrscht. Eine wahre Vogelsche Zuchtrarität!

    Manche Hausfassade zeigt sich ähnlich gesprächig:

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    Schwierig mit den Fassaden, mit den drei vorgestellten Häusern reicht’s mir. Fotografisch gesehen. Diese Verzerrungen in den Bildern passen mir überhaupt nicht. Vielleicht mal in einem gegenüberliegenden Haus läuten. Vielleicht lässt mich ein Bewohner zu sich in die Wohnung im ersten, zweiten Stockwerk. Da ließen sich gerade Linien produzieren. Was für ein Aufwand. Ein entsprechendes Fotoprogramm könnte Wunder wirken. Egal, im Grunde haben wir nix gegen Schräges. Soll Fassaden fotografieren, wer’s kann. Wir wollen ein bisschen innerstädtisches Gebäude-Flair mit der schnellen Datenautobahn verbreiten, mit dem, was uns so über den Weg läuft. Am Ausgang des Winters nicht so einfach, die Wärme fehlt, die Sonne, das Grün und die Farben der Gärtner, wir bemühen uns! Vor dem Hotel zum Karpfen zum Beispiel befand sich eine randvolle Baumulde, die wollten wir nicht. Im Sommer sitzt der Mensch vor dem Herrschaftsgebäude und genießt das Leben. Unter Schirmen. Mit Charme und ohne Melone. Oder doch? Mit einem Melonen-Shake?

    Da wir von Bauwerken trotz allem nicht genug bekommen, müssen wir uns dem Sakralen hingeben. Da beginnen wir gleich mit der Kath. Pfarrkirche  ST. JOHANNES NEPOMUK, Seitentüre offen…

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    Ein kurzer Blick ins Innere des Gotteshauses:

    Orgelspiel in der Kath. Pfarrkirche St. Johannes Nepomuk
    Orgelspiel in der Kath. Pfarrkirche St. Johannes Nepomuk

     

    Und da es in unserem Deutschland mindestens zwei grosse Kirchengemeinden gibt, darf ein Besuch der Evangelischen Michaelskirche (Pfarrerin Kaltenbacher) nicht ausbleiben:

    Blick auf den Turm der Michaeliskirche vom Neckarweg, den wir gleich entlang radeln werden, Richtung Hirschhorn / Ersheim...
    Blick auf den Turm der Michaeliskirche vom Neckarweg, den wir gleich entlang radeln werden, Richtung Hirschhorn / Ersheim…

     

    Das heißt, voller Wehmut kehren wir der Stadt den Rücken und entschwinden per Rad bei 9°Celsius längs der grauen Fluten eines zurzeit friedlichen Flusses. Zum tränenreichen Abschied drei Impressionen aus E.:

    Wir überqueren den Neckar (L 595) und beradeln ab der Rudergesellschaft 1899 e.V. den Neckartalweg nach Ersheim. Laut Google Maps verschwindet der Radwanderweg in Höhe der Eberbacher Strasse (noch L 595) im blauen Neckar. Überflutung oder einfach nur geografischer Mist? Die Realität befährt man am 01.03.2014 trockenen Reifens!

    Ich wollte ja so gern noch eine Kleinigkeit über das Eberbacher Stadtwappen schreiben, vergessen wir den Keiler und den wellig gestylten Fluss. Eine Bache mit ihren Frischlingen stünde der Stadt eh besser zu Gesicht, da freuten sich die Schützen, die bei Seitelsgrund-Moosklinge eine Schiessanlage betreiben, selbst Fahrzeuge aus KA können dort gesichtet werden. Eine Knallerei bis zum Gehtnichtmehr und der Widerhall ist noch schlimmer. Man ballert auf aufgelassene Gesteinsformationen, Überbleibsel der Steinhauer und Metze. Hinter der nächsten Kurve kehrt Gottlob wieder Odenwälder Ruhe ein. Auf ein Foto verzichteten wir, sonst wären ich erschossen worden.

    Schwertransport auf dem Neckar:

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    Die Wacht:

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    Dieser Schreiberling ist ein Wachtelkönig und hat einen orthografischen Schlag weg… Besser wäre eine schöne Wächterin, man sänge ihr ein Wächterlied wie zu Zeiten von Walther von der Vogelweide… Da käme es auf der beschützten Wiese gewiss sofort zum mittelalterlichen Liebesakt. Im Sommer: und die Zecken schrieen vor Glück!

    Erbacher Aufschlüsse:

    Schnöder Beton beendete  die Verarbeitung des Natursandsteins zu nahezu 100%...
    Schnöder Beton beendete die Verarbeitung des Natursandsteins zu nahezu 100%…

     

    Holzeinschlag:

    Waldarbeiter-Idyll: im Hintergrund mein Villiger-Rad...
    Waldarbeiter-Idyll: im Hintergrund mein Villiger-Rad…

     

    Verkehr:

    Ein Tunnel, eine Strasse, kein Auto...
    Ein Tunnel, eine Strasse, kein Auto, kein Schiff…

     

    Hirschhorn / Neckar (Ersheim) nähert sich in Form eines Friedhofes und der Katholischen Kirche St. Nazarius und Celsus (Ersheimer Kapelle) in abseits gelegener Ruhe und Stille:

    Angetan von innerer Ruhe radeln wir zum Hirschhorner Stau- und Kraftwerk aus dem Jahr 1933; die Victus wird samt Wasser gerade abgelassen:

    Da fällt der Blick zurück ins Mittelalter:

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    Gewiss, nach Eberbach und dem anstrengenden Radwandern mangelte es an Kraft und Konzentration. Wäre Hirschhorn doch einer genaueren Foto-Untersuchung wert gewesen. Da muss ein weiterer Tag eingeplant werden. Das schafft allerdings logistische Schwierigkeiten: Der Regionalexpress (RE) hält nicht in Hirschhorn. Mit der Karte ab 60 ist der RE noch die schnellste Verbindung ins Neckartal. Alternativ S-Bahn ab MA² mit allen Haltestellen beziehungsweise erneut wie heute den RE bis Eberbach und mit der S-Bahn eine Station zurück nach Hirschhorn. Ach wie spießig und schizophren. Wenn ich Knete hätte wie Putin – auch er wird sterben – nähme ich den Helikopter und würde an den Kufen Freiübungen veranstalten. Die Eberbacher würden meinen, er habe einen Vogel wie der Vogel-Peter. Putin geht als Zar in die russische Geschichte ein, schade nur, dass er nicht europäisch denkt, war er wohl einst in Berlin stationiert – muss er da heute den Freibeuter geben? Nicht erst seit der Orangenen Revolution ist das Gezerre um die Vorherrschaft in diesem Teil der Welt in Gang. Europäisierung des Ostens bis zur Halbinsel Kamtschatka – was für ein Alexander der Große der EU brächte das wohl fertig – oder russisch-zaristische Machthaber bis nach Den Haag und Lissabon und Paris??? Das packt auch Putin nicht!!!

  • Im Hafen von Mannheim – ein Überblick

    Im Hafen von Mannheim – ein Überblick

    Der Mannheimer Hafen / Die Artikel / Eine Inhaltsangabe

    NN 1 – Die Güterhallenstrasse im Mannheimer Hafen (25.09.2013)

    NN 2 – Die Neckarvorlandstrasse im Mannheimer Hafen (04.10.2013)

    NN 3 – Die Rheinkaistrasse im Mannheimer Hafen (13.10.2013)

    NN 4 – Der Bonadies- oder Industriehafen von Mannheim (20.10.2013)

    NN 5 – Firmenbesuch in der Rheinstrasse im Mannheimer Hafen (27.10.2013)

    NN 6 – Am Verbindungskanal / Linkes Ufer im Mannheimer Hafen (31.10.2013)

    NN 7 – Auf der Friesenheimer Insel im Mannheimer Hafen (02.11.2013)

    NN 8 – Die Diffenébrücke im Mannheimer Hafen (12.11.2013)

    NN 9 – Rund um die Diffenébrücke im Mannheimer Hafen (14.11.2013)

    NN 10 – Die Friesenheimer Insel im Mannheimer Hafen (14.11.2013)

    NN 11 – Der Mannheimer Hafen: Eine Hommage an den Fotografen Matthias Plath (15.11.2013)

    NN 12 – Die Diffenéstrasse im Mannheimer Hafen (18.11.2013)

    NN 13 – Strasse der Container / Strasse der Kranen: Die Werfthallenstrasse im Mannheimer Hafen (20.11.2013)

    NN 14 – Im Mannheimer Hafen: Der Verbindungskanal (Rechtes Ufer) schreibt Kunstgeschichte (21.11.2013)

    NN 15 – Am Salzkai im Mannheimer Hafen (26.11.2013)

    NN 16 – Mannheimer Hafen Spezial / FotoRätsel (30.11.2013)

    NN 17 – Nebenstrassen im Mannheimer Hafen (Sektor Mühlauhafen) (02.12.2013)

    NN 18 – Raritäten im Mannheimer Hafen / ein Résumé zwischendurch (05.12.2013)

    NN 19 – Schreckensnachricht für den Mannheimer Hafen? (07.12.2013)

    NN 20 – Das Drama (09.12.2013)

    NN 21 – Auf dem Weg zur Rheinfähre bei Altrip (09.12.2013)

    NN 22 – Naturschönheiten im Mannheimer Hafengebiet (12.12.2013)

    NN 23 – Die Rotterdamer Strasse im Mannheimer Hafen (19.12.2013)

    NN 24 – Die Duisburger und die Ruhrorter Straße im Mannheimer Hafen (21.12.2013)

    NN 25 – MA-City+Rheinau/Hafen+Schwetzinger Wiesen/Riedwiesen+und zurück (07.01.2014)

    NN 26 – Im Mannheimer Stadtteil Rheinau / Rheinauer Hafen (29.01.2014)

    NN 27 – Auf dem Weg zur Neckarspitze… (15.02.2014)

    NN 28 – Der Mannheimer Hafen: Eine Hommage… (07.06.2014)

    NN 29 – Die Grundkettenfähre Emma… (08.06.2014)

  • Mein NEUER Teppich

    Mein NEUER Teppich

    Eingereicht am 14.02.2014

    Hey There. I identified your weblog use of msn. This is a very perfectly written article. I’ll always bookmark the idea and revisit learn extra of your useful information. Thanks for that post. I will definitely return.

    Eingereicht am 12.02.2014
    Gute Idee! Darauf muss man erstmal kommen – ist aber nicht als Dauerlösung gedacht oder?

    Obige Nachrichten (Kommentare) stellen wir lediglich als Text ein. Wir machen keine Werbung, gleich welcher Art; obwohl uns z. B. die Teppich-Seite von Gembinski gut gefällt.

    Jeder hat mal genug von ihm: vom Jahrzehnte alten Teppich. Wie es so üblich ist, wird er rausgerissen. Das schafft technische Probleme. Das einmal eingebrachte doppelseitige Klebeband reißt den Untergrund auf. Oder der alte Kleber. Mein neuer Teppich war wie der alte kostenlos. Meinen alten bezahlte der ehemalige Hausbesitzer. Heute lebt er nicht mehr. Magenkrebs. An innerem Verschiss verschieden, der Arme, tut er mir doch so leid. Das hatte er nicht verdient, so jämmerlich, dieser Tod. Er wurde immer nur betrogen. Sein Haus, in dem ich immer noch wohne, landete auf der Zwangsversteigerung. Ein Türke nahm es vorübergehend in Besitz. Billig, der Einkauf. Mit Eigentumswohnungen lässt sich Gewinn erwirtschaften. Selbst die Sparkasse begutachtete meine Wohnung, jetzt gehört sie einer Serbin. Der kapitalorientierte Türke meinte mir Trouble machen zu müssen. Da biss er auf Granit. Das sah er ein, mit dem Mieterbund lässt es sich nicht spassen. Irgendwie war er nicht menschlich, sein Geist war total von Kohle durchsetzt. Sprich krank. Wenn der Mensch nur Money im Hirn hat, bleibt alles andere auf der Strecke. Die Türkei ist das beste Beispiel dafür. Da darf man in Zukunft gar nicht mehr schreiben, schon ist man verdächtig. Also, jetzt besitze ich einen neuen Teppich, einen Teppich aus Zeitungsseiten. Art-Hefte mussten dafür herhalten. Blatt für Blatt, Seite für Seite, überlapp verklebt. Mit transparentem Band. Das hält. Wellt sich zwar, je nach Luftfeuchtigkeit, aber das macht ein schlecht verlegter Teppich auch. Danach kommt die Entspannung. Die Türkei ist spannend, aber leider nicht entspannt. Schon seit Jahrzehnten nicht.

    Hier mein neuer entspannter Teppich aus Hochglanzpapier mit kleinen sanften Wellen:

  • Tod durch Tarifumstellung

    Tod durch Tarifumstellung

    Die Kripo (Sab + Mat) macht sich Sorgen um des Künstlers Leben
    Die Freundin Sab + Freund Mat machen sich Sorgen um des Künstlers Leben: Er geht nicht ans Telefon und antwortet nicht auf E-Mails

     

    09. Januar 2014

    Sab.: Hey

    Sab.: Was machst du morgen Abend?

    Mat.: Ich weiss noch nicht. Wolltest Du nicht mit dem Franz ins TiG7?

    Sab.: Ja, dachte mir du kommst mit oder wir könnten danach zu dritt was trinken gehen. Interesse?

    Mat.: Gute Idee, dir Veranstaltung ist scheinbar ausgebucht. Trinken komm ich gern.

    Sab.: Freutich

    Sab.: Freut mich:-)

    Sab.: Weiss nur nicht wann das Theater rum ist.

    Mat.: Ich komm dann schon, halte mich in der Nähe auf.

    Sab.: Ok, bis morgen

    Mat.: Ich glaube das es doch noch Karten gibt, also treffen wir uns am TiG 7. Schlaf gut und träume was Schönes

    10. Januar 2014

    Sab.: Guten Morgen! Schön, dass Du mitgehst.

    Sab.: Ich erreiche Franz telefonisch nicht und er antwortet auch nicht auf meine Mail. Hast du was von ihm gehört?

    Mat.: Ich habe den Franz gestern Abend leider auch nicht erreicht.

    Sab.: Seltsam. Vielleicht liegt er tot in seiner Wohnung, von Mäusen angenagt.!!!

    Mat.: Seltsam stimmt, mache mir auch ein wenig Sorgen.

    Sab.: Ok, bis später.

    Sab.: Weißt du wer seinen Zweitschlüssel hat?

    Sab.: Ich hatte mal die Hutmacherin vorgeschlagen. Weiß aber nicht wie er entschieden hat.

    Mat.: Leider hst keiner mehr den zweitschlüssel. Eventuell Briefkasten? Wollte er machen. Ich rufe so gegen 17:00 seine Schwester an.

    Sab. (18:21 Uhr): Hast du was in Erfahrung bringen können?

    Mat.: Noch nicht, fahre jetzt schon mal los und peile die lage. Anschließend rufe ich bei seiner Schwester an.

    Sab.: Bin auch von Neckarau aus auf dem Weg.

    Sab.: Bin gleich da und du?

    Mat.: Auch

    No Service
    No Service

     

    Übrigens: Dies ist/war unser 300. Artikel, der Text ist authentisch wiedergegeben, DieRedaktion.