Es fehlen die Bohrlöcher. Die Proben liegen verstreut auf dem Boden. In der Waagrechten schräg zusammen gemauschelt. Entnahme geschah, wenn überhaupt, in der Senkrechten. Lose zusammengehalten mit so ’ner Art Rohrschelle. Stolper-Gestein in wirrer Anordnung. In der Totalen schräg! Wenn es den Schraubenzieher nicht gäbe. Eine Blase wie zu besten Money-Zeiten. Gilt es wissenschaftlich was zu belegen? Schabernack?
Es brennt das Eis. Es brennt der Kittel. Es brennt das Hirn. Das Hirn des Künstlers. Keine Löschfahrzeuge unterwegs. Wir erinnern Schmid. Da ging es uns so ähnlich. Wie heute Abend. Wie bei Scharpf. Wie fast im Niemandsland. Im Nichts. In der Einöde, dazwischen Oasen. Ein wenig Wasser. Wasser. Der VernissagenBesucher bevorzugt Wein, in der Regel Weisswein. Bier wär‘ auch nicht schlecht. Wir befinden uns nicht auf dem Bau.
In einer expressionistisch-sozialistischen Galerie für Junge Kunst.
1919-2014
Kommt Zeit, kommt Rat … Wie von einem anderen Stern
›Wir sind alle Astronauten‹, 2013:
Es gibt noch mehr zu sehen, einfach mal hingehen, Hemshofstr. 54, 67063 Ludwigshafen am Rhein.
Es war am vergangenen Dienstag, als wir den Weg nach Schifferstadt wählten. In Schifferstadt sind wir noch nie angekommen. Auch diesmal nicht. Dachte ich mir. Bis mir zufälligerweise Gaudi – siehe Antonio Gaudi, Barcelona – in Form einer Kneipe über den Weg lief. Das blieb dann weiter eigenartig. Ein Bedürfnis drängte mich ins Lokal. Das, was mir ins Auge stach: Bilder. Alles andere wurde nebensächlich. Man half mir weiter. Ein Heftchen gab mir die Adresse. Zu der ich mich umgehend aufmachte. Ohne mich zu verabschieden. Martin zu Hause. Doch erst kam der Zahnarzt-Termin. Für Mittag dann Besuch vereinbart. Tür und Tor standen weit offen.
Aufnahmen zu den Bildern im Café Gaudí⇓:
Die Aufnahmen oben v. l. n. r.:
›Der goldene Vogel‹, 2011, 90 x 90 cm, Mischtechnik auf Leinwand, Ausschnitt
›Voci Voci‹, 2011, 60 x 80 cm, Mischtechnik auf Leinwand, Ausschnitt
›Geschwister‹, 2011, 80 x 80 cm, Acryl / Mischtechnik auf Leinwand, Ausschnitt
›Freundschaft‹, 2011, 100 x 80 cm, Acryl / Mischtechnik auf Leinwand, Ausschnitt
›Café Gaudi‹ in Schifferstadt
›Familienzuwachs‹, 2014, 100 x 80 cm, Mischtechnik auf Leinwand, lediglich verzerrter Ausschnitt (aus technischen Gründen)
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Glück, 2012, 120 x 160 cm, Mischtechnik auf Leinwand
Es betrifft nicht Martin J. Eckrich. Es betrifft einen Artikel aus der Süddeutschen Zeitung (SZ) vom Dienstag, 7. Oktober 2014, Nr. 230, mit dem Titel »Genie in Frühpension« von Steffen Martus über die dreibändige Kafka-Biografie von Reiner Stach, Belletristik / Literatur Seite 7. Und doch betrifft es den Künstler Martin und zwar abschnittsweise so exakt, dass ich einige Zeilen aus der Besprechung hier wiedergeben will:
»Und wie erzählt man überhaupt das Leben eines Menschen, dessen Biografie sich nicht Phase für Phase in ›Waben‹ auf- und wieder zuschliessen lässt, weil hier einer mit nichts fertig wird, mit einer fast schon verrückten Hartnäckigkeit um einige wenige ›Brennpunkte‹ kreist und ein dichtes Beziehungsnetz knotet?«
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S K U L P T U R E N UND B Ü S T E N
aus der Galerie, dem Atelier und dem Garten⇓:
⇑›Die Überlebende‹, 2014, h = 48 cm, Gussbeton, Eisenblech …
Versuchshalber ein kleiner Überblick⇓:
Holzarbeit⇓:
D I E G E K R Ö N T E (2014, h = 200 cm, Holz, mit Kettensäge bearbeitet, Metall, Detail)
Chemische Materialien⇓:
D A S S C H Ö N E G E S I C H T (2014, h = 160 cm, Glasfaserpolyester)
Alle weiteren Ablichtungen zurzeit noch ohne informelle Angaben!
Alles dazu demnächst in diesem Theater … Falls Martin sich meldet …
Vor-demokratische Ortsverhältnisse:
Der Bürgereid der Gemeinde Schifferstadt um 1650 … (Faut=Vogt)
Eine Nachricht von Martin per E-Mail vom 28. Oktober 2014:
Meine Bilder und Figuren sind der Ausdruck von entfesselter Energie, die eine Form findet im Menschsein.
Mein eigenes Menschsein erbebt im Akt der Schöpfung. Gesichter, Augen, Tiere zeigen Nähe.
Sie begreifen sich als ein Hinschauen auf die Materie, aus der sie stammen.
Und sie schauen zurück in uns Menschen, wenn wir es erkennen wollen.
Traurig wie wir sind, müssen wir gestehen, dass alles dem Ende zustrebt. So auch unsere Artikelserie über New York, zumindest was die s-w-Fotos angeht. Das macht nix, es kommen die besten Aufnahmen ja eh immer zum Schluss. Das grosse Finale: Champions League der Fotografie … ToNi bzw. LieBell gibt es jetzt ebenfalls auf Facebook!!!: https://www.facebook.com/liebellimages
DIE BILDER
http://de.wikipedia.org/wiki/High_Line … the best information …New York Central RailroadAufgenommen von der High Line herab …Sackbahnhof: Love and Kiss …Empire State Building mit Blick vom Rockefeller Center …SolitärThat’s it: The tourist way of life in New York …Grand Central Station …Die Freiheitsstatue bei Nacht … von einer Fähre aus …Früh übt sich was ein Meister werden will … Friedrich Schiller aus Wilhelm Tell
NEW YORK • Die zweite Sendung mit Fotografien in s-w und Farbe soeben eingetroffen. Wir übernehmen die Arbeitsweise des Artikels vom ersten Tag. Und geniessen die s-w Arbeiten. Die wir verbreiten möchten: In der Hoffnung, dass sie auf Liebhaber stossen und fotografische Anregungen vermitteln. Quasi als Ideen- und Faktenschleuder fürs gesamte ›Weltweite Netz‹. Die einzelnen Reproduktionen stellen wir diesmal ohne Beschreibungen und Titel der FanGemeinde zur Verfügung, viel Freude beim Blättern, das Copyright liegt bei LieBell⇓: